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Internale und Externale Assimilation und ... - Know-Center

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Einleitung 18<br />

Konzepten <strong>und</strong> deren zugehörigen Eigenschaften bestehenden assoziativen Verknüpfungen.<br />

Dabei gilt die Regel, dass zwei Konzepte (semantisch) umso ähnlicher sind, desto mehr<br />

solche gemeinsame Verbindungen sie besitzen. Somit ergibt sich schlussendlich eine<br />

hierarchische Netzwerkform, in welcher zwei unterschiedliche Arten von Knoten für die<br />

Konzepte <strong>und</strong> deren Eigenschaften <strong>und</strong> zwei verschiedene diese verbindende Kantenarten<br />

bestehen. Die erste Kantenart verbindet die Konzepte untereinander <strong>und</strong> die zweite die<br />

Konzepte mit ihren zugehörigen semantischen Eigenschaften. In Abbildung 1-6 ist ein<br />

derartiges hierarchisches Netzwerk mit drei Ebenen dargestellt (1 = allgemeinere; 3 =<br />

spezifischere Ebene).<br />

Abbildung 1-6: Bildliche Darstellung eines semantischen Netzwerkes (Collins <strong>und</strong> Quillian, 1972)<br />

In der semantischen Netzwerktheorie wird dabei auf die Darstellung von „vererbten“<br />

Merkmalen, das heißt Merkmalen, welche ein Konzept einer niedrigeren Ebene mit dem einer<br />

höher liegenden gemein hat, verzichtet. (Mandl & Spada, 1988) In weiterer Folge wird zur<br />

Vereinfachung nur mehr von dem die kognitiven Strukturen repräsentierenden assoziativen<br />

Netzwerk (Wyer & Carlston, 1994) gesprochen.<br />

Zusätzlich zu der assoziativen Netzwerktheorie wird die Schematheorie herangezogen,<br />

um besser auf den Wissenserwerb des kognitiven Systems eingehen zu können <strong>und</strong> vor allem<br />

ein besseres Verständnis des Ergebnisses des Wissenserwerbs zu erzielen. Die darin<br />

behandelten Schemata stehen für Wissensstrukturen, in welchen auf Erfahrung basierende<br />

typische Zusammenhänge eines Realitätsbereiches repräsentiert sind (Ballstaedt, Mandl,<br />

Schnotz & Tergan, 1981). Sie weisen Leerstellen (=Parameter: Block, 1982) auf, welche mit<br />

semantisch „vererbten“ Standardwerten aufgefüllt werden, wenn keine spezifische<br />

Information (=Parameterwert: Block, 1982) aus der Umwelt vorhanden ist. Ebenso können

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