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Gesamte Fakultät I - TU Berlin

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<strong>Fakultät</strong> I Geisteswissenschaften<br />

Dinge“ (Schmidgen u.a. 2004:8) und bringen in diesem Prozess das Undefinierte und das<br />

Noch-nicht-Sichtbare als epistemisches Objekt hervor.<br />

Für uns stellt sich die Frage, welche Rolle dem Experiment bei der Konstruktion<br />

von Geschlecht zukommt. Wie wird die Differenz zwischen männlich und weiblich<br />

experimentell bzw. gestalterisch hergestellt, und wie wird das experimentell produzierte<br />

Wissen über Geschlecht stabilisiert? Wie unterscheiden sich die verschiedenen Laborund<br />

experimentellen Anordnungen über die Disziplinen hinweg und wie wandeln sie sich<br />

in Abhängigkeit dessen, was disziplinär als Repräsentation von Geschlecht gilt?<br />

In dieser Veranstaltung werden wir mittels teilnehmender Beobachtung verschiedene<br />

natur- und technikwissenschaftliche Labore an der <strong>TU</strong> <strong>Berlin</strong> in den Blick nehmen, um<br />

diesen Fragen nachzugehen.<br />

Bemerkung BA-KulT IS 2<br />

BA-KulT FW 18 (Gender Studies)<br />

MA-ZIFG FP 16 (Gender Studies)<br />

Diese LV kann als Vertiefungsmodul des Studienprogramm Gender Pro Mint belegt<br />

werden.<br />

Voraussetzung Eine einführende Veranstaltung zu den Gender Studies.<br />

Literatur Literaturhinweise:<br />

Beaufaÿs, Sandra / Krais, Beate (2005): "Doing Science – Doing Gender. Die<br />

Produktion von WissenschaftlerInnen und die Reproduktion von Machtverhältnissen im<br />

wissenschaftlichen Feld." In: Feministische Studien , 1/2005. S. 82 - 99.<br />

Heintz, Bettina / Merz, Martina / Schumacher, Christina (2004): Wissenschaft, die<br />

Grenzen schafft. Geschlechterkonstellationen im disziplinären Vergleich . Reihe<br />

Sozialtheorie. Bielefeld; Transcript. (Zur vorbereitenden Lektüre insbesondere<br />

empfohlen: S. 40 - 76.)<br />

Traweek, Sharon (1988): Beamtimes and Lifetimes . Cambridge MA/London: Harvard<br />

University Press. (Zur vorbereitenden Lektüre insbesondere empfohlen: S. 46 - 73.)<br />

Das Normale und das Pathologische<br />

3152 L 016, Hauptseminar, 2.0 SWS<br />

Fr, Einzel, 14:00 - 18:00, 07.06.2013 - 07.06.2013, MAR 0.007<br />

Sa, Einzel, 12:00 - 16:00, 08.06.2013 - 08.06.2013, MAR 0.007<br />

Fr, Einzel, 14:00 - 18:00, 14.06.2013 - 14.06.2013, MAR 4.064<br />

Sa, Einzel, 12:00 - 16:00, 15.06.2013 - 15.06.2013, MAR 2.068<br />

Fr, Einzel, 14:00 - 18:00, 21.06.2013 - 21.06.2013, MAR 2.068<br />

Inhalt Die Unterscheidung zwischen dem Normalen und dem Pathologischen bildet die<br />

Grundlage medizinischer Diagnostik. Die Kriterien, unter denen etwas für normal oder<br />

pathologisch erklärt wird, entstammen jedoch nicht der Institution der Medizin allein,<br />

vielmehr lassen sich keine scharfen Grenzen zwischen medizinischen, biologischen und<br />

sozialen Normen ziehen. Zudem entfalten Definitionen von Normen und Pathologien eine<br />

gesellschaftliche Relevanz über den Horizont der Medizin und Biologie hinaus und sind<br />

nicht selten politisch umkämpft.<br />

Der Philosoph und Wissenschaftshistoriker Georges Canguilhem hat sich diesen und<br />

anderen Problemen in seinem bekanntesten und nun in neuer Übersetzung vorliegenden<br />

Werk „Das Normale und das Pathologische“ gewidmet und dabei Fragen aufgeworfen,<br />

die bis heute aktuell sind: Wie ist das Verhältnis von medizinischer und sozialer Norm?<br />

Ist das Pathologische schlicht eine Abweichung von der Norm? Ist Gesundheit zugleich<br />

SoSe 2013 239

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