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Depression bei Kinder und Jugendlichen von Prof. Holtmann

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Depressive Störungen <strong>bei</strong><br />

Intelligenzminderung<br />

Depressive Störungen <strong>bei</strong> Autismus<br />

• Auffälligkeiten der sozialen Interaktion<br />

• Auffälligkeit der Kommunikation <strong>und</strong> Sprache<br />

• Repetitive <strong>und</strong> stereotype Verhaltensmuster<br />

• 10 %: <strong>Depression</strong> nach DSM-IV<br />

• 25 %: „subsyndromale“ <strong>Depression</strong>, aber beeinträchtigt<br />

Leyfer et al. 2006<br />

Einfluß auf klinisches Bild<br />

• geht einher mit mehr Rückzug, Aggression,<br />

Selbstverletzungen<br />

• aber auch: weniger Stereotypien<br />

Epilepsien im Kindes- / Jugendalter:<br />

Risikofaktor für emotionale Störungen<br />

• Emotionale Störungen weitaus häufiger als in der<br />

Allgemeinbevölkerung<br />

• häufiger, als durch den Umstand einer chronischen<br />

Erkrankung zu erwarten wäre<br />

• Lebenszeitprävalenz für <strong>Depression</strong> <strong>bei</strong> <strong>Kinder</strong>n <strong>und</strong><br />

<strong>Jugendlichen</strong> mit Epilepsie 12-30%<br />

• teils mit körperfixierten / therapiebezogenen Ängsten<br />

• besonders hohe Rate <strong>bei</strong> Epilepsiepatienten mit<br />

zusätzlicher geistiger Behinderung<br />

Glauninger et al. 2001; Rothenhäusler 2006<br />

Schwierigkeiten<br />

Depressive Störungen <strong>bei</strong> Intelligenzminderung<br />

„diagnostic overshadowing“<br />

• psychopathologische Auffälligkeiten werden als Ausdruck der<br />

geistigen Behinderung angesehen<br />

• eingeschränkte Anwendbarkeit üblicher diagnostischer<br />

Kriterien<br />

„<strong>und</strong>erreporting“<br />

• verminderte Introspektionsfähigkeit, Sprachverständnis <strong>und</strong><br />

Ausdrucksvermögen bedingen eine verminderte Mitteilung<br />

psychopathologischer Erlebnisweisen<br />

• Reiss et al. 1982; Reiss & Szysko 1983<br />

<strong>Depression</strong> <strong>bei</strong> <strong>Kinder</strong>n mit Epilepsie<br />

Ätiologie<br />

• Ursachen nicht abschließend verstanden.<br />

• neurometabolische Dysfunktion als Mechanismus?<br />

• mesiale Temporallappenepilepsie:<br />

Veränderungen im Serotoninstoffwechsel auch in<br />

Hirnregionen, die weit vom Anfallsursprung entfernt<br />

liegen (PET; Savic et al. 2004)<br />

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