360 GRAD - Fakten zur Nachhaltigkeit 2009 - Daimler ...
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54 <strong>Daimler</strong> <strong>360</strong> <strong>GRAD</strong> – <strong>Fakten</strong> <strong>zur</strong> <strong>Nachhaltigkeit</strong> <strong>2009</strong><br />
2 I Mehr Informationen:<br />
nachhaltigkeit<strong>2009</strong>.daimler.com<br />
/nb/34<br />
3 I Mehr <strong>zur</strong> Managementvergütung:<br />
nachhaltigkeit<strong>2009</strong>.daimler.com<br />
/nb/35<br />
4 I Mehr zu ERA und NAVI:<br />
nachhaltigkeit<strong>2009</strong>.daimler.com<br />
/nb/36<br />
5 I Mehr Informationen:<br />
S. 19<br />
lungsfelder definiert, die sich aus der Veränderung der<br />
Altersstruktur ergeben. Wir haben daraus zwei strategische<br />
Initiativen abgeleitet: Dies ist zum einen das „HR<br />
Resource Management“, mit dessen Hilfe wir zukünftige<br />
Kapazitäts- und Alterungsrisiken der Belegschaft identifizieren.<br />
Zum anderen wollen wir durch Präventionsmaßnahmen<br />
zu Gesundheitsförderung, Ergonomie und<br />
Integrationsmanagement unsere künftige Leistungsfähigkeit<br />
auch bei veränderten Belegschaftsstrukturen<br />
nachhaltig absichern. I 2<br />
2.0 Arbeits- und Managementbeziehungen<br />
2.1 Dialog mit Interessengruppen der Arbeitnehmervertretung.<br />
<strong>Daimler</strong> arbeitet eng mit den Arbeitnehmervertretern<br />
in Betriebsräten und Gewerkschaften<br />
zusammen. Wichtige Gremien hierfür sind die 2002<br />
gebildete Weltarbeitnehmervertretung und der Europäische<br />
Betriebsrat, der seit 1996 existiert. Der gesetzlichen<br />
Mitbestimmung gemäß vertreten in Deutschland<br />
zehn Aufsichtsräte der <strong>Daimler</strong> AG die Arbeitnehmer,<br />
von denen über 90 Prozent Tarifmitarbeiter sind. In<br />
einigen deutschen Konzerngesellschaften besteht<br />
keine Tarifbindung. Wo ein Betriebsrat gewählt ist,<br />
vertritt dieser die Arbeitnehmerinteressen über die in<br />
Deutschland gesetzlich geregelte betriebliche Mitbestimmung.<br />
<strong>Daimler</strong> erkennt das Recht, sich gewerkschaftlich zu<br />
organisieren, unter Berücksichtigung der nationalen<br />
gesetzlichen Regelungen an. Das Recht auf Koalitionsfreiheit<br />
gewährleisten wir selbst in Staaten, in denen<br />
die Koalitionsfreiheit nicht geschützt ist. Dies ist in<br />
unseren Grundsätzen <strong>zur</strong> sozialen Verantwortung verankert.<br />
Diese wurden Anfang 2008 aktualisiert und<br />
beziehen nun ausdrücklich alle zehn Prinzipien des<br />
Global Compact mit ein.<br />
<strong>Daimler</strong> berichtet gegenüber der Weltarbeitnehmervertretung<br />
(WEC) regelmäßig über Verstöße gegen<br />
die Grundsätze. Das Verfahren für den Umgang mit<br />
Beschwerdefällen haben wir 2008 neu beschrieben und<br />
die Verantwortlichkeiten mit dem Einkaufsbereich neu<br />
festgelegt. Verstößt einer unserer Geschäftspartner<br />
gegen unsere Grundsätze, weisen wir ihn darauf hin.<br />
Wir erwarten von unseren Geschäftspartnern, dass sie<br />
vergleichbare Grundsätze der sozialen Verantwortung<br />
einführen.<br />
2.2 Leistung und Vergütung. Wir legen Wert auf<br />
eine Vergütungspolitik, die sich gleichermaßen an<br />
den Kriterien Wirtschaftlichkeit und Attraktivität<br />
orien tiert. Ihr entspricht eine Vergütung, die zeitgemäß<br />
ist, ohne kurzlebigen Trends zu folgen. Durch<br />
die Verbin dung kurz- und langfristig wirkender Ver gütungskomponenten<br />
und Zusatzleistungen wollen<br />
wir diese Ziele erreichen.<br />
Wir vergüten geleistete Arbeit grundsätzlich anforderungs-<br />
sowie leistungs- und erfolgsorientiert unter<br />
Berücksichtigung der lokalen Gegebenheiten. Werden<br />
Mitarbeiter international eingesetzt, beruht die Entlohnung<br />
auf konzernweit gültigen Grundsätzen. Weltweit<br />
gültige Grundsätze gelten auch bei der Altersversorgung.<br />
So können Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität<br />
in sehr unterschiedlichen Märkten gewährleistet<br />
werden, ohne auf eine einheitliche Steuerung zu verzichten.<br />
Für die Managementvergütung gilt eine weltweit ein heit -<br />
liche Systematik. Die Barvergütung enthält dabei neben<br />
dem fixen Grundgehalt auch variable Bestandteile,<br />
wobei die Variabilität mit wachsender Verantwortung<br />
der Position steigt. I 3<br />
Die Vergütung für Mitarbeiter im Tarifbereich basiert<br />
auf regionalen oder landesspezifischen Vereinbarungen<br />
wie etwa Tarifverträgen. Alle Mitarbeiter im Tarifbereich<br />
erhalten einen hundertprozentigen Ausgleich für angeordnete<br />
und geleistete Mehrarbeit.<br />
Mit dem einheitlichen Entgeltrahmentarifvertrag (ERA)<br />
für Arbeiter und Angestellte in der Metallindustrie<br />
haben wir 2007 ein neues, zeitgemäßes Vergütungssystem<br />
in Deutschland eingeführt, das nicht mehr<br />
zwischen Arbeitern und Angestellten unterscheidet.<br />
Zum tariflichen Grundentgelt kommt beim ERA ein tarifliches<br />
Leistungsentgelt im Umfang von 15 Prozent des<br />
tariflichen Grundentgelts. Die Höhe dieses leistungsbezogenen<br />
Entgelts wird jährlich im Rahmen unseres<br />
neuen Führungsprozesses NAVI ermittelt, der auf einem<br />
intensiveren Dialog zwischen Führungskräften und<br />
Beschäftigten aufbaut. I 4<br />
In einem angespannten Markt- und Wettbewerbsumfeld<br />
hat sich <strong>Daimler</strong> 2008 mit dem Gesamtbetriebsrat auf<br />
eine Gesamtbetriebsvereinbarung <strong>zur</strong> Zukunftssicherung<br />
der konzerneigenen Niederlassungen – des <strong>zur</strong><br />
<strong>Daimler</strong> AG gehörigen Teils unseres Vertriebsnetzes –<br />
verständigt. Ziel dieser Vereinbarung ist es, die Wettbewerbsfähigkeit<br />
der Niederlassungen nachhaltig zu<br />
verbessern und ihre Arbeitsplätze zu sichern.<br />
Die neue Regelung sieht Effizienzbeiträge aller Mitarbeiter<br />
in den Niederlassungen vor. Im Gegenzug schließt<br />
die <strong>Daimler</strong> AG betriebsbedingte Kündigungen aus und<br />
sichert den Erhalt der bestehenden Niederlassungen in<br />
der <strong>Daimler</strong> AG über den Zeitraum der Zukunftssicherung<br />
2012 hinaus zu.<br />
2.3 Führungskräfteentwicklung. Weltweit erhalten<br />
alle unsere Führungskräfte und rund 50 Prozent der<br />
Tarif belegschaft in Deutschland jährlich eine regelmässige<br />
Leistungsbeurteilung und Entwicklungsplanung<br />
im Rahmen des LEAD-Führungsprozesses. Auf<br />
diese Weise wollen wir für alle Ebenen Führungskräfte<br />
entwickeln, die über die fachliche und persön liche Reife<br />
für ihre Aufgabe verfügen. I 5