Studie zu supersymmetrischen Prozessen mit Taus im ... - LHC/ILC
Studie zu supersymmetrischen Prozessen mit Taus im ... - LHC/ILC
Studie zu supersymmetrischen Prozessen mit Taus im ... - LHC/ILC
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
2.2 Supersymmetrische Erweiterung des Standardmodells<br />
SU3 Die Hauptregion (“bulk region”) ist die wohl am meisten untersuchte mSUGRA-<br />
Region und auch Teil dieser Analyse, weshalb der Punkt SU3 in Kapitel 2.2.3 noch-<br />
mals genauer betrachtet wird. Es ist ein Bereich von kleinem m0 und kleinem m1<br />
2<br />
<strong>mit</strong> sehr leichten SUSY-Massen, und das LSP ist hauptsächlich ein Bino.<br />
SU4 Die Region kleiner Massen (“low mass region”) zeichnet sich durch kleine SUSY-<br />
Massen aus, von 60 GeV für das LSP bis <strong>zu</strong> 450 GeV für das schwerste SUSY-<br />
Teilchen, das ˜t2. Diese Region knüpft direkt an den vom Tevatron Run II max<strong>im</strong>al<br />
erreichbaren Bereich an und besitzt den größten Produktionsquerschnitt (ca. 270 pb)<br />
der SU-Punkte. Die Massen von Squarks und Gluino sind nahe<strong>zu</strong> identisch <strong>mit</strong> 400<br />
GeV, und das Gluino zerfällt dominant über Sbottoms und Stops in Quarks der<br />
dritten Generation, so dass sich die Phänomenologie in diesem Punkt hauptsächlich<br />
durch zahlreiche b-Jets auszeichnet.<br />
SU5 Die Region großer Massen (“high mass region”) zeichnet sich durch eine vermehrte<br />
Produktion von geladenen Higgs-Bosonen durch Prozesse der Form gb → H + t und<br />
gg → H + tb aus.<br />
SU6 In der Trichterregion (“funnel region”) <strong>mit</strong> sehr großem tanβ = 50, in der Annihilationsprozesse<br />
gemäß χχ → H möglich sind, werden vermehrt neutrale Higgs-Bosonen<br />
produziert. Mit steigendem tanβ wächst die Kopplung an <strong>Taus</strong> und b-Quarks sowie<br />
die Mischung in der dritten Generation, wobei letzteres <strong>zu</strong> leichteren Staus führt,<br />
wodurch insgesamt neben der vermehrten b-Produktion Zerfälle in <strong>Taus</strong> dominieren.<br />
In Abb. 2.3 sind für festes tanβ = 10, A0 = 0 GeV und sgnµ = +1 der totale Produktionswirkungsquerschnitt<br />
σ(pp → XSUSY + YSM), das Verzweigungsverhältnis für den<br />
˜χ 0 2-Zerfall in <strong>Taus</strong> BR(˜χ 0 2 → ˜χ 0 1ττ) sowie die für die Härte der <strong>Taus</strong> entscheidenden Massendifferenzen<br />
aufgetragen.<br />
Allgemein wachsen die Massen der beiden Staus und Neutralinos <strong>mit</strong> steigendem m1 , die<br />
2<br />
Neutralinomassen wachsen jedoch schneller als die Staumassen. Der Bereich <strong>mit</strong> kleinem<br />
ist unphysikalisch, da das ˜τ1 hier das LSP ist. Für großes m0 und kleines<br />
m0 und großem m1<br />
2<br />
ist die ˜τ1-Masse größer als die des ˜χ 0 2 und der gesuchte Zerfall daher nicht möglich.<br />
m1<br />
2<br />
Das Verzweigungsverhältnis für den Zerfall ˜χ 0 2 → ˜τ1,2τ → ˜χ 0 1ττ wird <strong>mit</strong> steigendem m1<br />
2<br />
<strong>zu</strong>nehmend durch den Anteil über das ˜τ2 dominiert und sinkt insgesamt.<br />
Mit steigendem m0 wachsen die Staumassen stark an, während die Neutralinomassen<br />
weitgehend konstant bleiben und allenfalls min<strong>im</strong>al steigen, daher wird der Zerfall über<br />
das ˜τ1 <strong>zu</strong>nehmend wichtiger gegenüber demjenigen über das ˜τ2, bis nurnoch der Dreikörperzerfall<br />
möglich ist.<br />
Die festen Parameter des dargestellten Raumes entsprechen denen des Punktes SU1, der<br />
= 350 GeV) befinden. Er liegt da<strong>mit</strong><br />
Punkt selbst würde sich bei (m0 = 70 GeV, m1<br />
2<br />
25