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Studie zu supersymmetrischen Prozessen mit Taus im ... - LHC/ILC

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3 Der ATLAS-Detektor am <strong>LHC</strong><br />

Der Large Hadron Collider (<strong>LHC</strong>) am CERN 1 in Genf ist weltweit der größte Teilchenbeschleuniger<br />

und wird voraussichtlich noch in diesem Jahr (Ende 2007) in Betrieb genommen.<br />

Er ermöglicht Exper<strong>im</strong>ente <strong>mit</strong> kollidierenden Protonen oder Ionen bei höherer<br />

Energie und <strong>mit</strong> höherer Luminosität als jeder andere bisher gebaute Beschleuniger. Es<br />

werden vier Exper<strong>im</strong>ente an vier verschiedenen Wechselwirkungspunkten gebaut: ATLAS 2<br />

und CMS 3 sind multifunktionale Detektoren, die darauf ausgerichtet sind, ein breites Spektrum<br />

an neuer Physik entdecken <strong>zu</strong> können. <strong>LHC</strong>b ist darauf spezialisiert, die Eigenschaften<br />

von b-Quarks und CP-verletzende Zerfälle <strong>zu</strong> untersuchen, und ALICE 4 erforscht die Eigenschaften<br />

des bei der Kollision von schweren Ionen entstehenden Quark-Gluon-Plasmas.<br />

Im Nachfolgenden wird kurz der Beschleunigerring <strong>LHC</strong> vorgestellt 5 , um dann <strong>im</strong> Rest<br />

dieses Kapitels auf den ATLAS-Detektor ein<strong>zu</strong>gehen, der vorliegender Analyse <strong>zu</strong>grunde<br />

liegt.<br />

3.1 Der Large Hadron Collider<br />

Der <strong>LHC</strong> wird in den bereits vorhandenen LEP 6 -Tunnel eingebaut, der einen Umfang<br />

von 27 km hat und zwischen 50 m und 175 m unter der Erdoberfläche verläuft. Um unerwünschte<br />

Kollisionen <strong>mit</strong> Gaspartikeln <strong>zu</strong> verhindern, muss insgesamt in einem Volumen<br />

von 6500 m 3 ein Vakuum erzeugt werden. In diesem laufen zwei Protonenstrahlen in entgegengesetzter<br />

Richtung, die durch insgesamt 9300 Magnete auf ihrer Bahn gehalten werden,<br />

darunter ca. 1200 Dipole von jeweils 14 m Länge und 35 Tonnen Gewicht, bestehend aus<br />

supraleitenden Spulen, die <strong>mit</strong> super-fluidem Helium gekühlt werden 7 .<br />

1 Conseil Europeen pour la Recherche Nucléaire<br />

2 A Toroidal <strong>LHC</strong> Apparatus<br />

3 Compact Muon Spectrometer<br />

4 A Large Ion Collider Exper<strong>im</strong>ent<br />

5 Alle technischen Angaben in diesem Teil beziehen sich auf [24].<br />

6 Large Electron-Positron Collider<br />

7 Helium wird ab einer Temperatur von 4.2 K flüssig, kühlt man aber weiter bis unter 2.2 K findet<br />

ein Phasenübergang <strong>zu</strong>r sogenannten Superfluidität statt, wobei die thermische Leitfähigkeit erhöht<br />

wird. Dadurch ist superfluides Helium trotz des relativ geringen Temperaturunterschiedes <strong>zu</strong>r Kühlung<br />

geeigneter als flüssiges Helium.<br />

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