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Studie zu supersymmetrischen Prozessen mit Taus im ... - LHC/ILC

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2.2 Supersymmetrische Erweiterung des Standardmodells<br />

BR [%]<br />

SU1 SU3<br />

˜χ 0 2 → ˜τ1τ → ττ ˜χ 0 1 19 76<br />

˜χ 0 2 → ˜τ2τ → ττ ˜χ 0 1 2 -<br />

˜χ 0 2 → ˜µµ → µµ˜χ 0 1 4 9<br />

˜χ 0 2 → ˜ee → ee˜χ 0 1 4 9<br />

Tabelle 2.7: Einige Verzweigungsverhältnisse in SU1 und SU3, aus der ISAWIG-Ausgabedatei.<br />

und, in Kombination <strong>mit</strong> der Messung von Verzweigungsverhältnissen, die Parameter <strong>zu</strong><br />

best<strong>im</strong>men. Da<strong>zu</strong> wird ein spezieller Zerfallskanal betrachtet:<br />

˜q → q˜χ 0 2(→ l ± ( ˜<br />

l ∓ → l ∓ ˜χ 0 1)) , (2.20)<br />

wobei das l hier wieder allgemein für Leptonen steht. Diese Zerfallskette hat den Vorteil,<br />

dass sie über einen weiten Bereich des mSUGRA-Parameterraumes relevant ist. Chargino-<br />

Zerfälle sind weniger geeignet, da sie <strong>im</strong> leptonischen Zerfallskanal Neutrinos enthalten, was<br />

die Nachweismöglichkeiten <strong>zu</strong>sätzlich einschränkt, und keine korrelierten, detektierbaren<br />

Leptonbare bilden.<br />

Da das LSPs nicht detektiert wird, können die Massen nicht direkt in Form von Resonanzen<br />

gemessen werden. Die Idee der Endpunktmethode ist nun, aus den beobachtbaren<br />

Zerfallsprodukten verschiedener Teilketten die jeweiligen invarianten Massenverteilungen<br />

ab<strong>zu</strong>leiten und deren kinematische Endpunkte <strong>zu</strong> best<strong>im</strong>men, die von den Massen aller beteiligten<br />

Teilchen abhängen. Gelingt es, so viele Endpunkte <strong>zu</strong> best<strong>im</strong>men, wie insgesamt<br />

unbekannte Massen vorhanden sind, können daraus die einzelnen SUSY-Massen abgeleitet<br />

werden.<br />

Im Rahmen dieser Arbeit wird nur die Teilkette<br />

˜χ 0 2 → ˜ ll → l + l − ˜χ 0 1<br />

(2.21)<br />

betrachtet. Dabei wird sich auf den Zerfall in <strong>Taus</strong> spezialisiert, welcher aufgrund der in<br />

Kapitel 3.3 erläuterten τ-spezifischen Nachweisschwierigkeiten bisher wenig studiert wurde,<br />

obwohl er, wie <strong>im</strong> vorigen Abschnitt gezeigt, einen äußerst wichtigen Kanal darstellt.<br />

Die Verteilung der invariante Masse mττ der beiden Leptonen <strong>im</strong> End<strong>zu</strong>stand weist wie<br />

bereits erwähnt keine Resonanz bei der ˜χ 0 2-Masse auf, besitzt aber einen Max<strong>im</strong>alwert, der<br />

von den Massen des ˜χ 0 2, des ˜τ und des ˜χ 0 1 abhängt:<br />

m max<br />

ττ =<br />

<br />

2 (m˜χ 0 − m<br />

2<br />

2 ˜τ )(m2˜τ − m2<br />

˜χ 0) 1<br />

m2 ˜τ<br />

(2.22)<br />

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