27.06.2013 Aufrufe

Sportspiegel 03 - SC Alstertal Langenhorn

Sportspiegel 03 - SC Alstertal Langenhorn

Sportspiegel 03 - SC Alstertal Langenhorn

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

namEn und nachrIchtEn<br />

es gibt keine<br />

position im<br />

Fußball, die<br />

Jeppe nieLSen<br />

nicht schon inne-<br />

gehabt hätte. Damit sind<br />

aber nicht Torwart oder linksaußen gemeint,<br />

sondern Funktionen im Verein: spieler,<br />

spielausschuss-Obmann, schiedsrichter-<br />

Obmann, Kassenwart und spartenleiter. „Als<br />

ich mit dem Fußballspielen begann, hieß die<br />

jüngste Mannschaft noch „Knaben“, und da<br />

spielten alle Kinder unter 10 Jahren,“ erinnert<br />

sich der gelernte Kaufmann an seine ersten<br />

spiele im blauen <strong>Alstertal</strong>-Trikot auf dem<br />

Heinrich-Traun-platz. Jeppe durchlief dann<br />

alle Mannschaften bis zur seniorenmannschaft,<br />

wo er zuletzt im Tor stand.<br />

Durch seine Tätigkeiten in der Fußballsparte<br />

empfahl sich Jeppe 1977 auch für das<br />

8 <strong>SC</strong>ALA <strong>Sportspiegel</strong> 3/2011<br />

portrÄt<br />

Vorstand im unruhsstand i<br />

portrÄt<br />

in sachen<br />

Vereinssport<br />

ist er ein<br />

spätzünder:<br />

erst mit 16 Jahren<br />

trat er der Fußballjugend<br />

im damaligen langenhorner TsV bei. fred<br />

menkhoff erinnert sich: „ich hatte schon<br />

immer gern Fußball gespielt, aber zuerst nur<br />

mit Freunden auf dem Bolzplatz in der Nachbarschaft.<br />

Mit meinen eigenen lederball war<br />

ich ein begehrter Mitspieler, das war damals<br />

noch etwas ganz Besonderes.“ Fred spielte<br />

dann bis in die Herrenmannschaft ca. zehn<br />

Jahre beim lTsV, meist auf der position des<br />

rechten läufers als Ballverteiler im Mittelfeld.<br />

Doch irgendwann standen seine beruflichen<br />

Verpflichtungen dem harten Wettkampfsport<br />

entgegen. „Das wurde nicht gern gesehen,<br />

wenn ich nach einem punktspiel dann am<br />

Montagmorgen mit kaputten Knochen durch<br />

die Firma humpelte.“<br />

er zog sich dann zwar aus dem aktiven<br />

Amt des zweiten Vorsitzenden und später<br />

für den Vereinsvorsitz, den er nun seit 2005<br />

bereits zum zweiten Mal bekleidet. Von 1980<br />

bis 1988 hatte er dem Vorstand schon im<br />

damaligen Tus <strong>Alstertal</strong> vorgestanden. „Damals<br />

hatten wir etwa 5000 Mitglieder und<br />

eine Bürokraft in der Geschäftsstelle – ohne<br />

Computer. Heute sind wir ca. 7500 Mitglieder<br />

und benötigen für den Verwaltungsaufwand<br />

vier Mitarbeiterinnen. Aber das haben wir<br />

uns nicht selbst so ausgesucht, sondern<br />

die Zunahme an Bürokratie, immer neue<br />

Vorschriften, Gesetze und Bestimmungen<br />

kommen von außen.“<br />

Als er in seiner Firma zum Geschäftsführer<br />

ernannt wurde, verbot sein Arbeitsvertrag<br />

aufwändige ehrenämter – doch schon nach<br />

zwei Jahren engagierte sich Jeppe wieder<br />

in der Fußballsparte und blieb neun Jahre<br />

lang spartenleiter. „Den Vereinsvorsitz bei<br />

Vorstand im unruhestand ii<br />

sport zurück, blieb dem Verein aber durch<br />

seine Tätigkeiten als Betreuer, liga-Obmann<br />

und spartenleiter treu. Unvergessen seine<br />

erste prämienregelung für die ligamannschaft:<br />

„Für einen sieg hatte ich Kartoffelsalat<br />

mit Würstchen ausgelobt – mit so etwas<br />

konnte man damals die spieler noch motivieren.“<br />

Am Aufschwung des Fußballs in langenhorn<br />

und dem mehrfachen Titelgewinn<br />

der ligamannschaft als Hamburger Meister<br />

hatte er entscheidenden Anteil. später wurde<br />

er Vereinsvorsitzender des lTsV und auch<br />

nach der Fusion mit dem Nachbarklub Fichte<br />

zum sC langenhorn blieb er im Vorstand vertreten.<br />

im sC <strong>Alstertal</strong>-langenhorn bekleidet<br />

er seit 2005 die position des stellvertretenden<br />

Vorsitzenden. Für seine unermüdliche<br />

ehrenamtliche Tätigkeit zeichnete ihn der<br />

Hamburger senat im Jahr 1997 mit der<br />

ehrenmedaille aus.<br />

Anfang der siebziger Jahre machte er sich<br />

selbständig und gründete in einer ladenzeile<br />

sCAlA habe ich aber nur unter der Bedingung<br />

übernommen, dass es eine Tandemlösung<br />

mit meinem stellvertreter Fred Menkhoff<br />

gibt. Wir beide ergänzen uns auf wunderbare<br />

Weise.“<br />

Der 72-Jährige ist seit 62 Jahren Vereinsmitglied.<br />

„Für mich ist es wichtig, dass unser<br />

Verein nicht nur eine sportstätte, sondern<br />

auch ein Ort der Begegnung ist und seiner<br />

sozialen Funktion für die Mitglieder gerecht<br />

wird.“ Jeppe selbst singt mit großer Begeisterung<br />

im sCAlA-Chor, einer Gruppe, die nicht<br />

jeder in einem sportverein vermutet. Auch<br />

nach der Umstellung auf einen hauptamtlichen<br />

Vereinsvorsitzenden im Frühjahr<br />

2012 wird Jeppe Nielsen unserem Verein in<br />

ehrenamtlicher Funktion erhalten bleiben.<br />

abra<br />

am U-Bahnhof langenhorn Nord sein Geschäft<br />

„sport Menkhoff“. Als Team-Ausrüster<br />

vieler Mannschaften nicht nur aus seinem<br />

eigenen Verein machte er sich einen Namen.<br />

Aus dieser Zeit stammen Freds gute Kontakte<br />

in die Geschäftswelt, und durch seine<br />

Tätigkeit im Arbeitskreis sport der spD ist<br />

der agile 78-Jährige auch in der politik sehr<br />

gut vernetzt. Wenn irgendjemand im Verein<br />

am besten weiß, wo man Fördergelder oder<br />

spenden auftreiben kann, dann ist es Fred,<br />

der sich unermüdlich für gutnachbarschaftliche<br />

Beziehungen zu anderen Vereinen, den<br />

schulen, dem Flughafen oder den Gewerbetreibenden<br />

im stadtteil einsetzt.<br />

es freut uns sehr, dass auch für Fred<br />

Menkhoff gilt: Auch nach der Umstellung auf<br />

einen hauptamtlichen Vereinsvorsitzenden<br />

im Frühjahr 2012 wird er unserem Verein in<br />

ehrenamtlicher Funktion erhalten bleiben.<br />

abra

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!