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Sinus C12 "Moderne Performer" - MDG

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<strong>Sinus</strong> B1 "Etablierte"<br />

Weltanschauung<br />

� Der Begriff "Weltanschauung" ist auf das Diesseits reduziert; wird v.a. auf moralische<br />

Prinzipien und ihre Konsequenzen für Gesellschaft, Wirtschaft und Politik bezogen. Große<br />

Bereitschaft und Lust, mit Interessierten auch intellektuell über Weltanschauungen und<br />

ihre gesellschaftlichen Folgen zu diskutieren (oft Habitus des Belehrenden); aber strikte<br />

Trennung der stark diesseitsbezogenen "Weltanschauung" von persönlichen meta-<br />

physischen Vorstellungen, über die man nur mit eng Vertrauten spricht<br />

� Ausgeprägte Distanz zu dem eigenen naiven Kindheitsglauben (weißer Mann mit Bart),<br />

aber Wertschätzung der Werte und Sekundärtugenden, die man durch die christliche<br />

Erziehung mitbekommen hat. Stilistische und intellektuelle Ablehnung von traditioneller<br />

Volksfrömmigkeit, fundamentalistischen Gruppierungen ("Fanatiker") sowie zur modisch-<br />

vulgären Esoterikwelle<br />

� Bei Männern häufig die Tendenz zum Naturalismus, Evolutionismus, Biologismus (oft:<br />

breites und fundiertes Faktenwissen): Die Evolution als unaufhaltsamer Prozess, in den<br />

sich die Menschheit manipulierend einschalten kann oder dem man sich verweigert;<br />

Maxime: Man ergreift besser selbst das Steuerrad, als dass man das Feld anderen oder<br />

dem Zufall überlässt und sich nur in kritischer Verweigerungs- und Opferhaltung gefällt.<br />

Das "Zugeständnis", dass es einen Gott geben mag, aber man glaubt eher an die<br />

Relevanz und Priorität des Aktuellen, dessen, was konkret, erklärbar und beeinflussbar<br />

ist: Funktional-pragmatischer Zugang. Im Horizont ihrer hierarchischen Perspektive die<br />

Affinität für das "Erhabene": Für Natur und Hochkultur"; bei religiöser "Musikalität" für<br />

den "großartigen Schöpfer"/ den "Weltenlenker"<br />

� Bei Frauen eine stärkere Affinität zu einem Göttlichen Wesen, das in exzellenten Werken<br />

der Kunst (v.a. Malerei, Musik, Lyrik) spürbar wird: Intuitiver & sinnlicher Zugang.<br />

Katholische Frauen neigen - eher als Männer – zu der Haltung, dass eine Religion dem<br />

Leben in kritischen / krisenhaften Situationen Halt gibt; der Zugang zu einer Religion und<br />

zu Gott wird von ihnen als Privileg wahrgenommen; es lässt sie bewusster leben und gibt<br />

ihnen Struktur<br />

GESELLSCHAFTLICHES LEITMILIEU<br />

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