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Addendum LCOS 8.80 - LANCOM Systems GmbH

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<strong>LCOS</strong> <strong>Addendum</strong> - <strong>LCOS</strong> <strong>8.80</strong><br />

6 WLAN<br />

6.7 DFS<br />

6.7.1 DFS4<br />

Nein<br />

Default:<br />

Ja<br />

Im Folgenden finden Sie Informationen zu DFS (Dynamic Frequency Selection).<br />

Ab <strong>LCOS</strong>-Version <strong>8.80</strong> unterstützen alle Geräte, die im 5GHz-WLAN funken, die Norm ETSI EN 301 893 V1.6.1 ("DFS4").<br />

6.7.2 Entwicklungsgeschichte und Funktion<br />

188<br />

Beim für 5GHz-WLANs geforderten DFS-Verfahren (Dynamic Frequency Selection) wählt das Gerät automatisch eine freie<br />

Frequenz, z. B. um Radaranlagen nicht zu stören. Die Signale von Wetter-Radarstationen waren jedoch manchmal nicht<br />

sicher zu erkennen.<br />

Die europäische Kommission forderte daher in Ergänzung zu den Standards ETSI EN 301 893 V1.3.1 und ETSI EN 301<br />

893 V1.4.1, im Unterband 2 des 5GHz-Bandes drei Kanäle (120, 124 und 128) auszusparen und solange nicht für die<br />

automatische Kanalwahl zu verwenden, bis Verfahren zur Erkennung der Wetter-Radar-Signaturen zur Verfügung stehen.<br />

Man bezeichnete die Version EN 301 893 V1.3 und EN 301 893 V1.4 kurz als "DFS2"<br />

Mitte 2010 trat die neue Version ETSI EN 301 893 V1.5.1 in Kraft, die einige Veränderungen für die Nutzung von<br />

WLAN-Frequenzen in den Bereichen 5,25 - 5,35 GHz und 5,47 - 5,725 GHz mit sich brachte. Die neue Version 1.5.1<br />

regelte das DFS-Verfahren für diese Frequenzbereiche, um Radarstationen vor dem Einfluss durch WLAN-Systeme zu<br />

schützen. Bei der Erkennung von bestimmten Mustern in den empfangenen Funksignalen können seitdem WLAN-Systeme<br />

mit Hilfe von DFS die Radarstationen erkennen und einen automatischen Wechsel der verwendeten Kanäle durchführen.<br />

Im Unterschied zu den bisherigen Regelungen bezeichnete man die aktualisierte DFS-Version nach EN 301 893-V1.5<br />

kurz als "DFS3".<br />

Generell bestimmen die Werte Pulsrate, Pulsbreite und Anzahl der Pulse ein Pulsmuster. Die bisherigen DFS-Verfahren<br />

gaben vor, nur feste Radarmuster zu prüfen, die durch definierte Kombinationen verschiedener Pulsraten und Pulsbreiten<br />

im WLAN-Gerät hinterlegt waren. Nach DFS3 konnte das Gerät nun auch Muster aus wechselnden Pulsraten und<br />

Pulsbreiten als Radarmuster erkennen. Außerdem konnten innerhalb eines Radarsignals zwei oder drei unterschiedliche<br />

Pulsraten verwendet werden.<br />

Am 01.01.2013 endet die Gültigkeit der Version ETSI EN 301 893 V1.5.1 (DFS-3). Danach gilt die neue Version ETSI EN<br />

301 893 V1.6.1 (kurz "DFS4"), die auch kürzere Radarimpulse erkennt.<br />

5 Für<br />

die Erkennung von Wetterradaren (Kanäle 120, 124 und 128 im Frequenzbereich 5,6 - 5,65 MHz) gelten<br />

besondere Nutzungsbedingungen. Die DFS-Implementierung im <strong>LCOS</strong> unterstützt die verschärften<br />

Erkennungsbedingungen nicht. Deshalb werden diese drei Kanäle von neueren <strong>LCOS</strong>-Versionen ausgespart.<br />

Ergänzungen im Setup-Menü<br />

Bevorzugtes-DFS-Schema<br />

Alle WLAN-Systeme, die nach Inkrafttreten der EN 301 893-V1.6 in Betrieb genommen werden, müssen im 5GHz-Band<br />

DFS4 verwenden.<br />

Hier haben Sie die Möglichkeit zwischen DFS2 (EN 301 893-V1.3), DFS3 (EN 301 893-V1.5) und DFS4 (EN 301 893-V1.6)<br />

zu wählen.

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