Sportspiegel 03 - SC Alstertal Langenhorn
Sportspiegel 03 - SC Alstertal Langenhorn
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Die Finalisten des einzelturniers: Kuddel Brandes, Jürgen<br />
Kozik, Wilfried Grosser, Armin Zeller (hinten v.l.), Marco<br />
Kozik, Freddy landski (vorne v. l.)<br />
tennis<br />
einzelturnier<br />
in der Zeit vom 15. bis 17. Juli fand ein offenes<br />
einzelturnier statt. Herbert Bittcher hatte schon oft<br />
das Fehlen eines einzelturniers angesprochen. Nach<br />
einigen Debatten erklärte er sich bereit, ein solches<br />
zu organisieren. Für das Turnier hatte er folgende<br />
Vorstellungen: maximal 16 Teilnehmer, Begrenzung<br />
auf drei Tage, ein regulärer satz und danach sätze im<br />
10er-Tiebreak, keine setzliste und ein geringes startgeld<br />
für kleine preise. Weiter wurde beschlossen, das<br />
Turnier als „offenes“ zu planen, damit auch Gäste und<br />
punktspielgegner teilnehmen können. im Nachhinein<br />
wäre dieses nicht nötig gewesen, da es im Verein genügend<br />
interessierte gab.<br />
Bei den senioren wurden in spannenden spielen<br />
je acht spieler für die A- und B-Runde ermittelt. im<br />
Viertelfinale der A-Runde spielten Karl-Heinz „Kuddel“<br />
Brandes – Kay Tamm (Gast) mit 6:4, 10:8, Dieter<br />
Winkler – Herbert Bittcher 6:3, 10:6, Jürgen Kozik –<br />
Wolfgang Trautmann 6:1, 10:1 und egon laatz (Gast)<br />
– Walther pyrkosch 6:0, 10:1. in den Halbfinalspielen<br />
siegten Kuddel – Dieter knapp 7:5, 10:6 und Jürgen<br />
– egon 3:6, 10:9, 10:6. Hier ging es richtig knapp zu<br />
und Jürgen musste dabei vier Matchbälle abwehren.<br />
im endspiel (immerhin bereits das zweite spiel am<br />
sonntag) zeigte der 79 jährige Kuddel eine erstaunliche<br />
Kondition. Dabei gab er sich erst im dritten satz<br />
nach einem taktisch klug geführten spiel mit 6:3,<br />
9:10, 10:7 geschlagen. Kuddel wollte sich eigentlich<br />
nur für die Deutschen Meisterschaften der H 80 ein<br />
wenig einschlagen. Glückwunsch an beide spieler für<br />
die gezeigte leistung.<br />
im Halbfinale der B-Runde gewann Wilfried Grosser<br />
knapp gegen Wolfgang Riedner 7:6, 10:7. im<br />
zweiten spiel sorgte Armin Zeller für eine große Überraschung.<br />
er gewann 3:6, 10:5, 10:3 gegen Michael<br />
Remus-Kritsch. im endspiel war dann aber Wilfried zu<br />
erfahren und setzte sich mit 6:3, 10:3 durch.<br />
Bei den Herren waren leider nur fünf spieler am<br />
start. Auch hier sollten Gäste aus den punktspielen<br />
eingeladen werden, aber irgendwie kam dieses nicht<br />
zustande. Trotzdem wurden im Modus jeder gegen<br />
jeden beherzt gespielt und die Jungs konnten vor den<br />
Vereinsmitgliedern ihr Können zeigen. Da sie auch<br />
meist im Training zusammenspielen, nutzten sie die<br />
30 <strong>SC</strong>ALA <strong>Sportspiegel</strong> 3/2011<br />
aus dEn spartEn<br />
Gelegenheit, sich nach dem spiel im Gespräch im<br />
Verein bekannt zu machen. Da in der 1. und 2. Herren<br />
nur zwei Herren mit eltern im Verein sind, müssen die<br />
anderen sich auch mal zeigen, damit ich nicht immer<br />
gefragt werde, wer das wohl sei. Aber wir nehmen im<br />
nächsten Jahr einen neuen Anlauf in der Hoffnung,<br />
dass Gäste motiviert werden können. im spiel um<br />
platz drei siegte Torben Zander gegen Tobias Jante<br />
6:7, 6:1, 10:5. im endspiel setzte sich Freddy landski<br />
gegen Marco Kozik 6:2, 6:3 durch. Danke an die Jungs<br />
und auch an den fünftplatzierten Dennis steinhoff.<br />
Abschließend kann gesagt werden, dass die Veranstaltung<br />
von Herbert ein voller erfolg war. er hat sofort<br />
beschlossen, für die Damen ebenfalls ein Turnier am 2.<br />
bis 4. september anzubieten. Roland Krause<br />
tennis<br />
doppelmeisterschaften<br />
in der Zeit vom 20. Juni bis 2. Juli kämpften 52<br />
Mitglieder (30 Männer, 22 Frauen) um die Titel. in den<br />
Konkurrenzen Damen, Herren und senioren wurden<br />
spannende Duelle ausgetragen. Bei den Damen erreichten<br />
in der A-Runde Agnes Ahlke/Margit Borchert<br />
den dritten platz. im endspiel musste dann zwischen<br />
Barbara Drechsler/susanne Gohert und Nora schütze/<br />
Maria pourbaghai der dritte satz über den sieg entscheiden.<br />
Die jungen Damen Maria und Nora hatten<br />
am ende mehr luft und setzten sich mit 2:6, 6:3, 7:6<br />
durch. in der B-Runde erreichten Heidi Köhler/Dagmar<br />
laatz den dritten platz. im endspiel gelang Birgit<br />
Dubucq/Birgit Rann ein klarer sieg mit 6:2, 6:1 gegen<br />
die knapp über 60-jährigen erika Kaitschick/Karin Johannsen<br />
durch die bessere laufarbeit.<br />
Bei den Herren meldeten sechs paarungen. Die Turnierleitung<br />
entschied sich, die senioren Uwe Maaß/<br />
Thomas Borchert mit antreten zu lassen und den<br />
Modus jeder gegen jeden zu wählen. Uwe und Thomas<br />
wollten konditionell gefordert werden und eine<br />
Antwort auf die Diskussion geben, ob es sinn macht,<br />
Herren und senioren in einer Gruppe antreten zu lassen.<br />
Wie erwartet gab es auch einige klare Niederlagen.<br />
Bei einer partie gelang dann doch ein sieg und<br />
somit der fünfte platz. Für das nächste Jahr plant die<br />
Turnierleitung Freiwillige bei den Herren mitspielen<br />
zu lassen. Die erste-Herren-spieler Martin Kaltwasser/Constantin<br />
prager gewannen alle spiele klar und<br />
belegten somit den ersten platz. Der zweite platz ging<br />
an Marco Kozik/Freddy landsky vor Daniel Dietrich/<br />
philipp Kaltwasser.<br />
Bei den senioren erreichten die doppelt spielenden<br />
Thomas Borchert/Uwe Maaß das endspiel, nachdem<br />
sie sich gegen die Herren gut eingespielt hatten.<br />
Allerdings fehlte nun offensichtlich doch die Kraft<br />
und es gab eine deutliche 2:6, 0:6 Niederlage gegen<br />
die neuen Meister Jürgen Kozik/Werner Naskret. Der<br />
dritte platz ging an Dieter Winkler/Wilfried Grosser. in<br />
der B-Runde siegten Harald Rann/Gerd Urbanek ge-<br />
gen die Mannschaftskollegen peter Wehrs/Wolfgang<br />
Wiewel. Den dritten platz belegten Kalle evers/Michael<br />
Remus-Kritsch. Gegen die erst seit einigen Jahren<br />
Tennis spielenden Martin Brunken/Alfred Gaulke gab<br />
es einen mühsames 6:1, 4:6, 7:6.<br />
insgesamt eine schöne Veranstaltung, die durch<br />
Volker Heidmann, Reinhard simsky und Wilfried Grosser<br />
sicher geleitet wurde. Roland Krause<br />
tennis<br />
glücKsmomente einer<br />
tennis-mannschaft<br />
es folgt ein kurzer Rückblick auf eine erfolgreiche<br />
sommerspielrunde der Mannschaft Herren 70/ii: Wer<br />
nun einen euphorischen Bericht über eine erfolgsverwöhnte<br />
super-Mannschaft erwartet, den muss ich<br />
enttäuschen. ich möchte aber davon berichten, dass<br />
es auch in einer der untersten spielklassen, bei den<br />
Kellerkindern, freudige Momente gibt. Wie denn das?<br />
Wir waren ziemlich ersatzgeschwächt – bedingt<br />
durch altersgemäße Krankheitsausfälle, kürzere Urlaube<br />
oder ähnliches – in die saison gestartet. Unser<br />
großer Trost war es, dass wir auch bei einem sehr miserablen<br />
saisonverlauf nicht absteigen konnten, denn<br />
... wir spielten bereits in der alleruntersten Gruppe,<br />
darunter gab es nichts mehr. Fünf spiele hatten wir<br />
zu bestreiten, davon zwei Heimspiele und – sehr zur<br />
Freude unseres Mannschaftsführers und sparsamen<br />
Kassenwartes – drei Auswärtsspiele. Und plötzlich gewannen<br />
wir unser erstes spiel haushoch mit 5:1. Nun<br />
ja, am ende der saison zeigte sich, dass unser Gegner<br />
Tabellenletzter wurde; also nur gedämpfte Freude.<br />
Aber auch das nächste spiel wurde ein erfolg; das<br />
ergebnis war ein 4:2. Nun wurden wir schon ein wenig<br />
euphorisch, bekamen aber gleich beim dritten spiel<br />
mit einem 3:3 unentschieden einen Dämpfer.<br />
es ist doch ein beglückendes erlebnis, wenn man<br />
nach einem Auswärtsspiel wie dem 4:2-sieg im<br />
vierten spiel auf unsere Tennisanlage kommt und alle<br />
neugierig fragen: „Na, wie habt ihr gespielt?“, und<br />
man dann stolz einen sieg vermelden kann. Keiner<br />
nimmt dann mehr zur Kenntnis oder weiß es vielleicht<br />
auch gar nicht, dass wir eh schon in der untersten<br />
Klasse spielen: gewonnen ist eben gewonnen.<br />
Nun hatten wir nur noch ein spiel vor uns und<br />
begannen zu rechnen und eine Zwischenbilanz zu<br />
ziehen: Wenn wir das auch noch gewinnen, dann<br />
könnten wir nächstes Jahr aufsteigen – wollen wir<br />
das denn eigentlich?<br />
Aber plötzlich waren alle Blütenträume wie gewonnen<br />
so zerronnen: wir verloren unser letztes spiel<br />
kläglich mit 0:6 und das noch nicht einmal gegen den<br />
Tabellenersten, sondern gegen Mittelmaß. spötter<br />
meinten später, wir hätten absichtlich verloren, um<br />
ja nicht aufzusteigen. sei es drum: Wir sind stolz und<br />
glücklich über unseren ehrenvollen zweiten Tabellenplatz<br />
... in der untersten spielklasse. Harald H. Krüger