Internale und Externale Assimilation und ... - Know-Center
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Einleitung 4<br />
Allerdings weist die aktuelle Forschung im Zusammenhang dieser Web 2.0 Tools auch<br />
auf Problematiken hin, welche bei dem Hype um die sozialen Medien nicht vergessen werden<br />
dürfen. Es stellt sich zum Beispiel die Frage nach der Qualität des user generated contents,<br />
welche nicht mehr auf die klassische Art <strong>und</strong> Weise mit Hilfe von Experten oder Standards<br />
zugesichert <strong>und</strong> kontrolliert wird (Ehlers, 2009). Die Qualität wird dagegen im<br />
Zusammenhang dieser Web 2.0 Tools von der Meinung der Großzahl der BenutzerInnen<br />
bestimmt (Collis & Moonen, 2008). Es steht also in der Eigenverantwortung der BenutzerIn<br />
die Qualität des user generated contents selbst zu bewerten <strong>und</strong> eigenverantwortlich darüber<br />
zu entscheiden (Ehlers, 2009). Doch nicht nur die fragwürdige Qualität des Inhalts der Web<br />
2.0 Tools, sondern auch die schiere Masse an Information, welche über die verschiedensten<br />
Quellen <strong>und</strong> Formate des Web 2.0 kommuniziert wird, stellt die BenutzerIn vor neue<br />
Aufgaben. Bawden <strong>und</strong> Robinson (2008) weisen in diesem Kontext auf die<br />
Informationsüberlastung (engl.: infomation overload) hin, welche die effiziente Nutzung von<br />
Information behindern kann. Beide Problematiken folgern schlussendlich höhere Ansprüche<br />
<strong>und</strong> kognitive Belastung im Umgang mit solchen Tools.<br />
Aber was zählt nun im Genaueren zu diesen Web 2.0 Tools, welche nicht nur Chancen<br />
sondern auch Herausforderungen für ihre BenutzerInnen bereithält? Nach Sigala (2007)<br />
gehören (micro-)blogs (z.B. Twitter 1 ), RSS (z.B. Spiegel-RSS 2 ), podcasts (z.B. CNN-<br />
Podcast 3 ), media sharing sites (z.B. eMule 4 ), social tagging tools (z.B. deli.icio.us 5 ), social<br />
networks (z.B. Facebook 6 ), aber auch Wissensmanagement-Plattformen wie Wikis (z.B.<br />
Wikipedia 7 ) zu den Web 2.0 Tools. Die hohe Bedeutung dieser Web 2.0 Tools wird<br />
beispielsweise an der speziellen Art der Wikis wie etwa Wikipedia bewusst. Dieses Wiki zählt<br />
mittlerweile zu den „25 meistbesuchten Websites der Welt […] <strong>und</strong> [stellt] die umfangreichste<br />
gemeinschaftlich erstellte Sammlung freien Wissens dar[…]“ (Bauer, 2012).<br />
1.1 WIKIS UND KOLLABORATIVE WISSENSKONSTRUKTION<br />
Aber was ist eigentlich ein Wiki <strong>und</strong> welche Eigenschaften hat es inne, dass es dazu<br />
im Stande ist, solche Errungenschaften zu erzielen, beziehungsweise diese überhaupt zu<br />
ermöglichen? Ein Wiki stellt ein Hypertext-System für Webseiten dar, dessen Inhalte von<br />
1 http://twitter.com<br />
2 http://www.spiegel.de/dienste/0,1518,634260,00.html<br />
3 http://edition.cnn.com/services/podcasting<br />
4 http://www.emule-project.net<br />
5 http://www.delicious.com<br />
6 https://www.facebook.com<br />
7 http://de.wikipedia.org