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Addendum LCOS 8.80 - LANCOM Systems GmbH

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konfigurieren können. Zum anderen empfängt der LLDP-Agent laufend Informationen von benachbarten Geräten. Der<br />

Versand und der Empfang der betreffenden Datenpakete erfolgt unabhängig voneinander.<br />

Die versendeten und empfangenen Datenpakete enthalten Informationen wie den Namen und die Beschreibung des<br />

Gerätes, die Kennung und Beschreibung von Ports, die IP- oder MAC-Adresse des Gerätes, die spezifischen Fähigkeiten<br />

des Gerätes (z. B. in Bezug auf Switching und Routing), VLAN-Kennungen und herstellerspezifische Details. Hierbei<br />

definiert LLDP grundlegende Informationen, die ein Datenpaket immer enthalten muss, sowie optionale zusätzliche<br />

Informationen.<br />

Die einzelnen Geräte legen die empfangenen Informationen lokal in einer Datenstruktur ab, der so genannten MIB<br />

(Management Information Base). Eine MIB enthält somit Daten des eigenen LLDP-Agenten und des erkannten, direkten<br />

Nachbar-Agenten.<br />

Der Informationsaustausch sorgt für eine ständige Identifikation der Geräte innerhalb des Netzwerks, da die Geräte ihre<br />

Datenpakete im Regelfall zyklisch (d. h. in konfigurierbaren Abständen) versenden. Darüber hinaus informieren sie ihre<br />

Netz-Nachbarn aber auch dann, wenn sich Änderungen innerhalb der Geräte oder an deren Netzanbindung ergeben.<br />

Für den eigentlichen Prozess der Geräte-Identifizierung ist ausschlaggebend, dass jeder einzelne Verbindungspunkt in<br />

der Topologie als „Media Service Access Point“ (MSAP) eindeutig identifiziert ist. Ein MSAP setzt sich aus einer<br />

Gerätekennung (Chassis-ID) und einer Portkennung (Port-ID) zusammen. Die eindeutige Ermittlung bzw. Zuordnung von<br />

Geräten basiert also darauf, dass jeder MSAP in der beobachteten Netzwerk-Topologie nur einmal vorkommen darf.<br />

Der Administrator kann die von den Geräten gemeldeten Daten dann über eine zentrale Netzwerk-Management-Software<br />

auf seinem Rechner abfragen und erfassen, wobei die Abfrage der einzelnen MIBs über das SNMP-Protokoll erfolgt. Die<br />

Management-Software dokumentiert somit die gesamte Topologie des Netzes und ermöglicht eine automatische Abbildung<br />

dieser Topologie sowie die grafische Darstellung von aktuellen Diagnosedaten.<br />

4.2 Aufbau der LLDP-Nachrichten<br />

<strong>LCOS</strong> <strong>Addendum</strong> - <strong>LCOS</strong> <strong>8.80</strong><br />

Der Austausch der Informationen erfolgt über spezifische Dateneinheiten, die so genannten LLDP Data Units (LLDPDU).<br />

Eine solche Dateneinheit besteht aus TLVs (Type-Length-Values), wobei jedes TLV-Feld einem bestimmten Typ entspricht<br />

und eine bestimmte Länge hat.<br />

Gemäß LLDP-Standard IEEE 802.1AB müssen am Anfang einer LLDPU drei TLVs in der folgenden Reihenfolge stehen:<br />

4 LLDP<br />

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