Gustav Sichelschmidt - Der ewige Deutschenhass.pdf
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stets nur den letzten Ausweg. Diese Einsicht<br />
schließt allerdings nicht aus, daß man aus Sicherheitsgründen<br />
angesichts unserer annexionslüsternen<br />
Nachbarn immer schlagkräftige<br />
Armeen unterhalten mußte. Das hat uns<br />
den gänzlich ungerechtfertigten Ruf von fanatischen<br />
Militaristen eingetragen.<br />
Fahndet man in der Geschichte nach den<br />
von den einzelnen Nationen begangenen<br />
Grausamkeiten, so stellen wir abermals in<br />
der Liste der zu Brutalitäten disponierten<br />
Nationen das Schlußlicht dar. Bei unseren<br />
westlichen Nachbarn schlägt nämlich das<br />
Massaker der Großen Französischen Revolution<br />
von 1789 ebenso negativ zu Buche wie<br />
die Bartholomäusnacht von 1572, in der über<br />
20.000 unschuldige Hugenotten ermordet<br />
wurden, oder die kaltblütige Liquidierung<br />
der Kollaborateure des letzten Weltkrieges.<br />
Allein 1944 sollen 100.000 Sympathisanten<br />
der deutschen Besatzer umgebracht worden<br />
sein, mehr Menschen übrigens, als der gesamte<br />
Feldzug gegen Hitler an Opfern gefordert<br />
hatte. Ohne Menschenköpfe auf Piken,<br />
Aristokraten an Laternen und von Weibern<br />
geschlachtete Priester hätte man sich in<br />
Frankreich nicht zufrieden gegeben. Aber<br />
eben solche Gemetzel "entsprechen dem sadistischen<br />
Geist dieser Rasse" (Spengler).<br />
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