Sinus C12 "Moderne Performer" - MDG

Sinus BC3 "Hedonisten"
Image der katholischen Kirche (2)
� In der (vordergründigen) Kommunikation werden meist folgende Klischees genannt:
� Mit Kirche verbindet man spontan "Gottesdienst": Würde man in die Kirche gehen,
müsste man sich eine lange und langweilige Predigt anhören / semantische Distanz
und emotionale Reaktanz bei Begriff "Gottesdienst"
� Kirche als altes Gebäude, mit Reichtümern und Kunstschätzen aus der
Vergangenheit, die einen nicht interessieren, wo man sich nicht auskennt; ein Ort,
an dem bedürfnisarme Menschen mit viel Disziplin fremdbestimmt hingehen – und
das zu "unchristlichen" Zeiten, wenn man selbst noch im Bett liegt
� In der Kirche gibt es nichts Neues, keine Bewegung, keine Veränderung: Die Kirche
ist nicht spannend, es gibt keinen Grund, heute hinzugehen ("ob man heute in
die Kirche geht oder in einigen Jahren, da tut sich in der Zwischenzeit eh' nichts; es
wird dasselbe sein")
� Pressemeldungen, dass immer mehr Leute aus der Kirche austreten, als Indikator
für die geringe Attraktivität der Kirche
� Es ist eine Kirche von alten Männern und für Alte: Von und für Leute, die ganz
anders denken und leben als man selbst; die sich anpassen, an Hierarchie glauben,
die Bereitschaft haben zu leiden: Kirche ist als "Altenclub" unattraktiv
� Die Kirche wird geleitet von einem etablierten und ausgeklügelten Machtapparat:
Dieser ist streng, arbeitet mit der negativen Pädagogik von Angst und Druck, ist
überaus reich (goldene Messbecher, kostbare Soutanen, Bilder vom Vatikan als
Belege), genießt seinen Reichtum und ist primär daran interessiert, seine Macht zu
bewahren und seinen Reichtum zu vermehren
� Die Kirche ist für viele eine black box: Sie sind auf Klischees und ihre Vorurteile
angewiesen, weil sie keine Erfahrungen mehr mit der Kirche machen
HEDONISTISCHES MILIEU
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