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Gustav Sichelschmidt - Der ewige Deutschenhass.pdf

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über kein Sterbenswort zu verlieren wäre.<br />

Es besteht also ausreichend Veranlassung,<br />

an diesem weißen Fleck auf unserer historiographischen<br />

Landkarte herumzurätseln. Um<br />

nämlich auf eine auch nur annähernd ähnliche<br />

Erscheinungsform eines so fulminanten<br />

Völkerhasses zu stoßen, muß man schon weit<br />

in die Geschichte zurückblenden. Bekanntlich<br />

endeten die Reden des römischen Staatsmannes<br />

Cato (234-149 v. Chr.) mit dem<br />

Schlußsatz: "Ceterum censeo Carthaginem<br />

esse delendam" (Übrigens bin ich der Meinung,<br />

daß Karthago zerstört werden muß).<br />

Catos ebenso permanente wie penetrante<br />

Forderung, Karthago dem Erdboden gleichzumachen,<br />

ähnelt in vielem dann doch dem<br />

von englischen Presselords in Umlauf gesetzten<br />

Slogan "Germaniam esse delendam",<br />

dem der amerikanische Jude Theodore Kaufman<br />

dann im Zweiten Weltkrieg mit seinem<br />

Pamphlet "Germany must perish" eine damals<br />

aktuelle Version verlieh.<br />

Die Blutopfer der beiden gegen Deutschland<br />

kaltblütig in Szene gesetzten Weltkriege<br />

überbieten in der Tat alles, was die Juden an<br />

Pogromopfern im Laufe ihrer Geschichte zu<br />

beklagen haben. Trotz des exorbitanten Ausmaßes<br />

dieser Blutbäder wird man nicht sagen<br />

können, die Intensität des Antigermanismus<br />

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