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Mo.-Fr. 7.30 – 12.00 Uhr und Mo., Di., Do. 15.00 - Wilhelmshavener ...

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30. Juni 2012<br />

ImJahr1985<br />

nach Italien<br />

geschleppt<br />

Fortsetzung von Seite 20<br />

für die amerikanischen Wehrmachtsteile,<br />

darunter auch Lokomotiven,<br />

Panzer, Flugzeuge<br />

<strong>und</strong> Seeschiffe, auf seinen Haken<br />

nahm. Bei der gestrigen<br />

Übergabefeierlichkeit sagte Colonel<br />

Irving W. Brooks, der<br />

Schwimmkran werde auf unbestimmte<br />

Zeit der B<strong>und</strong>esregierung<br />

geliehen <strong>und</strong> im Bremerhavener<br />

Raum instand gehalten<br />

<strong>und</strong> betrieben. Sodann übernahm<br />

Regierungsbaudirektor<br />

Fenselau in seiner Eigenschaft<br />

als <strong>Di</strong>rektor des Marinearsenals<br />

Wilhelmshaven den Kran<br />

<strong>und</strong> verband damit den Dank<br />

des B<strong>und</strong>esverteidigungsministers<br />

an die USA.“<br />

Interessant auch die Details,<br />

die die <strong>Mo</strong>torenwerke Bremerhaven<br />

auf ihrer Internetseite zur<br />

Firmenhistorie berichten<br />

(www.http://www.mwb.ag/index.php?id=14):<br />

„Nach dem<br />

Krieg barg der Kran in den Häfen<br />

von Bremen <strong>und</strong> Bremerhaven<br />

Schiffswracks oder lud<br />

Panzer in die US-Transporter.<br />

Und beim Ship Repair Department<br />

ist es unter anderem die<br />

Aufgabe des Krans, die zu reparierenden<br />

Räumboote auf die<br />

ehemalige Zerstörerkaje<br />

zu liften<br />

. . . Als der<br />

„Lange Heinrich“<br />

1958 zum<br />

symbolischen<br />

Preis von einem<br />

US-<strong>Do</strong>llar an die<br />

B<strong>und</strong>esrepublik<br />

zurückgegeben<br />

wird, verbleibt<br />

er beim <strong>Mo</strong>torenwerk.<br />

Zwar hatte<br />

der Technische<br />

Betrieb des<br />

Norddeutschen<br />

Lloyd noch<br />

1956 zur Energieversorgung<br />

vier neue <strong>Di</strong>eselmotoren<br />

anstelle einer Dreifachexpansionsdampfmaschine<br />

eingebaut, aber nach siebzigjähriger<br />

Einsatzzeit schlägt<br />

dem inzwischen hoffnungslos<br />

veralteten Bremerhavener<br />

Aufbau-Symbol der ersten Jahre<br />

die St<strong>und</strong>e. Er wird nach Italien<br />

verkauft, im Juni 1985 auf<br />

einen Ponton der Reederei Fairplay<br />

verladen <strong>und</strong> von dem Hapag-Lloyd-Schlepper<br />

,Expert’<br />

nach Genua gezogen.“<br />

Laut John Asmussen auf<br />

www.bismarck-class.dk wurde<br />

Gester n<br />

<strong>und</strong>Heute<br />

präsentiert vom<br />

der Kran allerdingszunächst<br />

nach<br />

Sant’ Antioco,<br />

einem<br />

kleinen Hafen<br />

an der<br />

Südspitze<br />

Sardiniens<br />

geschleppt. Hier diente er, so<br />

Asmussen, bei der Entladung<br />

von Kohlefrachtern. Zudem habe<br />

er hier seinen neuen Namen<br />

erhalten: „Maestrale“.<br />

Später (das genaue Datum<br />

ist Asmussen nicht bekannt)<br />

wurde er nach Genau verkauft,<br />

wo er weiterhin als Hebewerkzeug<br />

im Hafen funktionierte.<br />

<strong>Di</strong>e Genueser schlossen den<br />

„alten Zossen“ in ihr Herz. Als<br />

er auch hier wirtschaftlich abzuschreiben<br />

war, erhoben sie ihn<br />

zum technischen Denkmal.<br />

In dreijähriger Arbeit wurde<br />

er restauriert. Zwanzig Arbeiter<br />

waren allein ein Jahr lang damit<br />

beschäftigt, die alten Farbschichten<br />

abzuklopfen. Einige<br />

tragende Teile mussten ersetzt<br />

werden. Man bemühte sich,<br />

den Originalzustand weitgehend<br />

zu erhalten oder wieder<br />

herzustellen. Im Jahr 2008 fei-<br />

Hollmann<br />

Meisterbetrieb<br />

Drehen<br />

<strong>Fr</strong>äsen<br />

Bohren<br />

GmbH<br />

<strong>Wilhelmshavener</strong> Zeitung · Seite 21<br />

NachdemKrieg<br />

wurdederLange<br />

Heinrichvon<br />

Bremerhavenbis<br />

Bremenfür<br />

Bergungsarbeiten<strong>und</strong><br />

Transporteder<br />

Alliierteneingesetzt.<strong>–</strong>Kleines<br />

Foto:<strong>Di</strong>eneuen<br />

Wahrzeichendes<br />

<strong>Wilhelmshavener</strong><br />

Hafens<strong>–</strong>dieContainerbrückendes<br />

JadeWeserPorts.<br />

FOTO: WZ-BILDDIENST<br />

erte man den Abschluss<br />

der Arbeiten.<br />

Im vergangenen<br />

Jahr besuchten zwei<br />

Mitglieder der <strong>Wilhelmshavener</strong>Interessengemeinschaft<br />

für historische Fahrzeuge<br />

den „Langen<br />

Heinrich“ <strong>und</strong> waren<br />

begeistert von seinem<br />

hervorragenden<br />

Erhaltungszustand.<br />

Und erst Anfang<br />

des vergangenen <strong>Mo</strong>nats<br />

berichtete die<br />

Zeitung La Repubblica<br />

über das eiserne<br />

Erinnerungsstück,<br />

das den Tourismus<br />

hebt: „Langer Heinrich,<br />

il turismo si risolleva<br />

con una gru“.<br />

Und der Autor Guido<br />

Rosato verfasste ein<br />

Buch über den Kran<br />

„von 1915 bis heute“:<br />

„La gru galleggiante<br />

Langer Heinrich<br />

dal 1915 a oggi“, erschienen<br />

2008 bei<br />

Erga Edizione in Genua.<br />

@ Mehr Informationen unter<br />

www.sullacrestadellonda.it/monumenti/gru_maestrale.htm,<br />

www.youtube.com/watch?v=XykK-<br />

XmwYh2s,<br />

www.langerheinrich.it/it/index.php<br />

www.bismarck-class.dk<br />

Klaus Hollmann<br />

Karlstraße 6<br />

26384 Wilhelmshaven<br />

Telefon:<br />

Telefax:<br />

Privat:<br />

<strong>Mo</strong>bil:<br />

04421-3 35 60<br />

04421-3 18 93<br />

04421-3 11 93<br />

01724269837<br />

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