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Texte 27/2009: Einfluss von RFID-Tags auf die Abfallentsorgung ...

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Die Entwicklung <strong>von</strong> alternativen Antennenkonzepten sollte neben funktionellen<br />

und ökonomischen Faktoren zum Ziel haben, den aus Ressourcensicht kritischen<br />

Silberbedarf für gedruckte Antennen zu minimieren oder zu ersetzen, sowie <strong>die</strong><br />

aus Umweltsicht teilweise kritischen Antennenmaterialien Aluminium und Kupfer<br />

<strong>von</strong> speziellen Applikationen fern zu halten.<br />

Die konstruktiven Möglichkeiten zur Separation der <strong>RFID</strong>-<strong>Tags</strong> vom Objektstrom<br />

stehen noch ganz am Anfang. Sie sind weiter auszuloten und in <strong>die</strong> Praxis umzusetzen.<br />

Tabelle 6-1 illustriert, wie eine solche F+E-Roadmap zur Aufbringung <strong>von</strong><br />

<strong>RFID</strong>-<strong>Tags</strong> <strong>auf</strong> Objekte aus unserer Sicht aussehen könnte.<br />

Tabelle 6-1: Mögliche Gestaltungsziele der zukünftigen Aufbringung <strong>von</strong> <strong>RFID</strong><br />

<strong>auf</strong> Objekte<br />

Option Erläuterung Marktreife<br />

spezielle Klebstoffe für<br />

Smart Label<br />

feste werkstoffliche Integration<br />

innovative konstruktive<br />

Lösungen<br />

werkstoffliche Anpassung<br />

des <strong>Tags</strong> an das Objekt<br />

werkstoffliche Anpassung<br />

der Objekte an den Tag<br />

starke Anhaftung, aber verfahrenstechnische Abtrennung 2007-2012<br />

nur bei Verwendung unkritischer Stoffe, z.B. Inmould eines<br />

<strong>RFID</strong>-Inlays oder textile Transponder<br />

Erhöhung der Separierbarkeit durch Integration in bestimmte<br />

Komponenten (Deckel, Banderolen, etc.)<br />

z.B. Aluminium-Antenne <strong>auf</strong> Aluminium(verbund)-<br />

Verpackungen wie Tetrapack für Milch<br />

z.B. Umhüllung <strong>von</strong> Verpackungen mit zusätzlichen Packstoffen<br />

wie Metallen oder leitfähigen Kunststoffen<br />

Direktdruck z.B. Druck <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Verpackung wie eine Druckfarbe, kein<br />

Substrat und Klebstoff erforderlich<br />

Quelle: Bewertungen des IZT<br />

Die Verankerung solcher F+E-Aktivitäten wird in Kapitel 6.2 thematisiert.<br />

6.1.3 Separierung der <strong>RFID</strong>-<strong>Tags</strong><br />

2007-2012<br />

2007-2012<br />

2012-2017<br />

2012-2017<br />

2017-2022<br />

Grundsätzlich können <strong>die</strong> Einträge <strong>von</strong> <strong>RFID</strong>-<strong>Tags</strong> in das Recycling durch verbesserte<br />

Separierbarkeit minimiert und durch massenstromtaugliche Gestaltung der <strong>RFID</strong>-<strong>Tags</strong><br />

entproblematisiert werden. Die verbesserte Separierbarkeit ist meist eine Anforderung<br />

mit geringerer Eingriffstiefe als <strong>die</strong> massenstromtaugliche Gestaltung.<br />

Die Getrennthaltung der <strong>RFID</strong>-<strong>Tags</strong> vom restlichen Objekt- oder Stoffstrom kann an<br />

einigen Stellen mit vermutlich geringem Aufwand erfolgen, in anderen Bereichen ist<br />

<strong>die</strong>s sehr <strong>auf</strong>wändig. Aus dem F+E-Vorhaben ergibt sich folgende Hierarchie:<br />

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