Depression bei Kinder und Jugendlichen von Prof. Holtmann
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Affektive Störungen nach DSM Depressive Episoden - Subgruppen<br />
• Leichte depressive Episode:<br />
Alltagsbewältigung möglich<br />
• Mittelgradige depressive Episode:<br />
breites Symptomspektrum,<br />
erhebliche Alltagsschwierigkeiten<br />
• Schwere depressive Episode:<br />
somatisches Syndrom immer vorhanden<br />
Alltagsaktivitäten allenfalls partiell<br />
Depressive Episode <strong>Depression</strong>: Epidemiologie<br />
Depressive Episoden<br />
- Epidemiologie <strong>und</strong> Verlauf<br />
• Punktprävalenz depressiver Störungen<br />
– <strong>Kinder</strong> 2-3 %<br />
– Jugendliche 5-6 %<br />
– Stimmungslabilität, Traurigkeit, Sinnsuche als Normvarianten<br />
• ab dem Jugendalter: Mädchen häufiger betroffen<br />
• erhöhtes Suizidrisiko<br />
• häufig Suizidgedanken<br />
• viele Rezidive, Chronifizierung <strong>bei</strong> 33 %<br />
• bipolarer switch <strong>bei</strong> ~ 10 %<br />
• Deutschland: Punktprävalenz 3 - 7%:<br />
• 4 Millionen Menschen betroffen<br />
• Lebenszeitrisiko 15 - 18%<br />
• zwei Häufigkeitsgipfel<br />
– zwischen dem 20. <strong>und</strong> 29. Lebensjahr<br />
– zwischen dem 50. <strong>und</strong> 59. Lebensjahr<br />
• Frauen erkranken doppelt so häufig wie Männer<br />
Alles <strong>Depression</strong>, oder was?<br />
• kein Anhalt für steigende Prävalenz in den letzten 30<br />
Jahren<br />
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