Prüfbericht über die Investitionen in den Landesberufsschulen

Die Abteilung Schule (IIa) hat einen Ausblick auf die Investitionen in den
kommenden Jahren von allen Berufsschulen eingefordert. Eine nähere
Konkretisierung des Zeitrahmens ist nicht ersichtlich. Als Ergebnis liegen
Auflistungen teils konkreter, teils sehr vage formulierter Anschaffungswünsche
vor. Der mittelfristige Investitionsbedarf wurde nicht einzelnen
Jahren zugewiesen. Ebenso wurde keine finanzielle Bewertung der
Anschaffungswünsche vorgenommen.
In der LBS Bludenz wurde erstmals im Jahr 2003 eine Mehrjahresplanung
entworfen. Für diese Planung wurden die erforderlichen Anschaffungen
grob zu den folgenden drei Jahren zugeteilt. Neben dem Maschinenpark
wurde in der Planung auch die IT-Ausstattung berücksichtigt. Jeweils zu
Jahresbeginn wurde der Aufwand der geplanten Anschaffungen konkret
geschätzt. Eine wesentliche Voraussetzung dieser Mittelzuordnung liegt in
den zur Verfügung stehenden Budgetmitteln. Die Planzahlen wurden
während des Jahres laufend den Ist-Zahlen gegenüber gestellt. Im Herbst
2006 ist vorgesehen, eine neue Planung für den Zeitraum 2007 bis 2009
zu erstellen.
Inventar Alle Schulen sind angehalten, ihre Ausstattung zu inventarisieren. Mit
Ausnahme der Landesberufsschule Bregenz 1 verwenden alle Schulen
ein von der Landesregierung bereits vor längerem entwickeltes Programm.
In diesem Programm werden unter anderem der Anschaffungswert,
der Anschaffungszeitpunkt, der Lieferant und der Standort erfasst.
Im Jahr der Anschaffung erfolgt einmalig eine Abschreibung von 50
Prozent des Anschaffungswertes, woraus sich der Inventarwert errechnet.
Weitere Abschreibungen werden nicht vorgenommen. Anschaffungen
unter € 400 werden zwar mengenmäßig erfasst, ihnen wird aber kein
Inventarwert zugewiesen. Eine voraussichtliche Nutzungsdauer der
Anschaffung wird grundsätzlich nicht eingetragen, ebenso wenig ein
voraussichtlicher Wiederbeschaffungswert.
Die Landesberufsschule Bregenz 1 verwendet eine eigene Datenbank zur
Erfassung des Inventars. Darin werden alle Ausstattungsgegenstände
unabhängig vom Anschaffungswert aufgenommen und einzelnen
Schränken im jeweiligen Aufstellungsraum zugeordnet. Nach Aussage der
Direktion wird durch die detaillierte Erfassung des Standorts die Überprüfung
des Inventars erleichtert. In der Datenbank werden keine Anschaffungswerte,
Nutzungsdauern oder Zeitwerte erfasst.
Seite 11 Investitionen in den Landesberufschulen