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Die CubeSats verbleiben auf der ISS, bis<br />
sie vom japanischen Astronauten und<br />
Funkamateur Akihiko Hoshide, KE5DNI,<br />
mittels Kibo-Robotarm ausgesetzt werden.<br />
Ein Termin wurde wegen einem<br />
zusätzlichen Aussenbordeinsatz auf unbestimmte<br />
Zeit verschoben.<br />
Der CubeSat F-1 beinhaltet ein paar<br />
Yaesu VX-3R Handfunkgeräte, um<br />
Kommunikation auf 145.980 MHz and<br />
437.485 MHz FM in Packet Radio abzuwickeln.<br />
FITSAT-1 überträgt ein optisches<br />
Kommunikationsexperiment mit LED‘s in<br />
Morse-Code, jedoch nur über Japan. Der<br />
CubeSat wird auch in CW auf 437.250<br />
MHz, mit AX.25 auf 437.445 MHz FM<br />
und auf 5840.00 MHz Daten senden.<br />
We-Wish wird auf 437.505 MHz FM<br />
mit AX.25 Daten senden.<br />
TechEdSat wird auf 437.465 MHz<br />
senden und wird auch via den<br />
Telefonie-Satelliten Iridium und<br />
Orbcomm kommunizieren, das erste<br />
mal für einen CubeSat.<br />
Notstromversorgung von HB9TZR<br />
Robert Renfer HB9TZR<br />
Leider denken die wenigsten Verbraucher<br />
elektrischer Energie, dass<br />
es auch in der Schweiz kürzere<br />
oder längere Stromausfälle geben<br />
könnte. Ein längerer Stromausfall<br />
von 1 Woche oder sogar länger<br />
wird zu einem wirtschaftlichen<br />
Zusammebruch und zu einer Notstandssituation<br />
führen.<br />
Bild 1 / foto 1: Windgenerator und Solarpanel von HB9TZR<br />
Die dichten Kommunikationsnetze<br />
wie die Handynetze, Polizei, Feuerwehr,<br />
Rettungsorganisationen, Grenzschutzfunk<br />
und andere Funknetze der<br />
Behörden werden mittelfristig ihren<br />
Dienst quittieren. Neben den militärischen<br />
Uebermittlungsstrukturen<br />
spielen deshalb die Amateurfunknetze<br />
im Kurzwellen und Ultrakurzwellenbereich<br />
in solchen Ereignissen<br />
eine wichtige Rolle. Dank einiger<br />
Amateurstationen, welche sich mit<br />
einer mittel- und längerfristig funktionierenden<br />
Notstromversorgung<br />
versehen haben wird es möglich sein<br />
Meldungen auszutauschen und andere<br />
wichtigen Verbindungen innerhalb<br />
und ausserhalb unseres Landes<br />
sicher zu stellen. Eine brauchbare<br />
Technik<br />
Notstromversorgung sollte meines<br />
Erachtens mindestens 3 Funktionsstufen<br />
beinhalten.<br />
Die 1. Stufe ist eine USV-Anlage, welche<br />
den ersten Stromausfall kurzfristig<br />
überbrückt.<br />
Die 2. Stufe besteht aus einer Kombination<br />
mit Solar-<br />
und Windenergie,<br />
welche mittel- und<br />
längerfristig die<br />
Stromversorgung<br />
einer Notfunkanlage<br />
mit verminderten<strong>HF</strong>-Ausgangsleistung<br />
sicherstellt.<br />
Die 3. Stufe wird<br />
mit einem Stromgenerator<br />
mit entsprechenderLeistung<br />
sichergestellt.<br />
Zusätzlich steht in<br />
meinem Falle eine<br />
mobile Funkstation<br />
in einem Fahrzeug<br />
für den Betrieb auf<br />
Kurzwelle, V<strong>HF</strong> und<br />
U<strong>HF</strong> mit seperatem<br />
Akku und Einspeisung<br />
via Solarzelle<br />
oder Kleingenerator<br />
zur Verfügung,<br />
um ein reduziertes<br />
Notfunknetz sicher zu stellen. Dazu<br />
stehen ein 10m Alu-Ausziehmast, ein<br />
robustes Dreibeinstativ mit Abspannseile<br />
und 3 Yagi-Antennen für 2m,<br />
70cm und 23 cm mit entsprechenden<br />
Antennenkabel zur Verfügung. All diese<br />
Überlegungen haben bei mir zu folgender<br />
Realisation geführt:<br />
1. Stufe mit USV Anlage mit 600W<br />
230/VAC Betrieb bei 50 W <strong>HF</strong>-Ausgansleistung<br />
Betriebszeit ¼ h, Zeit<br />
um die Aussennotstromversorgung<br />
mit der Funkanlage zu verbinden<br />
2. Stufe mit Wind- und Solareinspeisung<br />
in Batteriepack von 480 Ah<br />
mit DC/AC Wandler (Sinusnetzspannung<br />
von 230 VAC, 1 kW). Die<br />
HBradio 5/2012 43