Sinus C12 "Moderne Performer" - MDG

Sinus B1 "Etablierte"
Religion und Kirche
Typische Aussagen:
� "Religion ist was für Menschen, die sonst keinen Halt, zum Beispiel in der Familie haben."
[Frau, 47]
� "Es gibt viele Ort, die zu Meditation und Ruhe einladen können. Ich suche auch gerne die Ruhe
einer Kirche auf. Nicht nur die Ruhe, auch das bewusste Wahrnehmen eines Domes oder die
Kirchenfenster einer schönen gotischen Kirche berühren mich, versetzen mich in eine bestimmte
Stimmung, wahrscheinlich wegen der Farben, wenn Licht durch die Fenster fällt, diese
Farbigkeit, diese farbigen Kompositionen, das ist Wahnsinn." [Frau, 58]
� "Religion ist sehr wichtig für mich. Ich gehe in die Kirche, wenn ich das Bedürfnis habe. Ich
brauche aber die Messe in der Kirche nicht. Ich setze mich meistens allein in die Kirche, wenn ich
Danke sagen will oder bitten will." [Mann, 50]
� "Ich bin Katholik, gehe aber nur selten in die Kirche. Ich will mir das Geschwätz der Pfarrer nicht
antun. Ich kenne nur einen katholischen Priester, den ich akzeptiere." [Frau, 62]
� "Die große Kirche ist beeindruckend, eine unglaubliche Kraft, eine professionelles Unternehmen
mit einer 2000 Jahre alten Geschichte, funktioniert heute noch. Aber die Kirche schwächelt bei
den kleinen Gemeinden. Die wachsen nicht und leben nur noch von Zuschüssen. Die müssten
sich selbst tragen und nicht am Tropf der Kirchensteuer hängen." [Mann, 55]
� "Ich kann mich in die Amtskirche und in das traditionell Volkskirchliche nicht integrieren. Aber
die Volkskirche, die es gibt und auch geben muss, ist in Kardinal Lehmann und Kardinal Meisner
hervorragend personifiziert." [Frau, 49]
� "Die Kirche bietet mit ihrer Kunst und Kultur schon faszinierende Glaubenserfahrungen."
[Mann, 51]
� "Ich brauche dieses Fröhlichere, und da suche ich mir auch die Sonntage aus, wo die katholische
Kirche dann so richtig vom Leder zieht, mit Weihrauch und was weiß ich nicht allem. Das
Festliche zeigt die Inszenierung des Glaubens, wie erst kürzlich beim Tod des Papstes und der
Einführung seines Nachfolgers zu sehen, das hat eben nur die katholische Kirche. Das haben alle
anderen nicht. Das ist nach außen gekehrte Überzeugung. Das verstecken eigentlich alle
anderen Glaubensrichtungen." [Frau, 60]
� "Es gab einige Leute, die ich sehr geschätzt habe: Karl Rahner beispielsweise war ein Typ, der
die Dinge auseinandersetzen und darstellen konnte. Da habe ich öfter gedacht: Wenn du das
auch so könntest. Vielleicht ist es der eigene Anspruch an einen selber." [Frau, 49]
� "Mir ist wichtig, dass ich in der Bibel verstehe, was größer ist als ich. Ich will damit nicht sagen,
dass sie das einzig Wahre ist. Die Weltreligionen sind 5 große Erzählungen. Religion ist also ein
kollektives Gedächtnis, menschliche Erfahrung, die irgendwo göttlich ist und in den Erzählungen
der Religion weitergegeben wird. Nur da bleiben Wertvorstellungen gleich. Das ist das, was ich
brauche und was mir Halt im Leben gibt." [Frau, 56]
GESELLSCHAFTLICHES LEITMILIEU
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