Texte 27/2009: Einfluss von RFID-Tags auf die Abfallentsorgung ...
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Verbleib der Tag-Bestandteile<br />
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Bei der werkstofflichen Verwertung der Glasfraktion ist bei den heute üblichen Verfahren<br />
da<strong>von</strong> auszugehen, dass vom Glas abgelöste <strong>RFID</strong>-<strong>Tags</strong> mit den anderen Etiketten<br />
weitgehend abgesaugt werden. Das Tagging der Banderole würde <strong>die</strong> Separierung<br />
im Vergleich zum direkten Glas-Tagging erleichtern. Die dabei anfallende Fraktion wird<br />
heute thermisch beseitigt (Roger 2008). Sofern <strong>die</strong> vorgelagerte Metallseparation empfindlich<br />
genug ist, kann eine Abtrennung <strong>von</strong> <strong>RFID</strong>-<strong>Tags</strong> auch vor der Absaugung stattfinden.<br />
In <strong>die</strong>sem Fall würden <strong>die</strong> metallenen Inhaltsstoffe einer stofflichen Verwertung<br />
zugeführt werden.<br />
British Glass schlägt als Lösung vor, <strong>die</strong> <strong>RFID</strong>-<strong>Tags</strong> generell in <strong>die</strong> Verschlüsse der<br />
Glasbehälter zu integrieren, so dass sie zerstörungsfrei ausgesondert werden können.<br />
Im heutigen Glasrecycling ist es kein Problem mehr, Deckel und Schraubverschlüsse<br />
<strong>von</strong> Flaschen und Gläsern in den Recyclinganlagen nahezu vollständig auszusortieren<br />
(Roger 2008).<br />
Falls man jedoch <strong>auf</strong> eine direkte Aufbringung nicht verzichten kann, sollte versucht<br />
werden, <strong>RFID</strong>-<strong>Tags</strong> so zu gestalten, dass sie im Gegensatz zu Etiketten nicht mehr<br />
zerreißen, sondern möglichst duktil sind, damit sie nach der Brechung des Glases<br />
durch Abscherung vom Glas gelöst werden können (Roger 2008).<br />
Fazit zur Fraktion Glas<br />
Bei einer starken Zunahme der <strong>RFID</strong>-<strong>Tags</strong> <strong>auf</strong> Glasbehältern sind Beeinträchtigungen<br />
der Glasqualität wahrscheinlich. Dies gilt für Silizium-Chips und insbesondere auch bei<br />
Verwendung <strong>von</strong> Aluminium als Antennenmaterial. Um dem Anstieg des Störstoffeintrags<br />
entgegenzuwirken, wären erhebliche prozessuale Anpassungen notwendig. Das<br />
Problem kann vermieden werden, indem <strong>die</strong> <strong>RFID</strong>-<strong>Tags</strong> nicht direkt am Glas befestigt<br />
oder abtrennungsfreundlich gestaltet werden.<br />
3.2 Recycling <strong>von</strong> Papier, Pappe, Karton (PPK)<br />
Die Recyclingprozesse für PPK sind unterschiedlich je nach Ausgangsmaterial und<br />
Endprodukt. Hauptsächliche Endprodukte des PKK-Recyclings sind Grafische Papiere<br />
und Verpackungsmaterialien (u.a. Wellpappe, Karton), in geringerem Umfang auch<br />
Hygienepapiere und sonstige Papiere. Betrachten wir im folgenden den bezüglich<br />
<strong>RFID</strong>-<strong>Tags</strong> vorwiegend relevanten Verpackungsbereich, und – sofern erforderlich –<br />
auch den der Grafischen Papiere.<br />
Alle eingesetzten Prozessschritte (siehe Abbildung 3-3) <strong>die</strong>nen dem Ziel, <strong>die</strong> Fasern<br />
<strong>von</strong> Verunreinigungen und Störstoffen zu separieren (IPPC 2000). In einem ersten<br />
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