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Kompetenzorientierung - Bayern

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Seminarlehrer Berufliche Bildung <strong>Bayern</strong> (BBB) Fortbildungstagung 2011<br />

Basisliteratur für unsere Workshops am 3.5.2011, Hilpert Meyer<br />

4.3 Lohnende Entwicklungsaufgaben und Instrumente<br />

4.4 Stolpersteine der Unterrichtsentwicklung<br />

4.5 Ethischer Kode der „Strippenzieher“<br />

Fazit<br />

Literaturverzeichnis<br />

0. Vorbemerkungen zur <strong>Kompetenzorientierung</strong><br />

0.1 Top down oder bottom up?<br />

Vor kurzem erreichte mich die email einer ehemaligen Studentin, nun Gymnasiallehrerin in<br />

Braunschweig. Ich zitiere mit ihrer ausdrücklichen Genehmigung:<br />

Lieber Hilbert:<br />

Ich staune nach wie vor über die "neuen" gymnasialen Kerncurricula für die einzelnen Fächer,<br />

die "ganz neu" "Kompetenzen" in den Vordergrund rücken - dabei ist es aus meiner Sicht genau<br />

das, was früher als "Handlungsorientierter Unterricht" entwickelt worden ist.<br />

Schade, dass diese Kerncurricula ganz viel Frust quer durch die Fächer auslösen, vielleicht, weil<br />

es nicht von unten, sondern von oben kam. Und weil nur Bruchstücke des Handlungsorientierten<br />

Eingang gefunden haben.<br />

In Englisch geht es nun so weit, dass Aufrufe zur Rücknahme des neuen Kerncurriculums ganz<br />

vehement werden, Philologenverband vorne weg. Bin ja als Multiplikator in Englisch gelegentlich<br />

an den Schulen in der Region Hannover (wir sind ja sozusagen die Hiwis der Fachberater)<br />

tätig. Was mich irritiert bei dem, was ich dort höre, ist, dass auch die jungen, gerade ausgebildeten<br />

Kollegen ganz unsicher sind, wie nun guter Englischunterricht zu planen ist.<br />

Ich habe keine Ahnung, was da wo schief läuft.<br />

Deine Birgit Conrad<br />

Was läuft da schief? Die Verantwortlichen in der KMK, in den Schulministerien und in der<br />

Wissenschaftsberatung setzen auf eine „Zangenbewegung“: Es werden einerseits große<br />

Freiräume bei der Unterrichtsgestaltung versprochen, andererseits stark standardisierte Vorgaben<br />

gemacht (Kerncurricula, EPAs) und durch eine immer größer werdende Evaluationsindustrie<br />

überprüft (PISA, VERA, Schulinspektion/ AQS).<br />

ALP Dillingen 2011 Seite 3 von 37

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