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Studie zu supersymmetrischen Prozessen mit Taus im ... - LHC/ILC

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2 Das Standardmodell der<br />

Teilchenphysik und seine min<strong>im</strong>ale<br />

supersymmetrische Erweiterung<br />

In diesem Kapitel wird der theoretische Rahmen der vorliegenden Analyse erläutert. Da<strong>zu</strong><br />

wird <strong>zu</strong>erst der heutige Stand der Teilchenphysik kurz <strong>zu</strong>sammengefasst und die Notwendigkeit<br />

einer Erweiterung motiviert. Im zweiten Teil des Kapitels werden die theoretischen<br />

Grundlagen supersymmetrischer Modelle dargestellt und die erwartete Phänomenologie für<br />

das in dieser Arbeit betrachtete Szenario abgeleitet.<br />

2.1 Das Standardmodell der Teilchenphysik<br />

Im Standardmodell der Teilchenphysik wird die Materie als aus Elementarteilchen aufgebaut<br />

verstanden, aus deren Wechselwirkungen prinzipiell die gesamte Physik abgeleitet werden<br />

kann. Die mathematische Formulierung hiervon geschieht in einer SU(3)C ×SU(2)L ×<br />

U(1)Y -Eichtheorie, in der die beobachteten Elementarteilchen in Form von Quantenfeldern<br />

dargestellt werden und Kräfte sich als Folge von Symmetrien ergeben. Die Gravitation<br />

wird als einzige der vier bekannten, fundamentalen Wechselwirkungen noch nicht von dieser<br />

Theorie beschrieben.<br />

2.1.1 Teilchen und Wechselwirkungen<br />

Die bekannten Elementarteilchen können in Fermionen und Bosonen klassifiziert werden:<br />

Fermionen sind Teilchen <strong>mit</strong> halbzahligem Spin und stellen die Bausteine der Materie dar,<br />

während die Bosonen, Teilchen <strong>mit</strong> ganzzahligem Spin, die Wechselwirkungen über<strong>mit</strong>teln.<br />

Es gibt vier fundamentale Kräfte: die durch Photonen über<strong>mit</strong>telte elektromagnetische, die<br />

durch W ± - und Z 0 -Bosonen übertragene schwache und die durch acht Gluonen über<strong>mit</strong>telte<br />

starke Kraft sowie die Gravitation, die in der Teilchenphysik noch eine Sonderrolle<br />

einn<strong>im</strong>mt, da sie bisher nicht in den einheitlichen Formalismus, der die anderen drei Wechselwirkungen<br />

beschreibt, eingebunden werden konnte. Auf den für teilchenphysikalische<br />

Prozesse relevanten Größenskalen ist die Gravitationskraft jedoch vernachlässigbar klein,<br />

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