Gustav Sichelschmidt - Der ewige Deutschenhass.pdf
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Weltkrieges nur des von Churchill, der damals<br />
Marineminister war, mit viel Abgefeimtheit<br />
in Szene gesetzten Lusitania-Zwischenfalles,<br />
um die Amerikaner mit einem<br />
geradezu epidemischen Deutschenhaß zu infizieren.<br />
Bekanntlich war die von englischer<br />
Seite vorsätzlich herbeigeführte Versenkung<br />
des britischen Passagierdampfers Lusitania<br />
am 7. Mai 1915 durch ein deutsches U-Boot,<br />
bei der 124 Amerikaner ums Leben kamen,<br />
ausschlaggebend für die Kriegsbereitschaft<br />
der Vereinigten Staaten. Zwei Jahre später,<br />
im April 1917, stürzten sie sich dann auch,<br />
ohne groß zu überlegen, was sie damit anrichteten,<br />
in ein folgenschweres Kriegsabenteuer<br />
gegen die Deutschen, gegen die die<br />
Waffen zu ergreifen eigentlich überhaupt<br />
kein plausibler Anlaß bestand. Die jahrelang<br />
geschürte Antipathie hatte offenbar inzwischen<br />
einen solchen Siedegrad erreicht, daß<br />
es höchste Zeit war, ein passendes Ventil dafür<br />
zu finden.<br />
Im Zweiten Weltkrieg mußte ein eher noch<br />
zynischerer Zwischenfall dafür herhalten,<br />
um die Amerikaner in den Krieg zu treiben.<br />
Diesmal war es bekanntlich Roosevelt, der,<br />
obwohl ihm die geplante japanische Aktion<br />
gemeldet war, seine Mariners in Pearl Harbor<br />
in Grund und Boden torpedieren ließ, um den<br />
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