Sinus C12 "Moderne Performer" - MDG

Sinus B12 "Postmaterielle"
Weltanschauung (1)
� Biophilie-Prinzip: Vorrang des konkreten, einzelnen Lebens vor abstrakten Ideologien;
aber auch hohe Bedeutung von reflektierten Prinzipien und Idealen zur Orientierung und
zur Beurteilung (eigener und fremder) Lebensstile
� Es gibt strukturelle Zwänge und ungerechte soziale Verhältnisse. Dennoch ist jeder
grundsätzlich der Autor seines Lebens und für sich verantwortlich. Für jeden gibt es
schicksalhafte Situationen und Begegnungen, die eine Chance zur individuellen Weiter-
entwicklung auf eine höhere Ebene oder zur Kursänderung sind: Man kann diese
Momente nicht erzwingen, sie kommen, wenn die Zeit da und der Einzelne "reif" ist.
Dazu muss man stets offen und aufmerksam sein, Vertrauen und Geduld haben
(Serendipity), empfangs- und veränderungsbereit sein. Bei einigen besteht die
Vorstellung, dass man mehrmals durch Gott/das Göttliche in uns/durch eine spirituelle
Kraft in Situationen/Stimmungen geführt wird, in denen man sich grundsätzlich
entscheiden muss und in denen man seinem Leben eine neue Richtung geben kann
(Bifurkationen)
� Man hat einen relativ festen weltanschaulichen Kern, der durch Elemente anderer
Weltanschauungen und Kulturen ergänzt und angereichert wird. Starke Affinität für
fernöstliche Religionen und Philosophien sowie seriöse esoterische Ansichten;
ausgeprägte Tendenz zum Eklektizismus; Suche nach Ähnlichkeiten, Analogien und
Verbindungen zwischen den Weltanschauungen; intensive intellektuelle Auseinander-
setzung mit der Weltanschauung; Bereitschaft, sich über seine Perspektive mit anderen
auszutauschen und darüber diskursiv zu streiten
� Enge Bezüge zur alternativen Medizin, Naturheilkunde, Kinesiologie, Bioresonanz,
Heilkräuter, Ayurveda (Einheit von Naturheilkunde & Lebenskunst), Chakra, Shiatsu u.a.,
zur alternativen Psychologie und Pädagogik (Anthroposophie, Waldorf, Montessori),
Meditationstechniken (TaiChi, QiGong), Feng Shui, Kristalle u.v.m. Intensive
Beschäftigung mit den historischen, weltanschaulichen, kulturellen und funktionalen
Hintergründen. Ausdruck von Urvertrauen in die Natur und die in der Welt anwesende
göttliche/übersinnliche Kraft: Alles ist miteinander verbunden! Der Mensch als Zerstörer
der ursprünglichen Ordnung in der Natur
GESELLSCHAFTLICHES LEITMILIEU
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