Texte 27/2009: Einfluss von RFID-Tags auf die Abfallentsorgung ...
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Anhang D: Ergebnistabellen für Stoffströme 2007 und <strong>die</strong><br />
vier Szenarios bis 2022<br />
Im folgenden werden <strong>die</strong> Ergebnistabellen für <strong>die</strong> Ausgangslage 2007 und <strong>die</strong> vier<br />
Szenarios dargestellt. Zu ihrer Interpretation ist folgendes zu beachten:<br />
’Rückfluss’ <strong>auf</strong> der Input-Seite bedeutet Rückfluss aus dem Bestand, der sich aus<br />
dem vorherigen ’Bestands<strong>auf</strong>bau’ <strong>auf</strong> der Output-Seite errechnet.<br />
Die Summen <strong>von</strong> Input- und Output-Seite weichen geringfügig <strong>von</strong>einander ab.<br />
Grund hierfür sind u.a. kleinere Rundungsfehler, <strong>die</strong> daher rühren, dass <strong>die</strong> Software<br />
Umberto mit kg als Basiseinheit rechnet und nicht mit Stückzahlen (d.h. es<br />
wurden manuell Massenanteile <strong>von</strong> Materialien pro Stück <strong>RFID</strong>-Tag eingegeben).<br />
Außerdem wurden <strong>die</strong> Rückflüsse aus dem Bestand zur Vereinfachung wie<br />
neue <strong>Tags</strong> gerechnet, obwohl sie sich als ältere <strong>Tags</strong> stofflich unterscheiden.<br />
Der Zusatz semi-passiver Tag umfasst eine Zink/Kohle-Batterie und einen Temperatursensor<br />
aus Silizium. Die Verwendung <strong>auf</strong> Mehrwegverpackungen führt zu<br />
einem Bestands<strong>auf</strong>bau.<br />
Unter ’Emissionen’ <strong>auf</strong> der Output-Seite finden sich ’Treibhausgasemissionen’<br />
der <strong>RFID</strong>-<strong>Tags</strong> und der Packstoffe für Smart Label, Smart Tickets und Smart<br />
Cards, <strong>die</strong> mit ’sonstige’ des Entsorgungssystems kontrastiert werden. Bei letzteren<br />
wurde angesetzt, dass <strong>die</strong> organischen Bestandteile der Sekundärrohstoffe<br />
in Treibhausgasemissionen umgewandelt werden, sofern sie nicht werkstofflich<br />
rezykliert werden. Es wurde hier keine Gewichtung nach Treibhausgaspotenzialen<br />
vorgenommen, da <strong>die</strong> Unsicherheit des Verbleibs <strong>von</strong> <strong>RFID</strong>-Bestandteilen in<br />
Verbrennungsprozessen und <strong>die</strong> geringe Mengenrelevanz <strong>die</strong>s als nicht angemessen<br />
erscheinen lassen.<br />
Bei Kunststoffen erfolgt eine Differenzierung nach thermischem bzw. rohstofflichem<br />
Recycling, Mono- und Mischkunststoffrecycling. Eine an für sich wünschenswerte<br />
Aufteilung nach Kunststoffsorten ist nicht gelungen, da uns <strong>die</strong><br />
Stückzahlen der einzelnen Kunststoffsorten am Verpackungsmarkt nicht vorliegen<br />
und deshalb keine realistischen Annahmen zur volkswirtschaftlichen Aufteilung<br />
der <strong>RFID</strong>-<strong>Tags</strong> <strong>auf</strong> <strong>die</strong> einzelnen Kunststoffsorten möglich sind.<br />
Die ’Sekundärrohstoffmengen’ <strong>auf</strong> der Input- bzw. Outputseite sind ebenso wie ’Abfall<br />
und Reststoffe’ <strong>auf</strong> der Input-Seite und ’sonstige’ Emissionen des Systems und ’Straßenbaumaterial’<br />
<strong>auf</strong> der Output-Seite in allen Berechnungen gleich groß, da das Entsorgungssystem<br />
in allen Berechnungen nicht variiert wurde.<br />
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