Internale und Externale Assimilation und ... - Know-Center
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Einleitung 28<br />
heran, welche weder am Text noch an den kognitiven Strukturen orientiert waren. Vor allem<br />
die Internalisierung operationalisierten sie mittels verschiedener indirekter Tests, welche<br />
keine Rücksicht auf strukturelle Veränderungen des kognitiven Netzwerkes nahmen<br />
(Schweiger, 2011), obwohl sie diese theoretisch folgerten (Kapitel 1.2.2.3 & 1.2.3).<br />
1.2.6 GETRENNTE AUSLÖSUNG UND DIREKTE MESSUNG VON INTERNALER<br />
ASSIMILATION UND AKKOMMODATION<br />
Schweiger ging 2011 in seiner Diplomarbeit auf eben dieses gemeinsame Auslösen<br />
von <strong>Assimilation</strong> <strong>und</strong> Akkommodation <strong>und</strong> indirekte Messen der Internalisierung ein. Dafür<br />
löste er <strong>Assimilation</strong> <strong>und</strong> Akkommodation getrennt voneinander aus, erdachte sich mit Hilfe<br />
von sozialen Netzwerkmaßen eine neue Operationalisierungsmöglichkeit für die internale<br />
<strong>Assimilation</strong> <strong>und</strong> Akkommodation (Kapitel 2.6.4) <strong>und</strong> untersuchte damit die<br />
Internalisierungsseite erneut im Rahmen einer Laboruntersuchung. Als<br />
Untersuchungsmaterial zog er das Typenkreismodell von Stanzel heran, welches die<br />
verschiedenen Erzählsituationen narrativer Texte anhand dreier Dimensionen mit jeweils zwei<br />
gegensätzlichen Charakteristiken einteilt. Zur Bewerkstelligung dieses Vorhabens bekamen<br />
die UntersuchungsteilnehmerInnen im ersten Untersuchungsabschnitt zuerst einen Wikiartikel<br />
mit Information über das Typenkreismodell <strong>und</strong> sollten im Anschluss einen Beispieltext<br />
derselben Erzählsituation anhand dessen zuordnen. Während die<br />
UntersuchungsteilnehmerInnen der <strong>Assimilation</strong>sbedingung im zweiten Abschnitt wieder<br />
einen Beispieltext derselben Erzählsituation zuordnen sollten, bekamen die TeilnehmerInnen<br />
der Akkommodationsbedingung einen Beispieltext einer neuen Erzählsituation. Daraufhin<br />
erhielt die <strong>Assimilation</strong>sgruppe weitere noch ergänzende Information zu ihrem bisherigen<br />
Wissen <strong>und</strong> die Akkommodationsgruppe wurde über die neue Erzählsituation aufgeklärt. Im<br />
Anschluss an den ersten <strong>und</strong> zweiten Untersuchungsabschnitt fielen die beiden<br />
Messzeitpunkte, welche notwendig waren, um auf die Veränderungen der kognitiven<br />
Strukturen rückschließen zu können. Aufgr<strong>und</strong> der beiden unabhängigen Variablen, der<br />
Manipulation von <strong>Assimilation</strong> <strong>und</strong> Akkommodation <strong>und</strong> den beiden Messzeitpunkten, ergab<br />
sich schlussendlich ein 2x2 Design. Als abhängige Variable zog Schweiger die sozialen<br />
Netzwerkmaße Dichte, Zentralität <strong>und</strong> Zentralisation von impliziten <strong>und</strong> expliziten<br />
Gedächtnistests, das heißt von Assoziationstests (AT) beziehungsweise Concept Maps (CM),<br />
heran.<br />
Die Ergebnisse der Untersuchung von Schweiger zeigen an, dass die beiden<br />
Lernprozesse der <strong>Assimilation</strong> <strong>und</strong> Akkommodation in einem Wiki zu unterschiedlichen