Mo.-Fr. 7.30 – 12.00 Uhr und Mo., Di., Do. 15.00 - Wilhelmshavener ...
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Seite 14 · <strong>Wilhelmshavener</strong> Zeitung<br />
Gester n<br />
<strong>und</strong>Heute<br />
präsentiert vom<br />
<strong>Di</strong>eehemalige<br />
Jachmannbrücke<br />
FOTO: WZ-BILDDIENST<br />
30. Juni 2012<br />
IndenZirkusaufdem Manteuffelplatz<br />
WILHELMSHAVEN/SI <strong>–</strong> Immer wieder<br />
berichten ältere <strong>Wilhelmshavener</strong>,<br />
wie schön sie ihre<br />
Kindheit in Wilhelmshaven in Erinnerung<br />
haben. Auch Hans-Jürgen<br />
Lingmann aus dem Mühlenweg<br />
denkt gern an damals zurück:<br />
„Meine Eltern sind zusammen<br />
mit meiner Schwester <strong>und</strong><br />
mir 1967 von Mariensiel in die<br />
Rheinstraße 5 gezogen. Wir Kinder<br />
waren begeistert von dem,<br />
was dort damals los war. Wir<br />
hatten einen kurzen Schulweg<br />
zur Allerstraße. Zuvor hatten<br />
wir mit dem Fahrrad zur Hafenschule<br />
fahren müssen. An der<br />
Rheinstraße gab es viele Geschäfte,<br />
so Kioske, Lebensmittelgeschäfte,<br />
ein Bettengeschäft,<br />
ein Pelzgeschäft, Fleischer,<br />
<strong>Fr</strong>iseur, ein Ofengeschäft,<br />
Kneipen <strong>und</strong> Restaurants.<br />
Wir Kinder fanden schnell<br />
<strong>Fr</strong>e<strong>und</strong>e. Wir hatten noch viele<br />
Spiel- <strong>und</strong> Sportmöglichkeiten,<br />
die es heute nicht mehr gibt.So<br />
konnten wir auf dem Manteuffelplatz<br />
Fußball spielen, wo<br />
auch die Rummel stattfanden<br />
<strong>und</strong> Zirkusse gastierten. Wir<br />
fuhren oft mit dem Fahrrad über<br />
die alte Jachmannbrücke <strong>und</strong><br />
spielten in den alten Kasernen.<br />
Wo sich jetzt die Kiesberge am<br />
Großen Hafen türmen, haben<br />
wir als Kinder gebadet, Burgen<br />
Schauturnenim Schützenhof<br />
BANT/SI <strong>–</strong> Karin Heyel erinnert<br />
sich gern an den<br />
Schützenhof in Bant zurück.<br />
Sie schrieb an die Redaktion:<br />
„Gestern <strong>und</strong> Heute“ ist<br />
wirklich ein Knaller <strong>–</strong> vor allem<br />
für die älteren <strong>Wilhelmshavener</strong>.<br />
In der Folge 4 habe ich<br />
mit besonderem Interesse<br />
den Bericht über den<br />
„Schützenhof“ gelesen. Da<br />
wurden viele Kindheitserinnerungen<br />
wach.<br />
Besonders gut erinnere<br />
ich mich an das jährliche<br />
Schauturnen des <strong>Wilhelmshavener</strong>Turnerb<strong>und</strong>es<br />
(WTB). Unsere<br />
Kinderturnwartin Martha<br />
Aden hat mit uns mehrere<br />
Wochen in den einzelnen<br />
Abteilungen geprobt, damit<br />
die Vorführungen dann im<br />
Schützenhof auch reibungslos<br />
klappten.<br />
Schließlich waren viele viele Zuschauer<br />
anwesend: Oma, Opa,<br />
Boogie WoogieVorführung im Schützenhof.<br />
FOTO: WZ-BILDDIENST<br />
Tante, Onkel, Nachbarn usw.<br />
usw..<br />
Im WTB lernte ich später<br />
auch meinen Mann kennen<br />
<strong>und</strong> mit ihm besuchte ich<br />
dann die Stiftungsfeste im<br />
Schützenhof. In meiner Erinnerung<br />
waren das immer<br />
sehr harmonische Bälle bis<br />
in den frühen <strong>Mo</strong>rgen. Vor<br />
allem die Live-Musik war<br />
sehr angenehm <strong>und</strong> nicht<br />
halb so laut wie heute. Bei<br />
einer Tanzpause konnte<br />
man sich auch am Tisch<br />
oder an der Theke noch<br />
w<strong>und</strong>erbar unterhalten . . .<br />
Lang, lang ist`s her <strong>–</strong> mit<br />
meinem Mann bin ich in diesem<br />
Jahr schon 50 Jahre<br />
verheiratet.<br />
Im Schützenhof habe ich<br />
auch einmal das „Medium-<br />
Terzett“ live erlebt. Sie traten<br />
bei einer <strong>Mo</strong>denschau<br />
(der Fa. Leffers?) auf <strong>und</strong><br />
haben mir gut gefallen. <strong>Di</strong>ese<br />
<strong>Mo</strong>denschauen haben<br />
immer einigermaßen tragbare<br />
Garderobe für die kommende<br />
Saison vorgestellt.“<br />
gebaut <strong>und</strong> heimlich geraucht.<br />
Zum Muttertag habe ich dort<br />
schöne Blumen gepflückt. Auch<br />
gab es dort viele schöne Gärten.Auch<br />
zum Südstrand sind<br />
wir gern gegangen, denn dort<br />
gab es das schöne Planschbecken<br />
<strong>und</strong> einen Kiosk. Wir konnten<br />
auch noch bei Ebbe baden,<br />
denn das Becken lief auch bei<br />
Niedrigwasser nicht leer. Bei<br />
Hochwasser durften wir vom<br />
Sprungturm hüpfen.“<br />
Der Anker<strong>und</strong><br />
dieTafel<br />
HEPPENS/SI <strong>–</strong> Karin Heyel aus<br />
Sande schreibt: „Bei meinen<br />
Radtouren zum Ölhafen mache<br />
immer wieder am Anker auf<br />
dem Hügel Rast, <strong>und</strong> jedes Mal<br />
frage ich mich,<br />
wo ist die Tafel<br />
von dem Anker<br />
geblieben, der<br />
in den 50er-<br />
Jahren auf dem<br />
Polder stand<br />
(siehe Bild).<br />
Der Text auf der<br />
Tafel lautete:<br />
„Wie auch<br />
Anker.<br />
FOTO: PRIVAT<br />
der Menschen Leben treibt, /<br />
der Pflug der beste Anker bleibt.<br />
/ Drum schufen wir mit Hirn <strong>und</strong><br />
Hand / für Kind <strong>und</strong> Enkel dieses<br />
Land.“<br />
Es ist schade, dass die Tafel<br />
nicht mehr da ist, denn sie ist<br />
ein Beweis für den Kampf gegen<br />
den Blanken Hans <strong>und</strong> das neu<br />
gewonnene Land, den Heppenser<br />
Polder. Vielleicht weiß einer<br />
der älteren Leser etwas über<br />
den Verbleib.“