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Gustav Sichelschmidt - Der ewige Deutschenhass.pdf

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Züchter mit. Bei ihnen haben offenbar die<br />

englischen Greuelmärchen der beiden Weltkriege<br />

immer noch nachwirkende Spuren<br />

hinterlassen.<br />

Die Schweizer, die sich offenbar etwas auf<br />

ihre alte Stadtkultur zugute halten, haben<br />

immer ein wenig süffisant auf die jüngere<br />

Rasse der Reichsdeutschen heruntergeblickt<br />

und sich in der Rolle einer alles bekrittelnden<br />

Gouvernante gefallen. Die Abneigung gegen<br />

die Deutschen schlägt zur Zeit wieder einmal<br />

ihre besonderen Kapriolen in der Weise, daß<br />

sich die wackeren Schwyzer immer mehr von<br />

unserer Schriftsprache abnabeln und ihr<br />

Herz für ihr wenig klangvolles und welthaltiges<br />

Schwyzerdütsch entdeckt haben. Sie betreiben<br />

damit einen engstirnigen Provinzialismus,<br />

der weder wirtschaftlich noch kulturell<br />

für sie zu Buche schlagen dürfte.<br />

Auch die Italiener gehen mit ihrem ehemaligen<br />

Verbündeten und verläßlichsten Devisenbringer<br />

nicht gerade sensibel um. Die<br />

Mailänder Zeitung "Il Giorno" machte erst<br />

kürzlich ihrem bedrückten Herzen Luft, als<br />

sie bekannte, die Deutschen wären immer<br />

noch genauso "dumm, grausam und ehrlich"<br />

wie eh und je. Dem Kommentator will es partout<br />

nicht in den Kopf, warum sich seine<br />

Landsleute während des letzten Krieges so<br />

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