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Studie zu supersymmetrischen Prozessen mit Taus im ... - LHC/ILC

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3.2 Der ATLAS Detektor<br />

gesamt einen Bereich, der 11 hadronischen Wechselwirkungslängen entspricht.<br />

Hadronic Tile Calor<strong>im</strong>eter Dieser Teil des HCAL besteht aus Schichten von 4-5 mm<br />

dicken Eisenplatten als Absorber und 3 mm dicken Plastikszintillatorplatten als aktives<br />

Material. Die Eisenschichten bringen einfallende Hadronen <strong>zu</strong>m Schauern, so<br />

dass die Schauerteilchen <strong>im</strong> nachfolgenden Szintillatormaterial Licht erzeugen, das<br />

durch Photomultiplier verstärkt und in elektrische Signale umgewandelt wird.<br />

Hadronic Endcaps (HEC) Da ein Aufbau wie <strong>im</strong> Zentralbereich der hier vorherrschenden<br />

Strahlungsbelastung nicht standhalten würde, sind die HECs aus parallelen Kupferplatten<br />

als Absorber aufgebaut, zwischen denen wie <strong>im</strong> ECAL flüssiges Argon als<br />

aktives Material fungiert.<br />

Forward Calor<strong>im</strong>eter (FCAL) Um die nötige Hermetizität <strong>zu</strong> erlangen, reicht das FCAL<br />

bis <strong>zu</strong> 1 ◦ an die Strahlachse heran und muss daher extremen Bedingungen standhalten.<br />

Das Nachweismaterial ist auch hier flüssiges Argon und umfließt röhrenförmig<br />

die hier aus Wolfram bestehenden Absorberstangen.<br />

3.2.3 Das Myonspektrometer<br />

Da Myonen nicht an der starken Wechselwirkung teilnehmen und verglichen <strong>mit</strong> den Elektronen<br />

eine große Masse besitzen, können sie weder <strong>im</strong> ECAL noch <strong>im</strong> HCAL gestoppt<br />

werden, so dass eine Impulsmessung außerhalb der Kalor<strong>im</strong>eter durch ein speziell dafür<br />

konstruiertes Myonspektrometer nötig ist.<br />

Zur Impuls- und Ladungsmessung der Myonen wird durch acht wie in Abb. 3.4(a) angeordnete<br />

supraleitende Spulen ein toroidales Magnetfeld <strong>im</strong> Bereich |η| < 1 erzeugt. Zwei<br />

kleinere Endkappenmagnete decken den Bereich 1.4 < |η| < 2.7 ab, dazwischen reicht<br />

die Kombination der beiden Magnetfelder aus, um insgesamt ein flächendeckendes Feld <strong>zu</strong><br />

gewährleisten.<br />

Der Nachweis der Myonen erfolgt durch in mehreren Schichten symmetrisch um die<br />

Strahlachse und in den Endkappen vertikal angeordnete sogenannte “Monitored Drift<br />

Tubes” (MDTs) bzw. “Cathode Strip Chambers” (CSCs) und basiert auf Ionisation <strong>mit</strong><br />

nachfolgender Driftzeitmessung. Zusätzlich <strong>zu</strong> diesen Nachweiskammern sind Triggerkammern<br />

(“Resistive Plate Chambers” (RPCs) und “Thin Gap Chambers” (TGCs)) eingebaut,<br />

die das detektierte Signal der richtigen Kollision <strong>zu</strong>ordnen und einen Teil des<br />

Level-1-Triggers (siehe unten) bilden.<br />

Nachweiskammern<br />

MDTs bestehen aus Aluminiumröhren von 30 mm Durchmesser und decken den Bereich<br />

|η| < 2 ab. Sie enthalten Wolfram-Rhenium-Drähte als Anoden und werden<br />

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