Junge Ems-Achse mit Zukunftsideen - Schule und Wirtschaft als ...
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JUNGE EMS-ACHSE MIT ZUKUNFTSIDEEN<br />
SCHULE UND WIRTSCHAFT ALS PARTNER<br />
DOKUMENTATION UND LEITFADEN<br />
www.emsachse.de
Inhaltsverzeichnis<br />
2<br />
Inhalt<br />
Grußworte<br />
<strong>Junge</strong> <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> <strong>mit</strong> <strong>Zukunftsideen</strong>: Hintergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> Ziele<br />
Die Projektorganisation: Meilensteinplan <strong>und</strong> Akteure<br />
Das Kernstück: Die Kooperationspartnerschaften<br />
Die Partnerschaften im Überblick<br />
Wanted: Nachwuchskräfte<br />
Die Sommerakademie „Nachwuchskräfte der <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> 2012“<br />
Die Evaluation: Ergebnisse kompakt<br />
Zum guten Schluss:<br />
Tipps für die Initiierung <strong>und</strong> Durchführung von Partnerschaften<br />
zwischen <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> Unternehmen<br />
Impressum<br />
3<br />
6<br />
7<br />
10<br />
12<br />
32<br />
36<br />
38<br />
43
Grußworte<br />
Sechs Projekte - ein Ziel<br />
Das Projekt „<strong>Junge</strong> <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> <strong>mit</strong><br />
<strong>Zukunftsideen</strong>“ ist eines von sechs<br />
Teilprojekten, das die Wachstumsregion<br />
<strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> im Rahmen der<br />
Fachkräfteinitiative „<strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong>, beste<br />
Köpfe – beste Chancen“ umsetzt, um<br />
dem Fachkräftemangel in der Region<br />
entgegenzuwirken.<br />
Viele Maßnahmen, wie die Besuche von<br />
Jobmessen, die Einrichtung von Fachkräfteservicestellen,<br />
die Anwerbung<br />
von spanischen Jugendlichen für freie<br />
Ausbildungsplätze oder die Notfallkinderbetreuung,<br />
sind bereits erfolgreich<br />
umgesetzt worden. Insgesamt führt die<br />
<strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> über 30 Einzelmaßnahmen<br />
durch, die wie Zahnräder ineinander<br />
greifen, um die wirtschaftlich positive<br />
Entwicklung der Region zu unterstützen<br />
<strong>und</strong> weiter voranzutreiben.<br />
Mit dem Projekt „<strong>Junge</strong> <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> <strong>mit</strong><br />
<strong>Zukunftsideen</strong>“ sprechen wir unseren<br />
wichtigsten <strong>und</strong> wertvollsten Schatz an.<br />
Unsere Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen. Durch<br />
Kooperationen zwischen Unternehmen<br />
<strong>und</strong> <strong>Schule</strong>n sollen sie frühzeitig Einblicke<br />
in die verschiedensten Berufsfelder<br />
erhalten. Durch die Bearbeitung unternehmensseitig<br />
gestellter Fachaufgaben,<br />
wie die Planung <strong>und</strong> Herstellung<br />
eines Pizzabestecks, über die Programmierung<br />
einer graphischen Oberfl äche<br />
bis hin zur Herstellung von Oberstempeln<br />
in der Kunststoff- <strong>und</strong> Kautschuk-<br />
technik sollen die Jugendlichen einen<br />
realistischen <strong>und</strong> praxisnahen Einblick<br />
in regionale Ausbildungsbetriebe aber<br />
auch Berufsbilder erhalten. Dadurch<br />
soll Interesse für die Ausübung von<br />
Berufsbildern, die eher wenig bekannt<br />
bzw. beliebt bei den Jugendlichen sind,<br />
geweckt werden. Dies ist uns <strong>mit</strong> dem<br />
Projekt gelungen.<br />
In dieser Broschüre werden die wichtigsten<br />
Projektschritte aber vor allem auch<br />
die insgesamt 18 Partnerschaften, die<br />
in der gesamten Region der <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong><br />
initiiert wurden, beschrieben. Zudem<br />
geben wir Ihnen einen Überblick über<br />
die wichtigsten Leitlinien, die aus unseren<br />
Erfahrungen heraus bei der Begründung<br />
weiterer Partnerschaften berücksichtigt<br />
werden sollten.<br />
Wir bedanken uns bei allen Projektbeteiligten,<br />
vor allem bei der <strong>Wirtschaft</strong>svereinigung<br />
der Grafschaft Bentheim,<br />
die das Projekt federführend in unserem<br />
Auftrag bearbeitet hat, <strong>und</strong> wünschen<br />
Ihnen viel Spaß <strong>und</strong> viele neue<br />
Eindrücke beim Lesen.<br />
Manfred Wendt<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Wachstumsregion <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> e.V.<br />
Bernhard Bramlage<br />
Stellvertrender Vorstandsvorsitzender<br />
der Wachstumsregion <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> e.V.<br />
3
„<strong>Junge</strong> <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> <strong>mit</strong> <strong>Zukunftsideen</strong>“<br />
Nur der stete Tropfen höhlt den Stein<br />
4<br />
Nur der stete Tropfen höhlt den Stein<br />
Seit mehr <strong>als</strong> 25 Jahren engagiert sich<br />
die <strong>Wirtschaft</strong>svereinigung Grafschaft<br />
Bentheim an der Schnittstelle zwischen<br />
<strong>Schule</strong> <strong>und</strong> <strong>Wirtschaft</strong>. Da<strong>mit</strong> waren<br />
unsere Gründungsväter ihrer Zeit weit<br />
voraus. Heute unterhalten wir über die<br />
Schulpartnerschaften hinaus zahlreiche<br />
Aktivitäten in diesem Themenfeld.<br />
Allen gemeinsam ist das Ziel, Transparenz<br />
im Dschungel der sich rasant<br />
ändernden Berufswelt zu schaffen <strong>und</strong><br />
den Jugendlichen Orientierung zu bieten.<br />
Bereits im Jahr 2007 hat die <strong>Wirtschaft</strong>svereinigung<br />
der Grafschaft<br />
Bentheim e.V. gemeinsam <strong>mit</strong> dem<br />
Landkreis Grafschaft Bentheim sieben<br />
Partnerschaften zwischen regional ansässigen<br />
<strong>Schule</strong>n <strong>und</strong> Unternehmen<br />
initiiert. Inzwischen arbeiten 41 Kooperationen<br />
im Landkreis Grafschaft<br />
Bentheim eng <strong>und</strong> gut zusammen. Das<br />
Ziel, den Jugendlichen Ausbildungsberufe<br />
vornehmlich im gewerblich-technischen<br />
Bereich näherzubringen <strong>und</strong><br />
eine Bindung zur regionalen <strong>Wirtschaft</strong><br />
aufzubauen, haben wir erreicht. So<br />
konnte ein Großteil der Unternehmen<br />
durch die Zusammenarbeit Auszubildende<br />
fi nden.<br />
Den Rückmeldungen der am Projekt<br />
„<strong>Junge</strong> <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> <strong>mit</strong> <strong>Zukunftsideen</strong>“<br />
beteiligten Unternehmen <strong>und</strong> <strong>Schule</strong>n<br />
nach zu urteilen, verzeichnen auch diese<br />
positive Effekte: Die Schüler zeigen<br />
mehr Interesse an den Unternehmen<br />
sowie deren Ausbildungsberufen. Für<br />
viele ist dies ein Gr<strong>und</strong>, die Partnerschaft<br />
über die Projektlaufzeit hinaus<br />
weiterzuführen.<br />
Darüber freuen wir uns sehr, denn<br />
für mehr Nachhaltigkeit ist eine kontinuierliche<br />
<strong>und</strong> langfristig angelegte<br />
Zusammenarbeit relevanter Akteure<br />
erforderlich. Einmalige <strong>und</strong> kurzfristig<br />
angelegte Maßnahmen führen nur selten<br />
zum Ziel – Beständigkeit hingegen<br />
zahlt sich aus.<br />
Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit<br />
<strong>mit</strong> den am Projekt<br />
beteiligten Akteuren, vor allem bei der<br />
Geschäftsstelle der Wachstumsregion<br />
<strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong>, den Fachkräftemanager-/<br />
innen aus den Landkreisen Aurich,<br />
<strong>Ems</strong>land, Grafschaft Bentheim, Leer,<br />
Wittm<strong>und</strong> <strong>und</strong> der Stadt Emden sowie<br />
den Vertretern der Johannesburg<br />
GmbH Surwold <strong>und</strong> natürlich den <strong>Schule</strong>n<br />
<strong>und</strong> Unternehmen!<br />
Allen künftig entstehenden Partnerschaften<br />
wünschen wir viel Erfolg <strong>und</strong><br />
gutes Gelingen!<br />
Jutta Lübbert<br />
Geschäftsführerin<br />
der <strong>Wirtschaft</strong>svereinigung<br />
der Grafschaft Bentheim e. V.
<strong>Junge</strong> <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> <strong>mit</strong> <strong>Zukunftsideen</strong>: Hintergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> Ziele<br />
Der Weg zum Erwachsenwerden <strong>und</strong><br />
hierbei vor allem die Planung des eigenen<br />
Berufs weges stellt für viele Jugendliche<br />
eine große Herausforderung<br />
dar. Welcher Beruf passt zu mir <strong>und</strong><br />
was kann bzw. muss ich tun, um meinen<br />
Berufswunsch zu ergreifen?<br />
Die Vielfalt an berufl ichen Möglichkeiten<br />
ist groß. Dennoch greifen Schüler<br />
<strong>und</strong> Schülerinnen immer wieder gerne<br />
zu Ausbildungsberufen wie „Bürokaufmann<br />
(m/w)“, „Kaufmann im Einzelhandel<br />
(m/w)“, „Kraftfahrzeugmechatroniker<br />
(m/w)“ <strong>und</strong> „Friseur (m/w)“.<br />
Diese <strong>und</strong> andere Berufsbilder zählen<br />
seit mehreren Jahren zu den Top 10 der<br />
beliebten Ausbildungsberufe.<br />
Ausbildungsberufe wie „Verfahrensmechaniker<br />
für Kunststoff- <strong>und</strong> Kautschuktechnik<br />
(m/w)“, „Mechatroniker für<br />
Ziele des Projektes:<br />
Aktivierung von<br />
Fachkräftepotenzial<br />
Kältetechnik (m/w)“, „Zerspannungsmechaniker<br />
(m/w)“ „Hotelfachmann<br />
(m/w)“, „IT-Systemelektroniker (m/w)“<br />
oder „Schifffahrtskaufmann (m/w)“<br />
fi nden hingegen weniger Nachfrage<br />
bei den Jugendlichen. Zunehmend<br />
mehr Unternehmen beklagen einen<br />
Rückgang an Bewerberzahlen für diese<br />
Ausbildungsberufe, die überwiegend<br />
im gewerblich-technischen Bereich anzusiedeln<br />
sind.<br />
Woran liegt das? Der Bewerberrückgang<br />
ist nicht nur demografi sch bedingt.<br />
Vielmehr spielen das fehlende<br />
Wissen um die Existenz der Berufsbilder<br />
an sich aber auch bestehende Vorurteile<br />
über diese eine zentrale Rolle.<br />
Viele Berufe <strong>und</strong> Branchen haben ein<br />
„Imageproblem“.<br />
Bindung von Fachkräften<br />
an die Region<br />
Transparenz über<br />
vorhandene Ausbildungsberufe<br />
<strong>und</strong> -betriebe<br />
Mit dem Projekt „<strong>Junge</strong> <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> <strong>mit</strong><br />
<strong>Zukunftsideen</strong>“ möchten wir Transparenz<br />
über vorhandene Ausbildungsberufe<br />
<strong>und</strong> –unternehmen in der Region<br />
der <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> ermöglichen. Die<br />
Jugendlichen sollen sich intensiv <strong>und</strong><br />
möglichst früh <strong>mit</strong> dem Thema „Berufswahl“<br />
auseinandersetzen <strong>und</strong> durch<br />
die enge <strong>und</strong> vor allem praxisbezogene<br />
Zusammenarbeit <strong>mit</strong> regional ansässigen<br />
Unternehmen eine Bindung zu diesen<br />
aufbauen.<br />
Das Fachkräftepotenzial der jungen<br />
Menschen in den Regionen Aurich, Emden,<br />
<strong>Ems</strong>land, Grafschaft Bentheim,<br />
Leer <strong>und</strong> Wittm<strong>und</strong> soll durch Kooperationen<br />
zwischen <strong>Schule</strong>n <strong>und</strong> Unternehmen<br />
aktiviert <strong>und</strong> eine nachhaltige<br />
Bindung der Zielgruppe an die gesamte<br />
Wachstumsregion <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> erreicht<br />
werden.<br />
Handlungsleitlinien für<br />
die Initiierung von Partnerschaften<br />
zwischen<br />
<strong>Schule</strong> <strong>und</strong> Unternhemen<br />
5
„<strong>Junge</strong> <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> <strong>mit</strong> <strong>Zukunftsideen</strong>“<br />
<strong>Junge</strong> <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> <strong>mit</strong> <strong>Zukunftsideen</strong>: Hintergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> Ziele<br />
6
Die Projektorganisation: Meilensteinplan <strong>und</strong> Akteure<br />
In 16 Monaten galt es neben der Begründung<br />
von 18 Partnerschaften im<br />
Gebiet der <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> eine Schülerakademie<br />
für 44 Jugendliche vorzubereiten<br />
<strong>und</strong> umzusetzen, die Akteure<br />
aus den <strong>Schule</strong>n <strong>und</strong> Unternehmen<br />
nachhaltig zu vernetzen, mehrere<br />
projektbegleitende Veranstaltungen zu<br />
planen <strong>und</strong> durchzuführen, eine Evaluation<br />
der Partnerschaften vorzunehmen,<br />
Handlungsleitlinien zu erarbeiten <strong>und</strong><br />
eine Abschlussbroschüre zu verfassen.<br />
7
„<strong>Junge</strong> <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> <strong>mit</strong> <strong>Zukunftsideen</strong>“<br />
Experten vor Ort: Die Fachkräftemanager/innen<br />
Experten vor Ort: Die Fachkräftemanager/innen<br />
An dem Projekt beteiligt waren vor allem<br />
die der Fachkräfteinitiative der Wachstumsregion<br />
<strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> zugehörigen<br />
Fachkräftemanager/innen aus den Regionen<br />
Aurich, Emden, <strong>Ems</strong>land, Grafschaft<br />
Bentheim, Leer <strong>und</strong> Wittm<strong>und</strong>.<br />
Landkreis Aurich, Otto Kenke<br />
Fachkräftemanager, Tel.: 04941 168001<br />
E-Mail: fachkraefteservice@landkreis-aurich.de<br />
8<br />
Landkreis Grafschaft Bentheim<br />
Andrea Frosch-de Weerd<br />
Fachkräftemanagerin, Tel.: 05921 962308<br />
E-Mail: fachkraefteservice@grafschaft.de<br />
Aufgr<strong>und</strong> ihrer Nähe zu den Unternehmen<br />
<strong>und</strong> <strong>Schule</strong>n kam ihnen die Rolle<br />
des „Ersten Ansprechpartners vor Ort“<br />
zu. Primär waren sie es, die die Partnerschaften<br />
begleitet <strong>und</strong> beraten haben.<br />
U. a. waren sie für die Auswahl <strong>und</strong><br />
Landkreis <strong>Ems</strong>land, Nicole Bröker<br />
Fachkräftemanagerin, Tel.: 05931 444015<br />
E-Mail: fachkraefteservice@emsland.de<br />
Landkreis Wittm<strong>und</strong>, Anke Behrend<br />
Fachkräftemanagerin, Tel.: 04462 5031<br />
E-Mail: fachkraefteservice@wirtschaftsfoerderkreis.de<br />
Ansprache von Unternehmen <strong>und</strong><br />
<strong>Schule</strong>n, für die Berichterstattung über<br />
durchgeführte Maßnahmen <strong>als</strong> auch für<br />
die Unterstützung der Partnerschaften<br />
vor Ort zuständig.<br />
Landkreis Leer, Annika Behrends<br />
Fachkräftemanagerin, Tel.: 0491 9261361<br />
E-Mail: fachkraefteservice@lkleer.de<br />
Stadt Emden, Holger Fuß<br />
Fachkräftemanager, Tel.: 04921 871751<br />
E-Mail: fachkraefteservice@emden.de
Prozesssteuerung: Die Projektleitung<br />
Die Leitung des Projektes oblag<br />
Pia Maria Holle, Assistentin der Geschäftsführung<br />
der <strong>Wirtschaft</strong>svereinigung<br />
der Grafschaft Bentheim e.V.<br />
Sie entwickelte das Projektkonzept <strong>und</strong><br />
behielt die Umsetzung der Projektschritte<br />
vor Ort im Blick. Die Leitfäden <strong>und</strong><br />
Checklisten für die Gesprächsführung<br />
<strong>mit</strong> <strong>Schule</strong>n <strong>und</strong> Unternehmen sowie<br />
das Akquisitionsmaterial wurden von<br />
ihr erstellt. Maßgeblich konzipierte,<br />
organisierte <strong>und</strong> setzte sie gemeinsam<br />
<strong>mit</strong> weiteren Partnern die Sommeraka-<br />
Für die Öffentlichkeit bestimmt:<br />
Die Pressearbeit<br />
Wachstumsregion <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> e.V.<br />
Jens Stagnet<br />
Hauptkanal links 60<br />
Tel.: 04961 94099818<br />
E-Mail: stagnet@emsachse.de<br />
demie „Nachwuchskräfte der <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong><br />
2012“ um. Auch die Vor- <strong>und</strong> Nachbereitung<br />
von projektbegleitenden Veranstaltungen<br />
<strong>und</strong> Sitzungen, die Durchführung<br />
<strong>und</strong> Auswertung von Befragungen, das<br />
Erstellen der Abschlussbroschüre <strong>und</strong><br />
die Erarbeitung von Handlungsleitlinien<br />
gehörte zu ihren Aufgaben.<br />
<strong>Wirtschaft</strong>svereinigung der<br />
Grafschaft Bentheim e.V.<br />
Pia Maria Holle, Projektleitung<br />
Tel.: 05921 780144,<br />
E-Mail: holle@wirtschaft-grafschaft.de<br />
Abstimmung <strong>und</strong> Kommunikation<br />
<strong>mit</strong> den anderen<br />
Teilprojekten <strong>und</strong> der NBank<br />
Wachstumsregion <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> e.V.<br />
Nils Siemen<br />
Projektleiter „<strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong>,<br />
beste Köpfe - beste Chancen“<br />
Tel.: 04961 94099824<br />
E-Mail: siemen@emsachse.de<br />
9
„<strong>Junge</strong> <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> <strong>mit</strong> <strong>Zukunftsideen</strong>“<br />
Das Kernstück: Die Kooperationspartnerschaften<br />
10<br />
Das Kernstück:<br />
Die Kooperationspartnerschaften<br />
In der Projektlaufzeit von November<br />
2011 bis Mai 2013 wurden 18 Partnerschaften<br />
zwischen allgemein- <strong>und</strong><br />
berufsbildenden <strong>Schule</strong>n sowie Ausbildungsbetrieben<br />
in der Region der <strong>Ems</strong>-<br />
<strong>Achse</strong> vertraglich abgeschlossen <strong>und</strong><br />
<strong>mit</strong> “Leben gefüllt”.<br />
Die Zielgruppe, d.h. die “Nachwuchsköpfe”<br />
bzw. Schüler <strong>und</strong> Schülerinnen<br />
der Klassen 8 bis 10 aus den beteiligten<br />
<strong>Schule</strong>n, wurde durch die Teilhabe<br />
an Maßnahmen zur Berufswahlorientierung,<br />
die gemeinsame Lösung von<br />
unternehmensseitig gestellten Fachaufgaben<br />
<strong>und</strong> die Teilnahme an der<br />
Schülerakademie „Nachwuchsköpfe<br />
der <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong>“ im Sommer 2012 an<br />
ein breites Spektrum an Ausbildungsberufen<br />
herangeführt.<br />
Bei der Initiierung der Partnerschaften<br />
wurden zunächst die infrage kommenden<br />
Unternehmen ausgewählt <strong>und</strong><br />
auf eine Teilnahme an dem Projekt<br />
angesprochen. Bei der Branchenzusammensetzung<br />
der Unternehmen<br />
wurde darauf geachtet, dass die sechs<br />
Clusterthemen Energie, Tourismus,<br />
Logistik, Maritime Verb<strong>und</strong>wirtschaft,<br />
Kunststoff <strong>und</strong> Metall, Fahrzeug- <strong>und</strong><br />
Maschinenbau vertreten waren. Aus<br />
jeder Gebietskörperschaft wurden mindestens<br />
je drei Unternehmen angesprochen.<br />
Nachdem feststand, welche<br />
Ausbildungsberufe in dem jeweiligen<br />
Betrieb ver<strong>mit</strong>telt werden <strong>und</strong> welche<br />
Eingangsvoraussetzungen die Jugendlichen<br />
für die Ausübung der Berufe <strong>mit</strong>bringen<br />
müssen, erfolgte die Auswahl<br />
<strong>und</strong> Ansprache der entsprechenden<br />
<strong>Schule</strong>n.<br />
Nachdem beide Partner sich in dem<br />
jeweilig unabhängig geführten Erstgespräch<br />
für eine Kooperation entschieden<br />
haben, wurden in einem weiteren<br />
gemeinsamen Gespräch durch die Kooperation<br />
verfolgten Ziele, durchzuführende<br />
Maßnahmen <strong>und</strong> Fachaufgaben<br />
sowie Zeitpläne <strong>und</strong> Verantwortlichkeiten<br />
festgelegt.<br />
Die Fachaufgabe:<br />
Praxisnähe garantiert<br />
Das Projekt „<strong>Junge</strong> <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> <strong>mit</strong> <strong>Zukunftsideen</strong>“<br />
hebt sich von anderen<br />
Projekten im Bereich <strong>Schule</strong>-<strong>Wirtschaft</strong><br />
durch die Bearbeitung von unternehmensseitig<br />
gestellten Fachaufgaben<br />
hervor. D.h., jedes am Projekt beteiligte<br />
Unternehmen stellt den Jugendlichen<br />
aus der Partnerschule eine Aufgabe,<br />
die sich aus dem realen Betrieb heraus<br />
ergibt. Wichtig bei der Aufgabenstellung<br />
ist, dass die Fachaufgabe<br />
dem Kenntnis- <strong>und</strong> Wissensstand der<br />
Jugendlichen entspricht.<br />
Bei der Bearbeitung der Aufgaben wurden<br />
Unternehmensvertreter eingeb<strong>und</strong>en<br />
– häufi g waren betriebseigene Auszubildende<br />
<strong>als</strong> Ansprechpartner für die<br />
Jugendlichen vor Ort.
Maßnahmen zur<br />
Berufswahlorientierung:<br />
Ein Weg in die Zukunft<br />
Ein weiterer Baustein ist die Planung<br />
<strong>und</strong> Umsetzung von Maßnahmen<br />
zur Berufswahlorientierung. Auch<br />
diese wurden in dem gemeinsamen<br />
Gespräch zwischen <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> Unternehmen<br />
entwickelt <strong>und</strong> auf die<br />
Zielgruppe der Schüler <strong>und</strong> Schülerinnen<br />
zugeschnitten. Bei der Planung<br />
wichtig war, dass auch diese<br />
Maßnahmen möglichst praxisnah<br />
sind. Auch ein Bezug zum „alltäglichen<br />
Geschäft“ des Unternehmens<br />
sollte gegeben sein. Durch die Teilhabe<br />
an Maßnahmen sollte den<br />
Jugendlichen ein realistisches Berufsbild<br />
ver<strong>mit</strong>telt werden. Dadurch<br />
wurde ihnen die Möglichkeit gegeben,<br />
eigene berufl iche Interessen<br />
zu identifi zieren <strong>und</strong> Strategien zur<br />
Realisierung <strong>und</strong> Umsetzung dieser<br />
anzugehen.<br />
Die Palette an Maßnahmen ist sehr<br />
vielfältig <strong>und</strong> variiert je nach Größe<br />
<strong>und</strong> Branche des Betriebes <strong>und</strong> so<strong>mit</strong><br />
nach dessen Möglichkeiten bzw.<br />
Kapazitäten.<br />
11
„<strong>Junge</strong> <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> <strong>mit</strong> <strong>Zukunftsideen</strong>“<br />
Die Partnerschaften im Überblick<br />
12<br />
Folgende Kooperationen wurden am 18. April 2012<br />
im Rahmen einer Auftaktveranstaltung zum Projekt vertraglich besiegelt.<br />
Im Landkreis Aurich:<br />
cwTec Gesellschaft für Werkzeug- <strong>und</strong> Maschinenbau mbH<br />
<strong>und</strong> die Kooperative Gesamtschule Hage-Norden<br />
Gerjets GmbH <strong>und</strong> Ulricianum-Gymnasium Aurich<br />
KS-Präzisionstechnik <strong>und</strong> die IGS Waldschule Egels<br />
Schilling GmbH <strong>und</strong> die KGS Großefehn<br />
Im Landkreis <strong>Ems</strong>land:<br />
HERO-GLAS Veredelungs GmbH <strong>und</strong> die Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Oberschule Lathen<br />
Kampmann GmbH <strong>und</strong> die Gesamtschule <strong>Ems</strong>land<br />
Fahrzeugwerk Bernard KRONE GmbH <strong>und</strong> die Albert-Trautmann-<strong>Schule</strong> Werlte<br />
Alwin Otten GmbH <strong>und</strong> die Johannesschule Meppen<br />
Peters Maschinenbau GmbH & Co. KG<br />
<strong>und</strong> die Haupt- <strong>und</strong> Re<strong>als</strong>chule Twist - <strong>Schule</strong> am See<br />
Im Landkreis Grafschaft Bentheim:<br />
büter Bauunternehmen GmbH & Co. KG <strong>und</strong> die Wilhelm-Stähle-<strong>Schule</strong><br />
<strong>Ems</strong>land-Stärke GmbH <strong>und</strong> die Hauptschule Emlichheim <strong>und</strong> Re<strong>als</strong>chule Emlichheim<br />
Hotel am Stadtring GmbH <strong>und</strong> die Hauptschule Deegfeld<br />
traytec GmbH <strong>und</strong> die Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Hauptschule Gildehaus <strong>und</strong> die Re<strong>als</strong>chule Bad Bentheim
Im Landkreis Leer:<br />
Briese Schiffahrts GmbH & Co. KG <strong>und</strong> das Ubbo-Emmius-Gymnasium Leer<br />
M. NEEMANN OHG <strong>und</strong> die Möörkenschule Leer<br />
ORGADATA AG <strong>und</strong> das Ubbo-Emmius-Gymnasium Leer<br />
Im Landkreis Wittm<strong>und</strong>:<br />
ju-net GmbH <strong>und</strong> die Carl-Gittermann-Re<strong>als</strong>chule Esens<br />
REHAU AG & Co. <strong>und</strong> die KGS Wittm<strong>und</strong><br />
Die inhaltliche Ausgestaltung der einzelnen Partnerschaften stellen wir Ihnen auf den<br />
folgenden Seiten in Form eines kurzen Steckbriefes vor.<br />
13
STECKBRIEF<br />
Flaschenöffner für den Eigenbedarf konstruiert <strong>und</strong> produziert<br />
14<br />
Theo Wimberg, Schulleiter<br />
Dieter Stroman, Fachbereichsleiter AWT<br />
Bahnhofstraße 2 a in 26524 Hage-Norden<br />
Telefon: 04931/ 9787-0<br />
Internet: www.kgshage-norden.de<br />
Name der <strong>Schule</strong><br />
Kooperative Gesamtschule Hage-Norden<br />
Schulform<br />
Gesamtschule<br />
Name des Unternehmens<br />
cwTec Gesellschaft für Werkzeug-<br />
<strong>und</strong> Maschinenbau mbH<br />
Branche<br />
Anlagen- <strong>und</strong> Maschinenbau<br />
Beteiligte Klassen / Stufen<br />
9. Klassen der Re<strong>als</strong>chule<br />
Anzahl der beteiligten Schüler<br />
2010 – 2012: 10 -12 Schüler/innen<br />
2012 – 2013: 14 Schüler/innen<br />
„Neben der Ver<strong>mit</strong>tlung des<br />
theoretischen Wissens, dass junge<br />
Menschen für die Arbeitswelt benötigen,<br />
wollen wir Ihnen auch das<br />
praktische Rüstzeug <strong>mit</strong>geben.<br />
Da bietet sich eine Kooperation <strong>mit</strong><br />
einem Unternehmen an.“<br />
(Theo Wimberg, Schulleiter)<br />
Christoph Wenk, Geschäftsführer<br />
Stettiner Straße 1-13 in 26524 Hage<br />
Telefon: 04931/ 91 833-0<br />
Internet: www.cwtec.de<br />
Ausbildungsberufe<br />
- Feinwerkmechaniker (m/w) Fachrichtung:<br />
Werkzeugbau, Zerspanung, Maschinenbau<br />
- Elektroniker (m/w) Fachrichtung: Betriebstechnik<br />
- Bürokaufmann (m/w)<br />
Durchgeführte Maßnahmen<br />
Unternehmensbesichtigung<br />
Vorstellung der Ausbildungsberufe<br />
G e s e l l s c h a f t<br />
für Werkzeug- <strong>und</strong><br />
Maschinenbau mbH<br />
www.cwtec.de<br />
Beschreibung der Fachaufgabe<br />
Am Beispiel eines Flaschenöffners lernen die Schüler Schritt<br />
für Schritt die einzelnen Tätigkeiten kennen. Zuerst sägen<br />
<strong>und</strong> feilen sie per Hand einen Flaschenöffner. Anschließend<br />
wird ein weiterer Flaschenöffner <strong>mit</strong> Hilfe der CNC-Technik<br />
angefertigt. Hierfür wird das Programm SolidWorks eingeführt<br />
<strong>und</strong> der Flaschenöffner gezeichnet. Die Programmierung erfolgt<br />
über das Programm SolidCAM. In der Firma CwTec fräsen<br />
die Schüler <strong>mit</strong> einer CNC-Fräse ihren gemeinsam erstellten<br />
Flaschenöffnerentwurf aus.<br />
Organisation der Zusammenarbeit<br />
2010-1012: Wahlpfl ichtkurs Jg.9/10 (2 h pro Woche)<br />
2012-2013: Integration im Profi l Technik Jg. 9 (2 h pro Woche)<br />
2013-2014: Profi l Technik Jg. 10 <strong>und</strong> Wahlpfl ichtkurs Jg.9<br />
(4 h pro Woche)<br />
ab 2014/2015: Wahlpfl ichtkurs Jg. 9 <strong>und</strong> 10 (4 h pro Woche)<br />
Das Projekt wird von der Lehrkraft Wiebke Christians <strong>und</strong> dem<br />
Mitarbeiter der Firma CwTec Andreas Lackner durchgeführt.<br />
Aurich
Aurich<br />
Dieter Schröder, Schulleiter<br />
Von-Jhering-Straße 15 in 26603 Aurich<br />
Telefon: 04941/ 92280<br />
Internet: www.ulricianum-aurich.net<br />
Name der <strong>Schule</strong><br />
Ulricianum Aurich<br />
Schulform<br />
Gymnasium<br />
Name des Unternehmens<br />
Gerjets GmbH<br />
Branche<br />
Raumausstatter<br />
Beteiligte Klassen / Stufen<br />
11. Klasse<br />
Anzahl der beteiligten Schüler<br />
4 Schüler/innen<br />
„Nach genauer Begutachtung des<br />
Raumes wurden die differenzierten<br />
Aspekte zur Planung in Angriff<br />
genommen. Wir haben uns im Güterschuppen<br />
<strong>mit</strong> der möglichen Umgestaltung<br />
von Wänden, Boden, Bühne,<br />
Decken <strong>und</strong> Balken, Vorhänge <strong>und</strong><br />
natürlich Stühlen beschäftigt“. Dann<br />
begann die Planung, natürlich unter<br />
Berücksichtigung der Wünsche der<br />
Nutzer.“ (Zitat einer Schülerin)<br />
Ausbildungsberufe<br />
- Raumausstatter (m/w)<br />
Christian Berends, Geschäftsführer<br />
Harald Gerjets, Geschäftsführer<br />
Große Mühlenwallstr. 11 in 26603 Aurich<br />
Tel. 04941/ 4861<br />
www.gerjets.info<br />
Durchgeführte Maßnahmen<br />
Unternehmensbesichtigung <strong>und</strong> Einführung in den Beruf des<br />
Raumausstatters (m/w)<br />
STECKBRIEF<br />
Solide (Zusammen-)Arbeit: Neuer Glanz für den Güterschuppen<br />
Beschreibung der Fachaufgabe<br />
Eine Gruppe von Schülern hat in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> Gerjets ein<br />
Konzept zur Umgestaltung des Güterschuppens des Ulricianum<br />
entwickelt <strong>und</strong> Arbeitsproben erstellt. Bei der Entwicklung der<br />
Ideen wurden auch Interviews <strong>mit</strong> den Nutzern des Schuppens<br />
geführt. In diesen wurde speziell nach den Anforderungen gefragt,<br />
die der Schuppen <strong>als</strong> Veranstaltungsraum erfüllen sollte. Auf der<br />
Gr<strong>und</strong>lage dieser wurde das Konzept entwickelt. Auch ein neues<br />
Logo wurden von den Schülerinnen entwickelt.<br />
Organisation der Zusammenarbeit<br />
Die Schülerinnen kamen über einen Zeitraum von einem halben<br />
Jahr regelmäßig zusammen <strong>und</strong> haben gemeinsam <strong>mit</strong> dem Ausbilder<br />
der Gerjets GmbH Ideen zur Umgestaltung des Güterschuppens<br />
entwickelt. Die Zusammenarbeit erfolgte einmal wöchentlich in<br />
einer Arbeitsgemeinschaft.<br />
15
STECKBRIEF<br />
IGS Waldschule-Egels goes Werkstatt<br />
16<br />
Gerald Fiene, Lehrkraft<br />
An der Waldschule 44 in 26605 Aurich<br />
Internet: http://nibis.ni.schule.de/~igsegels/<br />
pmwiki/pmwiki.php<br />
Name der <strong>Schule</strong><br />
IGS Waldschule Egels<br />
Schulform<br />
Gesamtschule<br />
Name des Unternehmens<br />
KS Präzisionstechnik<br />
Branche<br />
Metallverarbeitung /<br />
Werkzeugbau (Kunststoffverarbeitung)<br />
Beteiligte Klassen / Stufen<br />
10. Klassen<br />
Anzahl der beteiligten Schüler<br />
3 Schüler/innen<br />
„Ich fi nde es gut, dass die Zusammenarbeit<br />
länger dauert. So hat<br />
man einen besseren Eindruck vom<br />
Unternehmen“<br />
(Zitat einer Schülerin)<br />
Kai-Eric Sandvoss, Geschäftsführer<br />
Esenser Str. 139 in 26607 Aurich<br />
Telefon: 04941/ 6981243<br />
Internet: www.ks-praezisionstechnik.de<br />
Ausbildungsberufe<br />
- Feinwerkmechaniker (m/w)<br />
Fachrichtung Werkzeugbau (im Handwerk)<br />
- Zerspanungsmechaniker (m/w)<br />
Fachrichtung Dreh- / Frästechnik (im Handwerk)<br />
Durchgeführte Maßnahmen<br />
Unternehmensvorstellung <strong>und</strong> -besichtigung<br />
Beschreibung der Fachaufgabe<br />
Die Schülerinnen haben einen Prüf- <strong>und</strong> Präsentationsstand<br />
für eine von der KS-Präzisionstechnik entwickelte Schere<br />
konzipiert <strong>und</strong> gebaut. Gemeinsam <strong>mit</strong> dem Unternehmen<br />
haben sie eine Skizze erstellt <strong>und</strong> auf der Gr<strong>und</strong>lage dieser<br />
das zu bestellende Material festgelegt. Die Schüler haben<br />
durch Anwendung verschiedener Handwerkzeuge <strong>und</strong> Elektromaschinen<br />
einen Schaukasten fertiggestellt.<br />
Zur Demonstration der Ergonomie des Schereneinsatzes<br />
haben die Schülerinnen eine Holzhand eingesetzt.<br />
Organisation der Zusammenarbeit<br />
Die Jugendlichen waren einmal wöchentlich von 14.00 bis<br />
17.00 Uhr im Betrieb. Zudem fand dienstags für je zwei<br />
Unterrichtst<strong>und</strong>en eine Einführung in das CAD-Programm<br />
in der <strong>Schule</strong> statt.<br />
Aurich
Aurich<br />
Udo Cronshagen, Schulleiter;<br />
Sandy Meinecke, Re<strong>als</strong>chulzweigleiterin<br />
Kan<strong>als</strong>traße Nord 91 a, 26629 Großefehn<br />
Telefon: 04943/ 787<br />
Internet: http://nibis.ni.schule.de/~kgsgfehn/<br />
index.htm<br />
Name der <strong>Schule</strong><br />
Kooperative Gesamtschule Großefehn<br />
Schulform<br />
Gesamtschule<br />
Name des Unternehmens<br />
Schilling GmbH<br />
Branche<br />
Profi lentwicklung &<br />
Metallverarbeitung<br />
Beteiligte Klassen / Stufen<br />
9. Klasse<br />
Anzahl der beteiligten Schüler<br />
3 Schüler/innen<br />
„Den Schülern wird ein <strong>Wirtschaft</strong>sbetrieb<br />
näher gebracht, <strong>und</strong> wir<br />
rücken näher an die <strong>Schule</strong>“<br />
(Ralf Schmidt, Geschäftsführer)<br />
Sonstiges:<br />
Geplante Projektvorstellung für ca.<br />
25 Lehrkräfte der KGS Hage.<br />
Organisator: Silke Thiel-Leiterin<br />
des Arbeitskreises „<strong>Wirtschaft</strong> in<br />
Ostfriesland“<br />
Ausrichter: Schilling GmbH<br />
Ralf Schmidt, Geschäftsführer<br />
Holderstraße 12 – 18 in 26629 Großefehn<br />
Telefon: 04943/ 91000<br />
Internet: www.schilling-wintergarten.de<br />
STECKBRIEF<br />
Ausbildungsberufe<br />
- Bürokaufmann (m/w)<br />
- Metallbauer (m/w) – Fachrichtung Konstruktionstechnik<br />
- Technischer Zeichner (m/w) (jetzt Technischer Systemplaner (m/w)<br />
Fachrichtung Stahl- <strong>und</strong> Metallbau<br />
- Fachlagerist (m/w)<br />
Durchgeführte Maßnahmen<br />
Unternehmensvorstellung <strong>und</strong> -besichtigung<br />
Werkstatt statt Schulbank<br />
Beschreibung der Fachaufgabe<br />
Die Schüler/innen haben in einzelnen Produktionsschritten die<br />
Herstellung eines Produktes im Bereich Metalltechnik kennengelernt.<br />
Von der Arbeitsvorbereitung, Kalkulation bis zur Fertigstellung<br />
des Produktes beteiligten sich die Jugendlichen aktiv am<br />
Prozess. Ein erstes Produkt war eine Aluminium-Glasvitrine für die<br />
Pausenhalle der KGS Großefehn.<br />
Organisation der Zusammenarbeit<br />
Die Schüler/innen sind jeweils einen Tag in der Woche 3 St<strong>und</strong>en<br />
am Nach<strong>mit</strong>tag bei der Schilling GmbH. Die Bearbeitung der Fachaufgabe<br />
fand im Rahmen des Profi lunterrichts „<strong>Wirtschaft</strong>“ statt.<br />
Pressearbeit<br />
Es wurden zwei Pressetermine durchgeführt, die zur Projektvorstellung<br />
in der Öffentlichkeit dienen sollen.<br />
Hierfür erstellten die Schüler eine Powerpoint Präsentation<br />
Teilnehmer: <strong>Wirtschaft</strong>sförderung Aurich, Stiftung Boje,<br />
Kreishandwerkerschaft Leer, KGS Großefehn, Ostfriesische Nachrichten,<br />
Ostfriesenzeitung - Ausrichter: Schilling GmbH<br />
17
STECKBRIEF<br />
Durchblick durch Einblick<br />
18<br />
Leonhard Moß, Schulleiter<br />
Mühlenstr. 22 in 49762 Lathen<br />
Tel.: 05933 / 93030<br />
Internet: www.schulzentrum-lathen.de<br />
Name der <strong>Schule</strong><br />
Schulzentrum Lathen<br />
Schulform<br />
Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong> Oberschule<br />
Name des Unternehmens<br />
HERO-GLAS VEREDELUNGS GmbH<br />
Branche<br />
Glasindustrie<br />
Beteiligte Klassen / Stufen<br />
8. Klasse Re<strong>als</strong>chule<br />
9. Klasse Hauptschule<br />
Anzahl der beteiligten Schüler<br />
8 Schüler/innen<br />
„Mir gefällt besonders, dass wir auch<br />
selbst mal anpacken dürfen“<br />
(Zitat eines Schülers)<br />
Veronika Ross, Personalleiterin<br />
Industriestr. 1 in 26906 Dersum<br />
Tel.: 04963/ 9150<br />
Internet: www.hero-glas.de<br />
Ausbildungsberufe<br />
- Mechatroniker (m/w),<br />
- Fachinformatiker (m/w)<br />
- Flachglasmechaniker (m/w),<br />
- Berufskraftfahrer (m/w)<br />
- Technischer Produktdesigner (m/w)<br />
- Industriekaufmann (m/w)<br />
Durchgeführte Maßnahmen<br />
Unternehmenspräsentationen in der <strong>Schule</strong><br />
Tag der offenen Tür für die Schüler der 8. <strong>und</strong> 9. Klasse<br />
Betriebsbesichtigungen für die Schüler <strong>und</strong> die AW-Lehrer<br />
Beschreibung der Fachaufgabe<br />
- Aufbau einer Schülerfi rma „Smartglass“.<br />
- Planung <strong>und</strong> Erstellung einer photovoltaikbetriebenen<br />
Handyladestation aus Glas<br />
Organisation der Zusammenarbeit<br />
Die Schüler fahren <strong>mit</strong>twochs für zwei St<strong>und</strong>en in<br />
die Firma <strong>und</strong> arbeiten dort <strong>mit</strong> Unternehmensvertretern<br />
zusammen an der Fachaufgabe.<br />
Auch Auszubildende sind in das Projekt eingeb<strong>und</strong>en.<br />
<strong>Ems</strong>land
<strong>Ems</strong>land<br />
Johann Hinrich Marienhagen,<br />
Fachbereichsleiter AWT<br />
Heidekampstr. 1 in 49809 Lingen/ <strong>Ems</strong><br />
Telefon: 0591/ 610640<br />
Internet: www.gesamtschule-emsland.de<br />
Name der <strong>Schule</strong><br />
Gesamtschule <strong>Ems</strong>land<br />
Schulform<br />
Integrierte Gesamtschule<br />
Name des Unternehmens<br />
Kampmann GmbH<br />
Branche<br />
Metallverarbeitung;<br />
Heizung- Klima - Lüftung<br />
Beteiligte Klassen / Stufen<br />
10. Klasse<br />
Anzahl der beteiligten Schüler<br />
15 Schüler/innen<br />
„Die Schüler wissen, welche Ausbildungsberufe<br />
es bei uns gibt <strong>und</strong><br />
welche Tätigkeiten sie später in<br />
unserem Unternehmen ausüben<br />
können“ (Sonja Helming, Personalabteilung)<br />
Markus Overberg, Sonja Helming, Heiner Kruse<br />
Friedrich-Ebert-Straße 128 – 130,<br />
49811 Lingen (<strong>Ems</strong>)<br />
Tel. 0591/ 7108118<br />
E-mail.: sonja.helming@kampmann.de<br />
Internet: www.kampmann.de<br />
Ausbildungsberufe<br />
Im gewerblich-technischen Bereich:<br />
- Werkzeugmechaniker (m/w) (Einsatzgebiet: Stanztechnik)<br />
- Industriemechaniker (m/w) (Einsatzgebiet: Instandhaltung)<br />
- Maschinen- <strong>und</strong> Anlagenführer (m/w)<br />
- Elektroniker für Betriebstechnik (m/w)<br />
(Einsatzgebiet: Schalt- <strong>und</strong> Steueranlagen)<br />
- Technischer Systemplaner (m/w) -<br />
Versorgungs- <strong>und</strong> Ausrüstungstechnik<br />
- Technischer Produktdesigner (m/w) -<br />
Maschinen- <strong>und</strong> Anlagenkonstruktion<br />
- Fachkraft für Lagerlogistik (m/w)<br />
- Fachlagerist (m/w)<br />
- Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik (m/w)<br />
- Mechatroniker (m/w)<br />
Durchgeführte Maßnahmen<br />
Schüler- <strong>und</strong> Lehrerinformation inkl. Vorstellung der<br />
Ausbildungsberufe durch Auszubildende des Unternehmens<br />
(8. Klasse) im Mai 2012<br />
Unternehmensbesichtigung bzw. -führung<br />
Beschreibung der Fachaufgabe<br />
Herstellung eines 4-teiligen Pizzabestecks aus Metall anhand<br />
eines CAD-Plans.<br />
STECKBRIEF<br />
Vom CAD-Plan in die Küche: Konstruktion <strong>und</strong> Bau eines Pizzabestecks aus Metall<br />
Organisation der Zusammenarbeit<br />
Die Jugendlichen waren in kleinen Gruppen je einen Tag im<br />
Unternehmen anwesend. Unter Anleitung von 1 Ausbildungsleiter<br />
<strong>und</strong> 2 Auszubildenden des Unternehmens haben die Jugendlichen<br />
im Unternehmen das Besteck erstellt.<br />
19
STECKBRIEF<br />
On the Road again: Young Profession<strong>als</strong> auf Entdeckungsreise<br />
20<br />
Klaus Ruhe, Schulleiter<br />
Kolpingstraße 6 in 49757 Werlte<br />
Telefon: 05951/ 9880410<br />
Internet: www.albert-trautmann-schule.de<br />
Name der <strong>Schule</strong><br />
Albert-Trautmann-<strong>Schule</strong>, Werlte<br />
Schulform<br />
Haupt- <strong>und</strong> Re<strong>als</strong>chule<br />
Name des Unternehmens<br />
Fahrzeugwerk Bernard Krone GmbH<br />
Branche<br />
Metallverarbeitung <strong>und</strong> Fahrzeugbau<br />
Beteiligte Klassen / Stufen<br />
9. Klassen der Re<strong>als</strong>chule<br />
Anzahl der beteiligten Schüler<br />
16 Schüler/innen<br />
„Auch <strong>als</strong> Mädchen kann man<br />
Industriemechaniker werden –<br />
traut Euch ruhig!“<br />
(Nicole Lamken, Personalmarketing<br />
Fahrzeugwerk Bernard Krone)<br />
Willi Poll <strong>und</strong> Nicole Lamken, Personalabteilung<br />
Fahrzeugwerk Bernard Krone GmbH<br />
Bernard-Krone-Straße 1 in 49757 Werlte<br />
Tel.: 05951/ 209396<br />
Internet: www.krone-trailer.com<br />
Ausbildungsberufe<br />
- Elektroniker für Betriebstechnik (m/w)<br />
- Industriemechaniker (m/w)<br />
- Technischer Produktdesigner (m/w)<br />
Durchgeführte Maßnahmen<br />
Young-Profession<strong>als</strong>-Tour:<br />
- Unternehmensbesichtigungen<br />
- Vorträge an der <strong>Schule</strong> durch Unternehmensvertreter<br />
- Teilnahme an der lokalen Ausbildungsbörse<br />
- Unternehmenspräsentationen in der <strong>Schule</strong><br />
- Begleitung des „Technischen Unterrichts“ an der<br />
<strong>Schule</strong> durch Unternehmensvertreter<br />
Beschreibung der Fachaufgabe<br />
Wettbewerb „Trailerbau“: Die Schüler des Technikprofi ls<br />
bauen jeweils in Gruppen ein Trailermodell.<br />
Die besten Modelle werden anschließend prämiert.<br />
Organisation der Zusammenarbeit<br />
Integration in den Wahlpfl ichtbereich „Technik“.<br />
Die Trailer wurden in der schuleigenen Werkstatt gebaut.<br />
<strong>Ems</strong>land
<strong>Ems</strong>land<br />
Georg Jansen, Schulleiter <strong>und</strong><br />
Heinrich Geyer, Fachlehrer<br />
Nagelshof 21 in 49716 Meppen<br />
Telefon 05931/ 885560<br />
www.johannesschule-meppen.de<br />
Name der <strong>Schule</strong><br />
Johannesschule Meppen<br />
Schulform<br />
Oberschule<br />
Name des Unternehmens<br />
Alwin Otten GmbH<br />
Branche<br />
Kälte-, Klima-, Elektrotechnik,<br />
Regenerative Energien<br />
Beteiligte Klassen / Stufen<br />
9. Klasse<br />
Anzahl der beteiligten Schüler<br />
13 Schüler/innen<br />
„Es war toll, gemeinsam an dem Projekt<br />
zu arbeiten, nicht jeder für sich“<br />
(Zitat einer Schülerin)<br />
„Wir haben beobachtet, dass die<br />
Schüler interessiert, weitestgehend<br />
konzentriert <strong>und</strong> <strong>mit</strong> Spaß bei der<br />
Sache sind.“<br />
(Inge Otten, Personalleiterin)<br />
Inge Otten, Personalleiterin<br />
Industriestraße 22 in 49716 Meppen<br />
Telefon: Tel. 05931/ 495950<br />
Internet: www.otten.de<br />
STECKBRIEF<br />
Der Bau einer Eisbahn – oder: Wie man <strong>mit</strong> -10°C Würstchen heiß macht<br />
Ausbildungsberufe<br />
- Mechatroniker für Kältetechnik (m/w)<br />
- Elektroniker – Fachrichtung Energie- <strong>und</strong> Gebäudetechnik (m/w)<br />
Durchgeführte Maßnahmen<br />
Unternehmenspräsentation <strong>und</strong> -besichtigung für 9 Schüler des<br />
Wahlpfl ichtkurses „Technik“<br />
Hospitation interessierter Schüler im Unternehmen<br />
Teilnahme am „Tag der Berufe“ (schuleigene Ausbildungsmesse)<br />
Beschreibung der Fachaufgabe<br />
Die Schüler haben sich zunächst den Bau einer großen Eisbahn<br />
auf dem Meppener Weihnachtsmarkt angesehen.<br />
Anschließend haben sie gemeinsam <strong>mit</strong> Unternehmensvertretern<br />
eine Miniatur-Eisbahn hergestellt <strong>und</strong> durch die Wärmerückgewinnung<br />
Würstchen heiß gemacht. Zudem wurden einmal<br />
wöchentlich theoretische Kenntnisse der Kältetechnik ver<strong>mit</strong>telt.<br />
Organisation der Zusammenarbeit<br />
Einmal wöchentlich gehen die Jugendlichen im Rahmen des Wahlpfl<br />
ichtkurs Technik in das Unternehmen <strong>und</strong> arbeiten gemeinsam<br />
<strong>mit</strong> Unternehmensvertretern an der Entwicklung <strong>und</strong> an dem dem<br />
Bau der Eisbahn<br />
21
STECKBRIEF<br />
Eine Sitzbank im Freien!<br />
22<br />
Gerd Nögel, Schulleiter<br />
Flensbergstraße 17 in 49767 Twist<br />
Telefon: 05936/ 923390<br />
Internet: www.nibis.ni.schule.<br />
de/~schuletwist/<br />
Name der <strong>Schule</strong><br />
<strong>Schule</strong> am See, Twist<br />
Schulform<br />
Haupt- <strong>und</strong> Re<strong>als</strong>chule<br />
Name des Unternehmens<br />
Peters Maschinenbau GmbH & Co. KG<br />
Branche<br />
Metallverarbeitung<br />
Beteiligte Klassen / Stufen<br />
9. Klasse Re<strong>als</strong>chule<br />
9. Klasse Hauptschule<br />
Anzahl der beteiligten Schüler<br />
10 Schüler/innen<br />
„Die, die sich am Riemen reißen,<br />
übernehmen wir auch“<br />
(Günter Peters, Geschäftsführer)<br />
Günter Peters, Geschäftsführer<br />
Max-Planck-Straße 13 in 49767 Twist-Rühlerfeld<br />
Telefon 05936/ 918910<br />
Internet: www.maschinenbau-peters.de<br />
Ausbildungsberufe<br />
- Maschinen- <strong>und</strong> Anlagenführer (m/w)<br />
- Metallbauer (m/w)<br />
- Technischer Zeichner (m/w)<br />
- Feinwerkmechaniker (m/w)<br />
- Bürokaufmann (m/w)<br />
Durchgeführte Maßnahmen<br />
Unternehmensbesichtigung<br />
Unternehmenspräsentationen in der <strong>Schule</strong><br />
Besuch des Betriebes durch die AW-Lehrer<br />
Beschreibung der Fachaufgabe<br />
- Konstruktion <strong>und</strong> Bau einer Sitzbank aus Metall<br />
für den Schulhof<br />
Organisation der Zusammenarbeit<br />
Die Fachaufgabe wurde im Rahmen des Wahlpfl ichtkurs<br />
Technik bearbeitet. Dieser fi ndet einmal wöchentlich während<br />
der regulären Schulzeit statt.<br />
<strong>Ems</strong>land
Grafschaft Bentheim<br />
Ulrike Arends, Schulleiterin<br />
Jens Brinkhaus, Konrektor<br />
Am Mühlengraben 1 in 49828 Neuenhaus<br />
Telefon 05941/ 205970<br />
Internet: www.hrs-neuenhaus.de<br />
Name der <strong>Schule</strong><br />
Wilhelm-Staehle-<strong>Schule</strong> Neuenhaus<br />
Schulform<br />
Haupt- <strong>und</strong> Re<strong>als</strong>chule<br />
Name des Unternehmens<br />
büter Bauunternehmen GmbH & Co. KG<br />
Branche<br />
Baugewerbe<br />
Beteiligte Klassen / Stufen<br />
7. - 9. Klasse<br />
Anzahl der beteiligten Schüler<br />
15 Schüler/innen<br />
„Ich fand es gut, dass man viel lernt.<br />
Was alles zu so einem „kleinen Projekt“<br />
dazugehört <strong>und</strong> dass man auch<br />
mal fragen kann wie was geht – <strong>und</strong><br />
wie man das macht“<br />
(Aussage eines Schülers)<br />
Gerrit Büter, Geschäftsführer<br />
Andreas Reinink, Personal<br />
Neuenhauser Straße 83 in 49824 Ringe<br />
Telefon: 05944/ 93930<br />
Internet: www.bueter-bau.de<br />
Ausbildungsberufe<br />
- Maurer (m/w)<br />
- Betonbauer (m/w)<br />
Durchgeführte Maßnahmen<br />
Unternehmensvorstellung im Rahmen eines<br />
Eltern-Schüler-Informationsabends<br />
Unternehmensbesichtigung für Schüler <strong>und</strong> Eltern<br />
STECKBRIEF<br />
Bauluft schnuppern tut gut! Theorie <strong>und</strong> Praxis im Bauwesen<br />
Beschreibung der Fachaufgabe<br />
Die Schüler haben im Rahmen einer AG am Nach<strong>mit</strong>tag<br />
praxisnahe Fachaufgaben, wie z. B. die Berechnung von Material<br />
<strong>und</strong> Kosten für eine konkrete Baustelle, bearbeitet.<br />
Darüber hinaus haben sie eine Sitzbank aus Stein <strong>und</strong> Beton für<br />
den Schulhof geplant <strong>und</strong> gebaut. Auch die Besichtigung von<br />
Baustellen, die seitens des Unternehmens betreut werden,<br />
gehörte zu den Aufgaben.<br />
Organisation der Zusammenarbeit<br />
Die Schüler haben sich im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft,<br />
die am Nach<strong>mit</strong>tag <strong>und</strong> auf freiwilliger Basis stattfand, getroffen.<br />
23
STECKBRIEF<br />
Rüdiger Kopplin, Schulleiter der RS<br />
Hermann Groene, Fachlehrer AWT<br />
Lägen Diek 18, 49824 Emlichheim<br />
Telefon: 095943 / 933350<br />
www.re<strong>als</strong>chule-emlichheim.de<br />
Name der <strong>Schule</strong>n<br />
Hauptschule Emlichheim <strong>und</strong><br />
Re<strong>als</strong>chule Emlichheim<br />
Schulformen<br />
Hauptschule <strong>und</strong> Re<strong>als</strong>chule<br />
Name des Unternehmens<br />
<strong>Ems</strong>land-Stärke GmbH<br />
Branche<br />
Stärkeindustrie<br />
Beteiligte Klassen / Stufen<br />
9. Klasse Re<strong>als</strong>chule<br />
Anzahl der beteiligten Schüler<br />
10 Schüler/innen<br />
„Für Unternehmen ist es sehr wichtig,<br />
dass man auch <strong>mit</strong> anderen zusammen<br />
arbeiten kann <strong>und</strong> nicht lieber<br />
alleine arbeitet“<br />
(Zitat eines Schülers)<br />
Heinrich Strenge, Schulleiter der HS<br />
Friedel Egbers, Sozialpädagogin<br />
Lägen Diek 8, 49824 Emlichheim<br />
Telefon: 05943/ 933351<br />
www.hauptschule-emlichheim.de<br />
Uwe Hildebrand, Personalleiter<br />
Petra Pophal, Ausbilderin<br />
<strong>Ems</strong>landstraße 58, 49824 Emlichheim<br />
Telefon: 49-(0)59 43/81-0<br />
www.emsland-group.de<br />
Ausbildungsberufe<br />
- Chemielaborant (m/w)<br />
- Chemikant (m/w)<br />
- Fachkraft für Lebens<strong>mit</strong>teltechnik (m/w)<br />
- Industriekaufmann (m/w)<br />
- Fachkraft für Logistik (m/w)<br />
- Fachinformatiker für Systemintegration (m/w)<br />
- Industriemechaniker - Betriebstechnik (m/w)<br />
- Elektroniker für Gebäude- <strong>und</strong> Infrastruktursysteme (m/w)<br />
- Mechatroniker (m/w)<br />
- Energieelektroniker Fachrichtung Anlagetechnik (m/w)<br />
- Metllbauer Fachrichtung Konstruktionstechnik (m/w)<br />
Durchgeführte Maßnahmen<br />
Unternehmenspräsentationen an den <strong>Schule</strong>n<br />
Unternehmenserk<strong>und</strong>ung für ausgewählte Schüler<br />
Mehrtägige Aufenthalte von Schülern im Unternehmen<br />
Beschreibung der Fachaufgabe<br />
Die Jugendlichen haben im Rahmen einer Chemie-AG Experimente,<br />
die seitens des Unternehmens vorgegeben wurden,<br />
durchgeführt. Dabei wurden die Kenntnisse im Bereich<br />
Chemie aufgefrischt <strong>und</strong> Wissen ver<strong>mit</strong>telt.<br />
Organisation der Zusammenarbeit<br />
Die Chemie-AG fi ndet einmal wöchentlich für 1,5 St<strong>und</strong>en statt.<br />
Die AG ist eine freiwillige AG am Nach<strong>mit</strong>tag. Neben dem<br />
praktischen Teil wird immer auch ein wenig Theorie ver<strong>mit</strong>telt.<br />
Grafschaft Bentheim<br />
Es raucht, zischt <strong>und</strong> knallt – durch praktische Experimente für das Fach Chemie begeistern<br />
24
Grafschaft Bentheim<br />
Ulla Maaß-Brüggemann, Schulleiterin<br />
Deegfelder Weg 90 in 48531 Nordhorn<br />
Telefon: 05921/ 712200<br />
Internet: www.deegfeld.de<br />
Name der <strong>Schule</strong><br />
Hauptschule Deegfeld, Nordhorn<br />
Schulform<br />
Hauptschule<br />
Name des Unternehmens<br />
Inside-Hotel Nordhorn<br />
Branche<br />
Hotel <strong>und</strong> Gastronomie<br />
Beteiligte Klassen / Stufen<br />
9. Klasse<br />
Anzahl der beteiligten Schüler<br />
13 Schüler/innen<br />
„Die Schüler waren selbst gefragt<br />
<strong>und</strong> konnten ihrer Kreativität freien<br />
Lauf lassen. Heute haben sie z.B.<br />
ausprobiert, wie Kiwi, Käse <strong>und</strong> Basilikum<br />
zusammenpassen“<br />
(Susanne Jacob, Ausbildungscoach)<br />
Thorsten Müller, Geschäftsführer<br />
Susanne Jacob, Ausbildungscoach<br />
Bernhard-Niehues-Str. 12 in 48529 Nordhorn<br />
Telefon: 05921/ 89860<br />
Internet: www.in-side-hotel.de<br />
Ausbildungsberufe<br />
- Hotelfachmann (m/w)<br />
- Koch (m/w)<br />
Durchgeführte Maßnahmen<br />
Hospitation im Unternehmen für Schüler/innen aus den<br />
8. <strong>und</strong> 9. Klassen<br />
Praxistage für Schüler über einen Zeitraum von 10 Wochen<br />
Unternehmenserk<strong>und</strong>ung für interessierte Schüler<br />
STECKBRIEF<br />
Abwechslung garantiert: Den Hotel- <strong>und</strong> Gastronomiebetrieb hautnah <strong>mit</strong>erleben<br />
Beschreibung der Fachaufgabe<br />
Den Schüler/innen wurde ein Worst-Case- Frühstücksbuffet<br />
präsentiert. Dieses durften die Jugendlichen zunächst beurteilen<br />
<strong>und</strong> danach Verbesserungsvorschläge machen. In einem weiteren<br />
Termin bereiteten die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler u.a. auch unter<br />
ökologischen Gesichtspunkten dann ein Frühstücksbuffet im<br />
Hotel zu.<br />
Organisation der Zusammenarbeit<br />
Die Fachaufgabe wurde im Rahmen des Wahlpfl ichtkurses „Hauswirtschaft“<br />
gestellt. Der Unterricht fand einmal wöchentlich im<br />
Unternehmen <strong>und</strong> teilweise auch in der <strong>Schule</strong> statt.<br />
25
STECKBRIEF<br />
Kunststoff – ein Material <strong>mit</strong> Zukunft!<br />
26<br />
Wolfgang Lüders,<br />
Schulleiter der GHS Gildehaus<br />
Neuer Weg 8-10,<br />
48455 Bad Bentheim<br />
Telefon: 05924/ 1221<br />
Internet: www.ghs-gildehaus.de<br />
Name der <strong>Schule</strong><br />
Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Hauptschule Gildehaus<br />
<strong>und</strong> Re<strong>als</strong>chule Bad Bentheim<br />
Name des Unternehmens<br />
traytec GmbH<br />
Branche<br />
Kunststoffverarbeitung<br />
Beteiligte Klassen / Stufen<br />
8. <strong>und</strong> 9. Klasse<br />
Anzahl der beteiligten Schüler<br />
10 Schüler/innen<br />
Jürgen Klukkert, Schulleiter<br />
der Re<strong>als</strong>chule Bad Bentheim<br />
Gartenstr. 1 in 48455 Bad Bentheim,<br />
Telefon: 05922/ 99290<br />
Internet: www.re<strong>als</strong>chulebentheim.de<br />
Peter Skutta, Gesellschafter der<br />
traytec GmbH & FA für Arbeitsrecht<br />
Luxemburger Str. 1<br />
48455 Bad Bentheim<br />
Telefon: 05924/ 997170<br />
Internet: www.traytec.de<br />
Ausbildungsberufe<br />
- Verfahrensmechaniker Kunststoff <strong>und</strong> Kautschuktechnik (m/w)<br />
Durchgeführte Maßnahmen<br />
Praktika für die Schüler der 8. <strong>und</strong> 9. Klassen beider <strong>Schule</strong>n<br />
Unternehmensvorstellung im Unterricht<br />
Betriebsbesichtigung für Schüler <strong>und</strong> Lehrer<br />
Vorstellen des Berufsbilds „Verfahrensmechaniker für<br />
Kunststoff- <strong>und</strong> Kautschuktechnik“ durch Auszubildende<br />
Beschreibung der Fachaufgabe<br />
Die Schüler haben ein Werkzeug bearbeitet <strong>und</strong> Oberstempel<br />
für eine gleichmäßige Materialverteilung hergestellt. Sie<br />
konnten sich auch einen Eindruck von den Unternehmensbereichen<br />
Endkontrolle, Qualitätssicherung, Versand, Spedition<br />
<strong>und</strong> Logistik verschaffen.<br />
„Zahlreiche Schüler <strong>und</strong> Schülerinnen zeigten Interesse an dem Unternehmen <strong>und</strong> den Tätigkeiten.<br />
Sie werden Praktika machen <strong>und</strong> auch mal am Nach<strong>mit</strong>tag dort arbeiten“<br />
(Wolfgang Lüders, Schulleiter der Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Hauptschule Gildehaus“)<br />
Grafschaft Bentheim
Leer<br />
Michael Müttel, Schulleiter<br />
Ubbo-Emmius-Straße 6-8 in 26789 Leer<br />
Telefon: 0491/ 925620<br />
Internet: www.ueg-leer.de<br />
Name der <strong>Schule</strong><br />
Ubbo-Emmius-Gymnasium Leer<br />
Schulform<br />
Gymnasium<br />
Name des Unternehmens<br />
Briese Schiffahrts GmbH & Co. KG<br />
Branche<br />
Reederei<br />
Beteiligte Klassen / Stufen<br />
9. Klasse<br />
Anzahl der beteiligten Schüler<br />
6 Schüler/innen<br />
„Vollkommen verschiedene Personen<br />
<strong>mit</strong> vollkommen anderen Einwänden<br />
<strong>und</strong> Ideen machen die Arbeit interessant.“<br />
(Zitat einer Schülerin)<br />
Laura Horvath, Ausbildungsleiterin<br />
Hafenstraße 12 in 26789 Leer<br />
Tel.: 0491/ 925200<br />
Internet: www.briese.de<br />
Ausbildungsberufe<br />
- Schifffahrtskaufmann (m/w),<br />
- Schifffahrtskaufmann (m/w) – Duales Studium<br />
(Bachelor of Arts in Business Administration) in Kooperation<br />
<strong>mit</strong> der Berufsakademie Ostfriesland,<br />
- Schiffsmechaniker (m/w)<br />
Durchgeführte Maßnahmen<br />
Vorstellung des Unternehmens <strong>und</strong> der verschiedenen Berufsbilder.<br />
Nach Bearbeitung der Fachaufgabe fand ein Abschlusstreffen<br />
statt, bei dem das Werftgelände in Emden sowie das<br />
Forschungsschiff Maria S. Merian <strong>und</strong> das Schwergutschiff BBC<br />
Amazon der Reederei Briese besichtigt wurden. Fahrt <strong>mit</strong> dem<br />
Fahrgastschiff Dollard von Ditzum nach Emden.<br />
STECKBRIEF<br />
Maritime <strong>Wirtschaft</strong> live: Mit dem Fahrgastschiff „Dollard“ auf See<br />
Beschreibung der Fachaufgabe<br />
Die Schüler hatten die Aufgabe, das Fahrgastschiff Dollard für den<br />
Personenschifffahrtsverkehr attraktiver zu gestalten. Zunächst<br />
besuchten die Schüler das Schiff, um sich einen Eindruck zu<br />
verschaffen. Anschließend erarbeiteten sie ein Verbesserungskonzept<br />
zur besseren Vermarktung des Schiffes <strong>und</strong> nahmen kleine<br />
Verschönerungsarbeiten im Innenbereich des Schiffes vor.<br />
Außerdem erstellten die Schüler eine neue Speisekarte für den<br />
Schiffskiosk.<br />
Organisation der Zusammenarbeit<br />
Im Zeitrahmen von April bis Juni 2012 haben die Schüler ihre Ideen<br />
im Unternehmen bzw. auf dem Fahrgastschiff entwickelt.<br />
Die Projektarbeit fand überwiegend vor<strong>mit</strong>tags statt.<br />
27
STECKBRIEF<br />
Anhand eines Lego-Modellbaus Projektarbeit kennenlernen<br />
28<br />
Klaus Kluth, Schulleiter<br />
Doris-Maria Lind, Fachkonferenzleitung <strong>Wirtschaft</strong><br />
Eichendorffstraße 25 in 26789 Leer<br />
Telefon: 0491/ 7537<br />
Internet: www.moeoerkenschule.de<br />
Name der <strong>Schule</strong><br />
Möörkenschule Leer<br />
Schulform<br />
Re<strong>als</strong>chule<br />
Name des Unternehmens<br />
M. NEEMANN OHG<br />
Branche<br />
Verpackungs<strong>mit</strong>telindustrie/<br />
Kunststoffbranche<br />
Beteiligte Klassen / Stufen<br />
9. <strong>und</strong> 10. Klassen<br />
Anzahl der beteiligten Schüler<br />
5 Schüler/innen<br />
„Während der Bearbeitung der<br />
Fachaufgabe zeigten sich bei<br />
den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern<br />
Interessenschwerpunkte <strong>und</strong><br />
besondere Fähigkeiten, sodass<br />
das Ziel der Berufsorientierung<br />
sicherlich bei einigen erreicht<br />
wurde.“<br />
(Ingo Schmidt, Kaufmännischer<br />
Leiter <strong>und</strong> Ausbildungsleiter)<br />
Ingo Schmidt,<br />
Kaufmännischer Leiter <strong>und</strong> Ausbildungsleiter<br />
Maiburger Str. 64 in 26789 Leer<br />
Telefon: 0491/ 97844440<br />
Internet: www.neemann.com<br />
Ausbildungsberufe<br />
- Industriekaufmann (m/w)<br />
- Maschinen- <strong>und</strong> Anlagenführer (m/w)<br />
- Medientechnologe Flexodruck (m/w)<br />
- Mechatroniker (m/w)<br />
- Bachelor of Arts in Business Administration<br />
- Bachelor of Science in <strong>Wirtschaft</strong>sinformatik<br />
Durchgeführte Maßnahmen<br />
Vorstellung des Unternehmens <strong>und</strong> der Berufsbilder sowie einiger<br />
Beispielprodukte in zwei Klassen der Möörkenschule Leer.<br />
Betriebsbesichtigung in den Lager- <strong>und</strong> Produktionshallen der<br />
M. NEEMANN OHG.<br />
Beschreibung der Fachaufgabe<br />
Eine von der <strong>Schule</strong> bestimmte Gruppe baute aus Lego-Steinen<br />
das Betriebsgelände der M. NEEMANN OHG nach. Im ersten<br />
Schritt wurde das Vertriebsgebäude im Maßstab 1: 120 angefertigt.<br />
Zuvor plante die Schülergruppe den Modellbau maßstabsgetreu<br />
<strong>mit</strong> der Software LegoDigitaldesigner.<br />
Organisation der Zusammenarbeit<br />
Der Nachbau des Vertriebsgebäudes erfolgte in acht Terminen,<br />
die einmal pro Woche jeweils nach<strong>mit</strong>tags für etwa zwei<br />
St<strong>und</strong>en stattfanden. Die Teilnahme war freiwillig.<br />
Leer
Leer<br />
Michael Müttel, Schulleiter<br />
Dirk Ellée, Fachlehrer für Informatik<br />
Ubbo-Emmius-Straße 6-8 in 26789 Leer<br />
Telefon: 0491/ 925620<br />
Internet: www.ueg-leer.de<br />
Name der <strong>Schule</strong><br />
Ubbo-Emmius-Gymnasium Leer<br />
Schulform<br />
Gymnasium<br />
Name des Unternehmens<br />
ORGADATA AG<br />
Branche<br />
Software-Entwicklung<br />
Beteiligte Klassen / Stufen<br />
8. Klasse<br />
Anzahl der beteiligten Schüler<br />
11 Schüler/innen<br />
„Wir konnten den Schülern<br />
ver<strong>mit</strong>teln, welche interessanten <strong>und</strong><br />
kreativen Arbeiten hinter der Entwicklung<br />
einer Software stehen.“<br />
(Chris Duismann, Ausbildungsleiter)<br />
Chris Duismann, Ausbildungsleiter<br />
Am Nesseufer 14 in 26789 Leer<br />
Telefon: 0491/ 927827<br />
Internet: www.orgadata.com<br />
Ausbildungsberufe<br />
- Fachinformatiker Systemintegration (m/w)<br />
- Fachinformatiker Anwendungsentwicklung (m/w)<br />
- Bürokaufl eute (m/w)<br />
- Bachelor of Arts in Business Administration<br />
- Bachelor of Science in <strong>Wirtschaft</strong>sinformatik<br />
STECKBRIEF<br />
Einstieg in die Softwareentwicklung<br />
Durchgeführte Maßnahmen<br />
Informationsveranstaltung in der <strong>Schule</strong> <strong>mit</strong> Vorstellung des<br />
Unternehmens <strong>und</strong> der Ausbildungsberufe.<br />
Ver<strong>mit</strong>tlung der Gr<strong>und</strong>lagen der Softwareentwicklung <strong>und</strong> der<br />
Programmiersprache „Delphi“ in Form von Unterrichtsbesuchen.<br />
Beschreibung der Fachaufgabe<br />
Die Fachaufgabe beinhaltete die Entwicklung bzw. das Redesign<br />
einer graphischen Oberfl äche für die Anwendersoftware LogiKal.<br />
Organisation der Zusammenarbeit<br />
Die Ver<strong>mit</strong>tlung von Gr<strong>und</strong>lagen der Programmiersprache fand in<br />
Form von sieben Unterrichtsbesuchen für zwei Schulklassen aus<br />
dem mathematisch-naturwissenschaftlichen Profi l durch Mitarbeiter<br />
der Firma ORGADATA statt. Die talentiertesten <strong>und</strong> engagiertesten<br />
Schüler wurden zu einer abschließenden Programmierphase in<br />
das Unternehmen eingeladen, um an drei Tagen an fi rmeneigener<br />
Software Entwicklungsaufgaben in Teams aus jeweils zwei Personen<br />
zu bearbeiten.<br />
29
STECKBRIEF<br />
Berufsorientierung zum Anfassen<br />
30<br />
Peter Sörnsen, Schulleiter<br />
Oliver Otto, Fachlehrer Technik<br />
Walpurgisstraße 9 in 26427 Esens<br />
Telefon: 04971/ 947720, 04971/ 2008980<br />
http://www.cgr-esens.de<br />
Name der <strong>Schule</strong><br />
Carl-Gittermann-Re<strong>als</strong>chule Esens<br />
Schulform<br />
Re<strong>als</strong>chule<br />
Name des Unternehmens<br />
Ju-net GmbH<br />
Branche<br />
Gebäude- <strong>und</strong> Energietechnik<br />
Beteiligte Klassen / Stufen<br />
10. Klassen<br />
Anzahl der beteiligten Schüler<br />
12 Schüler/innen<br />
„Man sieht, wie eine Werkstatt<br />
ausgestattet ist <strong>und</strong> erfährt<br />
etwas über die Arbeitsabläufe.<br />
Überrascht waren wir von der<br />
Vielfalt der einzelnen Aufgabenbereiche.“<br />
(Zitat eines Schülers)<br />
Uwe Janßen, Geschäftsführer<br />
Bahnhofstraße 40A in 26427 Esens<br />
Telefon : 04971/ 2008980<br />
Interent: www.ju-net.com<br />
Ausbildungsberufe<br />
- Techniker in der Fachrichtung Gebäude- <strong>und</strong> Energie (m/w)<br />
Durchgeführte Maßnahmen<br />
Unternehmenspräsentation <strong>mit</strong> Vorstellung der Berufe<br />
im Profi l Technik<br />
Aufenthalt von Schülern im Unternehmen<br />
Beschreibung der Fachaufgabe<br />
Im Rahmen des Profi ls Technik bekamen die Jugendlichen praktische<br />
Übungen, wie zum Beispiel das Spleißen von Lichtwellenleitern<br />
gestellt. Diese fi ligrane Arbeit, die höchste Konzentration<br />
erfordert, wurde seitens des Unternehmens begleitet.<br />
- Aufbau von Strom- <strong>und</strong> Netzwerktechnik<br />
- Beleuchtungstechnik<br />
Organisation der Zusammenarbeit<br />
Die Fachaufgaben wurden im Rahmen des Unterrichts<br />
– speziell im Profi l Technik – bearbeitet.<br />
Wittm<strong>und</strong>
Wittm<strong>und</strong><br />
Uwe Brauns, Schulleiter<br />
Brandenburger Straße 4 in 26409 Wittm<strong>und</strong><br />
Tel.: 04462/ 863200<br />
Internet: www.kgs-wittm<strong>und</strong>.de<br />
Name der <strong>Schule</strong><br />
Alexander von Humboldt <strong>Schule</strong> Wittm<strong>und</strong><br />
Schulform<br />
Gesamtschule<br />
Name des Unternehmens<br />
REHAU AG & Co.<br />
Branche<br />
Kunststoffverarbeitung<br />
Beteiligte Klassen / Stufen<br />
9. Klassen<br />
Anzahl der beteiligten Schüler<br />
4 Schüler/innen<br />
„Hier sind alle fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> helfen<br />
einem wenn man sie braucht.<br />
Wir haben sehr viel ausprobiert <strong>und</strong><br />
das macht Spaß!“<br />
(Zitat eines Schülers)<br />
Thomas Rohblick, Werksleiter<br />
Frank Damke, Ausbildungsleiter<br />
Aseler Straße 12 in 26409 Wittm<strong>und</strong><br />
Telefon: 04462/ 885185<br />
Internet: www.rehau.com<br />
Ausbildungsberufe<br />
- Verfahrensmechaniker (m/w) für Kunststoff<br />
<strong>und</strong> Kautschuktechnik<br />
- Elektroniker für Betriebstechnik (m/w)<br />
- Kaufmann für Büromanagement (m/w)<br />
- Industriemechaniker (m/w)<br />
- Werkzeugmechaniker (m/w)<br />
- Mechatroniker (m/w)<br />
Durchgeführte Maßnahmen<br />
Vorstellung der Berufsbilder aus den Bereichen<br />
Metalltechnik, Kunststofftechnik, Handel <strong>und</strong> Verwaltung<br />
Betriebsbesichtigung für Klassen 9<br />
Aufenthalt von 5 Schülern im Unternehmen für<br />
1 x 3 Schulst<strong>und</strong>en im Rahmen des AWT-Unterrichts<br />
STECKBRIEF<br />
Mit Kunststoff in die Zukunft: Bau eines Schaukastens für die <strong>Schule</strong><br />
Beschreibung der Fachaufgabe<br />
Die Schüler hatten die Aufgabe, einen Schaukasten für die<br />
<strong>Schule</strong> zu erstellen. Sie waren beim Entwurf, der Kalkulation<br />
<strong>und</strong> in das Design <strong>und</strong> den Bau eines Schaukastens<br />
eingeb<strong>und</strong>en.<br />
Organisation der Zusammenarbeit<br />
Die Schüler treffen sich einmal wöchentlich für je drei St<strong>und</strong>en im<br />
Unternehmen <strong>und</strong> führen das Projekt „Schaukasten“ durch.<br />
31
„<strong>Junge</strong> <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> <strong>mit</strong> <strong>Zukunftsideen</strong>“<br />
Wanted: Nachwuchskräfte<br />
32<br />
Die Sommerakademie „Nachwuchsköpfe der <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong>“ 2012<br />
Seinen Höhepunkt fand das Projekt in<br />
der vom 23. – 27. Juli 2012 in Papenburg<br />
durchgeführten Sommerakademie<br />
„Nachwuchsköpfe der <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong>“.<br />
44 Schüler <strong>und</strong> Schülerinnen der 9.<br />
Jahrgangsstufen allgemeinbildender<br />
<strong>Schule</strong>n aus dem gesamten Gebiet<br />
der <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> haben gemeinsam <strong>und</strong><br />
unter Anleitung von Fachlehrern der<br />
Johannesburg GmbH Surwold sowie<br />
Vertretern aus am Projekt beteiligten<br />
Unternehmen ein Floß gebaut.<br />
Ziel der Akademie war es, die Jugendlichen<br />
an Berufsbilder wie den Tischler,<br />
Elektriker, Zerspannungs- oder Werkzeugmechaniker,<br />
Anlagenmechaniker<br />
für Kälte- <strong>und</strong> Klimatechnik, Flachglasmechaniker<br />
oder Mediengestalter<br />
heranzuführen <strong>und</strong> sie durch die<br />
praktische Arbeit <strong>mit</strong> Materialien wie<br />
Holz <strong>und</strong> Metall aber auch die teamorientierte<br />
Zusammenarbeit <strong>mit</strong> Unternehmensvertretern<br />
<strong>und</strong> Fachlehrern<br />
neugierig auf das bevorstehende Berufsleben<br />
zu machen.<br />
Im Rahmen der Akademie sollten die<br />
Jugendlichen ein Gespür dafür entwickeln,<br />
wie Arbeitsabläufe funktionieren,<br />
was Teamarbeit bedeutet <strong>und</strong> vor<br />
allem: Wofür sie in der <strong>Schule</strong> lernen.<br />
Denn: Ohne Mathematik aber auch<br />
eine einwandfreie Rechtschreibung<br />
lässt sich kaum ein Beruf erlernen.<br />
Sogar ein Floß lässt sich ohne mathematische<br />
Kenntnisse nicht zusammensetzen<br />
– das haben die Jugendlichen<br />
erfahren.<br />
Ein echtes Gemeinschaftsprojekt<br />
Die inhaltliche Vorbereitung der Sommerakademie<br />
begann im November<br />
2011. Zu diesem Zeitpunkt stand das<br />
Konzept für die Akademiewoche noch<br />
nicht abschließend fest. Vereinbart war,<br />
dass im Rahmen der Akademie die<br />
sechs Cluster-Themen der Wachstums-<br />
region <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> Metall, Kunststoff,<br />
Logistik, Energie, Maritime Verb<strong>und</strong>wirtschaft<br />
<strong>und</strong> Tourismus behandelt<br />
werden.<br />
Beim ersten Gang durch die Werkstätten<br />
auf dem Gelände der Johannesburg<br />
GmbH wurde relativ schnell klar:<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sollen an<br />
einem gemeinsamen praxisorientierten<br />
Projekt arbeiten. Im Gespräch <strong>mit</strong> den<br />
Lehrkräften der Johannesburg GmbH<br />
wurde die Idee des „Floßes“ geboren,<br />
denn in einem Floß sind alle Cluster-<br />
Themen der <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> vereint.<br />
Die Planung des Floßes erfolgte durch<br />
den Ausbildungsleiter der Akademie<br />
der MEYER Werft GmbH. Nachdem<br />
feststand, welches Material aber auch<br />
Fachpersonal für den Bau des Floßes<br />
benötigt wird, haben sich folgende Unternehmen<br />
<strong>und</strong> Einrichtungen gef<strong>und</strong>en,<br />
die den Floßbau aktiv unterstützt<br />
haben:<br />
• Akademie der MEYER Werft GmbH, Papenburg<br />
• Alwin Otten GmbH, Meppen<br />
• DLRG Papenburg<br />
• Emder Schiffsausrüstung GmbH, Emden<br />
• Fahrzeugwerk B. KRONE GmbH, Werlte<br />
• Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Oberschule Lathen<br />
• Hero-Glas-Veredelungs GmbH, Dersum<br />
• Johannesburg GmbH, Surwold<br />
• Ju-net GmbH, Esens<br />
• KFZ-Werkstatt Büscher, Wietmarschen<br />
• Peters Maschinenbau GmbH, Twist<br />
• Schilling GmbH, Aurich<br />
• THW Emden <strong>und</strong> Papenburg
<strong>Junge</strong> <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> <strong>mit</strong> <strong>Zukunftsideen</strong>: Hintergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> Ziele<br />
Auch die Theorie sollte in der Akademiewoche<br />
nicht zu kurz kommen. So haben<br />
die Schüler <strong>und</strong> Schülerinnen von zwei<br />
Studierenden des Fachbereichs Seefahrt<br />
der Hochschule Emden/Leer eine<br />
Einführung in die Geheimnisse des Archimedischen<br />
Prinzips <strong>und</strong> des Schiffsantriebs<br />
erhalten.<br />
Nach fünfmonatiger Planung <strong>und</strong><br />
mehrfacher Vorbesprechung aller Partner,<br />
die an der Akademie beteiligt waren,<br />
stand das abschließende Konzept<br />
fest. Nun galt es, die Jugendlichen anzusprechen<br />
<strong>und</strong> zur Teilnahme an der<br />
Akademie zu motivieren. Hierfür wurde<br />
eine schriftliche Information für die Jugendlichen<br />
aber auch für deren Eltern<br />
angefertigt. Hierin sind Hintergr<strong>und</strong>,<br />
Ablauf <strong>und</strong> organisatorische Details der<br />
gemeinsamen Woche beschrieben. Die<br />
Informationsbroschüre wurde an den<br />
allgemein- <strong>und</strong> berufsbildenden <strong>Schule</strong>n,<br />
die eine Kooperation <strong>mit</strong> einem Unternehmen<br />
eingegangen sind, verteilt.<br />
Es dauerte nicht lange <strong>und</strong> es lagen<br />
44 Anmeldungen vor. Zur Freude aller<br />
Projektbeteiligten war das Verhältnis<br />
zwischen den <strong>Junge</strong>n <strong>und</strong> Mädchen<br />
gleich – 23 Mädchen <strong>und</strong> 21 <strong>Junge</strong>n<br />
haben sich angemeldet. Da<strong>mit</strong> haben<br />
wir das Ziel, vor allem die Mädchen an<br />
gewerblich-technische Berufe heranzuführen,<br />
erreicht! Auch die Verteilung<br />
auf die Schulformen war gelungen –<br />
es waren Jugendliche aus Haupt-, Real<strong>und</strong><br />
Gesamtschulen sowie aus Gymnasien<br />
vertreten.<br />
Einzigartiges Programm<br />
Am 23. Juli 2012 war es soweit: Die<br />
Jugendlichen trafen pünktlich in den<br />
Räumlichkeiten des Jugendgästehauses<br />
in Papenburg ein. Im Jugendgästehaus<br />
wurden die Jugendlichen während<br />
der Akademiewoche untergebracht. In<br />
den Abendst<strong>und</strong>en standen fünf erfahrene<br />
Betreuerinnen <strong>und</strong> Betreuer für<br />
sie <strong>als</strong> Ansprechpartner zur Verfügung.<br />
Im Anschluss an eine Begrüßung fand<br />
am Nach<strong>mit</strong>tag des 23. Juli 2012 eine<br />
Führung aller Akademieteilnehmer<br />
durch das Besucherzentrum der MEY-<br />
ER WERFT statt. Anhand von kleinen<br />
Modellen aber auch riesigen Kreuzfahrtschiffen,<br />
die in der Werft gebaut<br />
wurden, konnte sich jeder einen ersten<br />
Eindruck zum Thema „Schiffsbau“ verschaffen.<br />
Nach dem beeindruckenden<br />
Erlebnis fand am ersten gemeinsamen<br />
Abend ein Teamtraining, durchgeführt<br />
durch die Agentur „AbenteuerZeit“,<br />
statt. Die Jugendlichen aber auch die<br />
Betreuer haben sich so sehr schnell<br />
kennengelernt.<br />
33
„<strong>Junge</strong> <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> <strong>mit</strong> <strong>Zukunftsideen</strong>“<br />
Wanted: Nachwuchskräfte<br />
34<br />
Die Sommerakademie „Nachwuchsköpfe der <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong>“ 2012<br />
In den folgenden drei Tagen wurde unter<br />
Anleitung der Fachlehrer aus der<br />
Johannesburg GmbH sowie der Unternehmensvertreter<br />
der B. KRONE Fahrzeugbau<br />
GmbH, der A. Otten GmbH,<br />
der Hero-Glas Veredelungs GmbH <strong>und</strong><br />
durch einen Lehrer der Gesamtschule<br />
Lathen emsig <strong>und</strong> <strong>mit</strong> großer Begeisterung<br />
Holz zersägt, Metall geschweißt,<br />
Logos für das Floß entwickelt <strong>und</strong> eine<br />
solarbetriebene Anlage für die Lichterkette<br />
konstruiert.<br />
Der Bau des Floßes erfolgte in vier<br />
Werkstätten der Johannesburg GmbH:<br />
Holz, Metall, Medien <strong>und</strong> Energie. Die<br />
Einteilung der Jugendlichen in die jeweilige<br />
Werkstatt erfolgte nach deren<br />
Wünschen. Beinahe jede/r bekam einen<br />
Platz in der Wunschwerkstatt.<br />
Die Holzwerkstatt:<br />
Hier wurden der Rumpf sowie der Überbau<br />
des 5 x 4 Meter großen Floßes<br />
zusammengesetzt. 13 Schüler <strong>und</strong><br />
Schülerinnen haben in der Werkstatt<br />
<strong>mit</strong>gewirkt.<br />
Die Metallwerkstatt:<br />
In der Metallwerkstatt waren 12 Jugendliche<br />
daran beteiligt, das Gerüst<br />
für die 20 Kunststofftonnen, die das<br />
Floß zum Schwimmen bringen sollten,<br />
zu schweißen.<br />
Die Energiewerkstatt:<br />
11 Jugendliche haben die Solaranlage<br />
für den Betrieb der fl oßeigenen Lichterkette<br />
erstellt <strong>und</strong> ein solarbetriebenes<br />
Nebelhorn gebaut.<br />
Die Medienwerkstatt:<br />
Die 8 Jugendlichen, die sich für die<br />
Medienwerkstatt angemeldet haben,<br />
waren <strong>als</strong> rasende Reporter durch die<br />
Werkstätten unterwegs <strong>und</strong> haben einen<br />
Pressebericht über die Akademie<br />
erstellt. Außerdem haben sie einen<br />
Namen für das Floß entwickelt <strong>und</strong> ein<br />
Logo ausgearbeitet.<br />
Am Abend des 26. Juli 2012 war es<br />
dann endlich soweit: Das Floß wurde<br />
„auf See“ gesetzt. Nachdem es von den<br />
Jugendlichen auf den Namen „Workfl<br />
oss“ getauft wurde, fand die Jungfernfahrt<br />
statt. Die Begeisterung war groß:<br />
„Es schwimmt!“ hörte man die Schüler<br />
rufen.
Fazit: Nachahmung empfohlen!<br />
Die Akademie „Nachwuchsköpfe der<br />
<strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong>“ war – <strong>als</strong> „Projekt im<br />
Projekt“ – <strong>als</strong> Maßnahme zur Berufsorientierung<br />
geplant <strong>und</strong> <strong>als</strong> solche sehr<br />
erfolgreich.<br />
Die Jugendlichen haben gelernt, im<br />
Team zu arbeiten. Sie haben sich ernsthaft<br />
<strong>mit</strong> Berufsbildern auseinandergesetzt<br />
<strong>und</strong> erfahren, dass sie – häufi g<br />
wider Erwarten – <strong>mit</strong> Materialien wie<br />
Holz <strong>und</strong> Metall umgehen können. Vor<br />
allem die Mädchen waren begeistert<br />
von den neu gesammelten Erfahrungen.<br />
„Ich kann Schweißen! Das hätte<br />
ich echt nicht gedacht!“ antwortete<br />
eine Schülerin auf die Frage, was sie im<br />
Rahmen der Akademiewoche gelernt<br />
hätte.<br />
Die Jugendlichen haben sich <strong>mit</strong> eigenen<br />
Ideen einbringen können <strong>und</strong> gesehen,<br />
wie das Floß durch die eigene<br />
Arbeit <strong>und</strong> durch viele kleine aufeinander<br />
aufbauende Arbeitsschritte jeden<br />
Tag mehr zu dem wurde, was es werden<br />
sollte. Mit jedem Tag durchaus anstrengender<br />
Arbeit wuchs auch die Identifi -<br />
kation <strong>mit</strong> dem gemeinsamen Projekt<br />
„Workfl oss“.<br />
Eine wichtige Erfahrung, die die Schüler<br />
<strong>und</strong> Schülerinnen sammelten war, dass<br />
sie ernst genommen wurden. Sie waren<br />
auf Augenhöhe <strong>mit</strong> den Ausbildern der<br />
Johannesburg sowie den Vertretern der<br />
Unternehmen in den Werkstätten tätig.<br />
Den Rückmeldungen von Lehrkräften<br />
aus den beteiligten <strong>Schule</strong>n nach zu<br />
urteilen, waren die an der Akademie<br />
teilnehmenden Jugendlichen zu Beginn<br />
des neuen Schuljahres hoch motiviert.<br />
„Die Schüler <strong>und</strong> Schülerinnen, die an<br />
der Akademie teilgenommen haben,<br />
sind wieder hoch motiviert dabei!“<br />
lautete die Aussage einer Lehrerin.<br />
Die Akademie ist nachahmenswert,<br />
fi nden wir! Sollten Sie Fragen zur<br />
Konzeptentwicklung sowie zur Organisation<br />
haben, nehmen Sie gerne<br />
Kontakt <strong>mit</strong> der Projektleitung auf.<br />
35
„<strong>Junge</strong> <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> <strong>mit</strong> <strong>Zukunftsideen</strong>“<br />
Die Evaluation: Ergebnisse kompakt<br />
36<br />
Projektbegleitend haben wir sowohl eine Schülerbefragung<br />
<strong>als</strong> auch eine Befragung der Unternehmens- <strong>und</strong> Schulvertreter durchgeführt.<br />
1. Von 72 befragten Jugendlichen gefi el 57 die praktische<br />
Zusammenarbeit <strong>mit</strong> dem Unternehmen sehr gut. Für 15<br />
Schüler gestaltete sich die Zusammenarbeit <strong>als</strong> zufriedenstellend.<br />
2. Den Jugendlichen gefi el besonders, dass:<br />
- sie sich <strong>mit</strong> Ideen einbringen <strong>und</strong> auch selbst<br />
entscheiden durften<br />
- sie Gelerntes aus der <strong>Schule</strong> praktisch anwenden<br />
konnten<br />
- sie ernst genommen wurden <strong>und</strong> Wertschätzung im<br />
Unternehmen erfuhren<br />
- sie einen Einblick in das Unternehmen <strong>und</strong> dessen<br />
Abläufe erhalten haben<br />
- sie ihre Teamfähigkeit ausbauen konnten<br />
- sie volle Einsatzbereitschaft zeigen mussten, da<strong>mit</strong><br />
das Projekt gelingt<br />
- die von ihnen erarbeiteten Ergebnisse im Unternehmen<br />
ein- bzw. umgesetzt wurden<br />
- sie ein besseres Gefühl für die Arbeitsweise in der<br />
Firma bekommen haben<br />
- durch die längerfristige Zusammenarbeit ein besserer<br />
Einblick in verschiedene Berufsbilder möglich ist<br />
3. Weniger begeistert zeigten sich die Schüler davon, dass:<br />
- aufgr<strong>und</strong> mangelnder Kenntnis von Lehrkräften über<br />
das Projekt eine Wertschätzung für die praktische Arbeit<br />
nicht immer gegeben war<br />
- die Arbeit trotz hohem Praxisbezug manchmal doch<br />
noch sehr theorielastig war<br />
- aufgr<strong>und</strong> der begrenzten Zahl an Plätzen bei der Bearbeitung<br />
der Fachaufgaben nicht alle Schüler einer<br />
Klasse <strong>mit</strong>machen konnten<br />
4. 40 von 68 Jugendlichen gaben an, mehr über die Anforderungen,<br />
die Unternehmen an sie <strong>als</strong> Nachwuchskraft<br />
stellen, erfahren zu haben. 12 Schüler waren sich diesbezüglich<br />
unsicher <strong>und</strong> 16 Jugendliche gaben an, keine zusätzlichen<br />
Informationen über die Anforderungen erfahren<br />
zu haben.<br />
Als Anforderungen benannt wurden folgende Aspekte:<br />
- Teamfähigkeit <strong>und</strong> Sozialverhalten<br />
- Aktives Nachfragen bei Problemen<br />
- Interesse <strong>und</strong> Spaß an der Tätigkeit/ Motivation<br />
- Hohe Auffassungsgabe<br />
- Zuverlässigkeit, Fleiß <strong>und</strong> Pünktlichkeit<br />
- Selbständigkeit<br />
- gute Note in Mathematik<br />
- Logisches Denken<br />
- Flexibilität<br />
5. 32 Jugendliche gaben an, dass die Zusammenarbeit<br />
<strong>mit</strong> dem Unternehmen hinsichtlich des Berufswunsches<br />
mehr Klarheit verschafft habe. 36 Schüler gaben an, dass<br />
die Zusammenarbeit sie nicht beeinfl usst habe.
Aus Sicht der Unternehmen <strong>und</strong> <strong>Schule</strong>n stellen sich folgende Ergebnisse dar:<br />
1. Die Schüler identifi zieren sich aufgr<strong>und</strong> der längerfristigen<br />
<strong>und</strong> engen Zusammenarbeit <strong>mit</strong> dem Projekt <strong>und</strong> dem<br />
Unternehmen. Sie zeigen eine hohe Motivation <strong>und</strong> streben<br />
„Bestleistungen“ an.<br />
2. Die Unternehmen verzeichnen eine stärkere Nachfrage<br />
nach Praktikumsplätzen. Vereinzelt wurden auch Auszubildende<br />
über das Projekt gewonnen.<br />
3. Nahezu alle <strong>Schule</strong>n <strong>und</strong> Unternehmen gaben an, positive<br />
Effekte aus der Kooperation beobachtet zu haben:<br />
- Die Schüler sind in ihrer Berufswahlentscheidung ein<br />
Stück weiter gekommen<br />
- Die Schüler zeigen ein größeres Interesse für bestimmte<br />
Unterrichtsfächer<br />
- Die Schüler haben einen guten Einblick in die<br />
Ausbildungsberufe erhalten<br />
- Die Schüler interessieren sich auch für weniger bekannte<br />
Ausbildungsberufe, wie z. B. den Schifffahrtskaufmann/frau<br />
- Einigen Jugendlichen wurden bei der Bearbeitung<br />
der Fachaufgaben Interessensschwerpunkte <strong>und</strong><br />
-<br />
Fähigkeiten erstm<strong>als</strong> bewusst<br />
Die Jugendlichen berichten positiv bei Mitschülern über<br />
die im Unternehmen gesammelten Erfahrungen<br />
- Die Schüler erfahren durch die praktische Arbeit, dass<br />
bestimmte Schulfächer (wie z. B. Mathematik oder<br />
Physik) wichtig sind<br />
- Die Jugendlichen erfahren auch, welcher Beruf oder<br />
welche Branche nicht zu ihnen passt<br />
- Die Kooperation dient der eigenen Weiterentwicklung von<br />
Lehrkräften <strong>und</strong> Unternehmensvertretern.<br />
Das Verständnis füreinander wächst<br />
4. Eine Partnerschaft zwischen einer <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> einem<br />
Unternehmen wird vom Großteil der Befragten <strong>als</strong> geeignetes<br />
Instrument zur Berufswahlorientierung angesehen.<br />
Nahezu alle Partnerschaften werden über das Ende der<br />
offi ziellen Projektlaufzeit (Mai 2013) hinaus weitergeführt.<br />
5. Die Zusammenarbeit verlief in der Regel reibungslos<br />
<strong>und</strong> unkompliziert. Dennoch gab es vereinzelt Probleme.<br />
Folgende wurden seitens der Partnerschaften benannt:<br />
- Die Ziele <strong>und</strong> Erwartungen, die im Rahmen der<br />
Partnerschaft seitens der <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> des<br />
-<br />
Unternehmens verfolgt wurden, entwickelten sich im<br />
Verlauf der Zusammenarbeit auseinander<br />
Aufgr<strong>und</strong> von konjunkturell bedingten Problemen<br />
mussten Aktivitäten abgesagt werden. Dies führte zum<br />
Abbruch der Partnerschaft<br />
- Die Weitergabe von Informationen verlief nicht immer<br />
optimal. Eine direkte Kommunikation vom Unternehmen<br />
zum Jugendlichen war oft nicht gegeben, so dass<br />
Informationen zeitverzögert <strong>und</strong> oft nicht rechtzeitig<br />
kommuniziert werden konnten<br />
- Das Projekt wird nicht von allen Lehrkräften <strong>mit</strong>getragen,<br />
da diese nicht ausreichend informiert wurden.<br />
Die Jugendlichen erhielten entsprechend wenig<br />
Rückendeckung von den Lehrern<br />
Wie Sie Probleme der Zusammenarbeit vermeiden<br />
können, entnehmen Sie dem folgenden Teil<br />
der Broschüre!<br />
37
„<strong>Junge</strong> <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> <strong>mit</strong> <strong>Zukunftsideen</strong>“<br />
Zum guten Schluss: Unsere Tipps für Sie!<br />
38<br />
Tipps für die Initiierung <strong>und</strong> Durchführung<br />
von Partnerschaften zwischen <strong>Schule</strong>n <strong>und</strong> Unternehmen<br />
Anhand von sieben Phasen der Zusammenarbeit zwischen <strong>Wirtschaft</strong> <strong>und</strong> <strong>Schule</strong> stellen wir Ihnen die nach unserer Erfahrung<br />
wichtigsten Handlungsempfehlungen vor. Dabei gehen wir davon aus, dass die Initiative für das Eingehen einer Partnerschaft<br />
vom Unternehmen ausgeht.<br />
Phase 1: Analysephase<br />
Bei der Begründung einer Partnerschaft zwischen einer<br />
<strong>Schule</strong> <strong>und</strong> einem Unternehmen lohnt es sich, Zeit für eine<br />
intensive Analyse der Ausbildungssituation im Unternehmen<br />
vorzunehmen.<br />
Folgende Aspekte spielen aus unserer Sicht eine besonders<br />
wichtige Rolle:<br />
1. Klärung der Ist-Situation:<br />
• In welchen Ausbildungsberufen ist ein Rückgang von Bewerberzahlen<br />
zu verzeichnen bzw. welche Berufsbilder<br />
lassen sich in Ihrem Unternehmen nur noch schwer be<br />
setzen?<br />
• Welche Ursachen machen Sie für die Situation verantwortlich?<br />
2. Klärung der Soll-Situation:<br />
• Welchen Zustand streben Sie im Unternehmen an?<br />
• Welche Ausbildungsberufe möchten Sie vermarkten?<br />
• Welche Zielgruppe möchten Sie ansprechen?<br />
Geschlecht, Alter, Schulform, Einzugsgebiet<br />
Phase 2: Die Kooperation <strong>als</strong><br />
Win-Win-Situation für alle Beteiligten<br />
Bei Kooperationen zwischen einer <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> einem<br />
Unternehmen ergibt sich im Idealfall eine „Win-Win-Situation“.<br />
Vor allem die Zielgruppe der Kooperation, die Jugendlichen<br />
selbst, sollte einen konkreten Nutzen aus der<br />
Partnerschaft ziehen.<br />
1. Win-Win für alle Beteiligten<br />
• Sammeln Sie Argumente, warum eine <strong>Schule</strong> <strong>mit</strong><br />
Ihrem Unternehmen kooperieren sollte <strong>und</strong> welche<br />
Vorteile sich für die <strong>Schule</strong> aus der Kooperation<br />
ergeben. Bereiten Sie die Argumente auf.<br />
• Tragen Sie zusammen, welche Vorteile die Jugendlichen<br />
aus der Kooperation ziehen.<br />
• Listen Sie auf, welche Gesichtspunkte aus Sicht Ihres<br />
Unternehmens für eine Partnerschaft sprechen. Diese<br />
Argumente werden Sie bei der Verankerung bzw.<br />
Implementierung der Kooperation innerhalb Ihres<br />
Unternehmens benötigen.
Phase 3: Interne Klärungsphase<br />
Sofern Sie sich dazu entschieden haben, eine Partnerschaft<br />
<strong>mit</strong> einer <strong>Schule</strong> aus Ihrer Region einzugehen, ist es sinnvoll,<br />
sich vor Kontaktaufnahme <strong>mit</strong> der <strong>Schule</strong> Gedanken über<br />
interne Zuständigkeiten <strong>und</strong> Verantwortlichkeiten aber auch<br />
über Maßnahmen, die Sie in Kooperation <strong>mit</strong> der <strong>Schule</strong><br />
durchführen möchten, zu machen. Folgende Fragestellungen<br />
sind dabei hilfreich:<br />
1. Klärung der Zielsituation<br />
• Welche konkreten Ziele streben Sie durch die<br />
Kooperation <strong>mit</strong> einer <strong>Schule</strong> an? Verwenden Sie<br />
präzise <strong>und</strong> messbare Formulierungen <strong>und</strong> beschreiben<br />
Sie, was durch die Partnerschaft erreicht werden<br />
soll.<br />
2. Klärung von Verantwortlichkeiten <strong>und</strong> Zuständigkeiten<br />
• Wer zeichnet in Ihrem Unternehmen gesamtverantwortlich<br />
für die Zusammenarbeit <strong>mit</strong> der<br />
<strong>Schule</strong>?<br />
• Welcher Personenkreis soll in die Kooperation eingeb<strong>und</strong>en<br />
werden (Auszubildende, Ausbildungsleiter,<br />
Geschäftsführung, Personalleiter etc.)?<br />
• Möchten Sie eine hausinterne Projektgruppe einrichten?<br />
Falls ja: Wer soll daran teilnehmen?<br />
• Machen Sie das Thema „Berufswahlorientierung“ zu<br />
einer Querschnittsaufgabe in Ihrem Unternehmen <strong>und</strong><br />
sorgen Sie dafür, dass die Kooperation von allen<br />
Bereichen Ihres Unternehmens <strong>mit</strong>getragen wird.<br />
• Binden Sie auch Bereiche wie z. B. die Presse- <strong>und</strong><br />
Öffentlichkeitsarbeit <strong>mit</strong> in die Projektbearbeitung ein.<br />
3. Klärung möglicher Maßnahmen zur Berufswahlorientierung<br />
• Führen Sie in Ihrem Unternehmen ein „Brainstorming“<br />
durch <strong>und</strong> überlegen Sie gemeinsam <strong>mit</strong> Auszubilden<br />
den, Ausbildungsleitern <strong>und</strong> sonstigen Fachverantwortlichen,<br />
durch welche Maßnahmen Sie Ihre<br />
Ausbildungsberufe attraktiver für Jugendliche machen<br />
können.<br />
• Bilden Sie Klassifi zierungskriterien, in die Sie die<br />
Maßnahmen einteilen können, z. B. Praktika/<br />
Unternehmenserk<strong>und</strong>ung, Berufsinformation, Fachspezifi<br />
sche Zusammenarbeit etc. <strong>und</strong> teilen Sie die<br />
Maßnahmen entsprechend ein.<br />
• Erstellen Sie eine Übersicht <strong>mit</strong> den Maßnahmen <strong>und</strong><br />
den Verantwortlichkeiten.<br />
4. Die Auswahl der Partnerschule<br />
• In welcher Schulform treffen Sie die von Ihnen defi nierte<br />
Zielgruppen an?<br />
• Überlegen Sie, was genau die <strong>Schule</strong> Ihrer Wahl<br />
einbringen <strong>und</strong> leisten können soll <strong>und</strong> wie die Beteiligten<br />
von der Kooperation profi tieren können.<br />
• Sofern Sie keinen Überblick über die Schullandschaft in<br />
Ihrer Region haben, erk<strong>und</strong>igen Sie sich bei den Schul<br />
-trägern (Gemeinden <strong>und</strong> Städte, Landkreise, Kirchen<br />
etc.) oder auch bei den für Sie zuständigen<br />
Fachkräfte-manager/innen der <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong>, welche<br />
<strong>Schule</strong>n es in Ihrer un<strong>mit</strong>telbaren Nähe gibt <strong>und</strong><br />
welche für Sie geeignet wäre.<br />
• Wenden Sie sich auch an regionale Initiativen bzw.<br />
Verbände, die Projekte zwischen <strong>Schule</strong>n <strong>und</strong><br />
Unternehmen koordinieren <strong>und</strong> Erfahrungen in der<br />
Initiierung von Partnerschaften zwischen diesen<br />
besitzen.<br />
• Achten Sie bei der Auswahl der <strong>Schule</strong> darauf, dass die<br />
<strong>Schule</strong> sich in räumlicher Nähe zu Ihrem Unternehmen<br />
befi ndet. Die Jugendlichen sollten die Möglichkeit<br />
haben, <strong>mit</strong> dem Fahrrad oder auch dem Öffentlichen<br />
Personennahverkehr zu Ihrem Betriebsgelände zu<br />
gelangen.<br />
39
„<strong>Junge</strong> <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> <strong>mit</strong> <strong>Zukunftsideen</strong>“<br />
40<br />
Phase 4: Vernetzungsphase<br />
Nachdem Sie die wichtigste Phase – nämlich die der internen<br />
Analyse <strong>und</strong> Klärung – abgeschlossen haben, folgt die<br />
Phase der Vernetzung <strong>mit</strong> einer Partnerschule Ihrer Wahl.<br />
Planen Sie ausreichend Zeit für diese Phase ein. Es kommt<br />
vor, dass Unternehmen mehrere Anläufe benötigen, um die<br />
richtige Partnerschule zu fi nden.<br />
1. Erste Kontaktaufnahme <strong>und</strong> Terminvereinbarung<br />
• Stellen Sie den ersten Kontakt zur <strong>Schule</strong> immer über<br />
die Schulleitung her. Die Strategie Top-Down hat sich<br />
bei der Initiierung von Partnerschaften stets bewährt<br />
• Machen Sie das Erstgespräch unbedingt zur Chefsache<br />
(Betriebs- <strong>und</strong> Schulleitung). Nur die Leitung kann dafür<br />
Sorge tragen, dass das Projekt von allen Beteiligten <strong>mit</strong><br />
getragen wird.<br />
• Wenn möglich, laden Sie die Schulleitung für das Erstgespräch<br />
in Ihr Unternehmen ein. So haben Sie die<br />
Möglichkeit, Ihr Unternehmen zu präsentieren.<br />
Die Schulleitung hat die Möglichkeit, sich ein Bild von<br />
Ihrem Betrieb zu machen.<br />
• Kalkulieren Sie ein bis zwei St<strong>und</strong>en für das Gespräch<br />
ein.<br />
2. Das Erstgespräch planen <strong>und</strong> führen<br />
• Entwickeln Sie einen Leitfaden für das Erstgespräch,<br />
in dem Sie alle für Sie relevanten Fragen aufführen.<br />
• Bereiten Sie Informationsmaterial über Ihr Unternehmen<br />
vor, das Sie den Gesprächspartnern aushändigen<br />
können.<br />
• Nehmen Sie die von Ihnen erstellte Maßnahmenübersicht<br />
(s. Phase 2) <strong>mit</strong> in das Gespräch.<br />
• Stellen Sie sich <strong>und</strong> Ihr Unternehmen vor <strong>und</strong> geben Sie<br />
der Schulleitung die Gelegenheit, die <strong>Schule</strong><br />
vorzustellen.<br />
• Schildern sie der Schulleitung Ihr Anliegen <strong>und</strong> dessen<br />
Hintergründe (Ausbildungssituation etc.).<br />
• Machen Sie deutlich, dass Sie <strong>mit</strong> der Kooperation eine<br />
Win-Win-Situation herstellen möchten, von der vor allem<br />
die Schüler profi tieren sollen.<br />
• Lassen Sie die Schulleitung schildern, welche<br />
Argumente aus deren Sicht für, aber auch gegen eine<br />
Partnerschaft sprechen.<br />
• Fallen Sie nicht <strong>mit</strong> der Tür ins Haus: Sofern Sie nach<br />
dem Erstgespräch das Gefühl haben, dass Sie für die<br />
weitere Ausgestaltung der Partnerschaft noch Zeit<br />
benötigen, um sich darüber im Klaren zu sein, ob die<br />
<strong>Schule</strong> zu Ihnen passt bzw. ob das Unternehmen zur<br />
<strong>Schule</strong> passt, nehmen Sie sich Zeit <strong>mit</strong> der weiteren<br />
Ausgestaltung der Partnerschaft. Das Erstgespräch<br />
sollte zunächst dazu dienen, sich kennenzulernen <strong>und</strong><br />
festzustellen, ob die Partner zusammenpassen.<br />
• Fertigen Sie ein Protokoll vom Gespräch an <strong>und</strong> lassen<br />
Sie dieses der Schulleitung ebenfalls zukommen.
Phase 5: Gemeinsame Klärung im Zweitgespräch<br />
Es gibt <strong>Schule</strong>n <strong>und</strong> Unternehmen, die bereits im Erstgespräch<br />
vereinbaren, eine Partnerschaft einzugehen. Primäres<br />
Ziel des Erstgesprächs sollte jedoch das gegenseitige<br />
Kennenlernen sein.<br />
Im Falle einer positiven Aussicht auf eine Kooperation bietet<br />
es sich an, weitere Beteiligte aus der <strong>Schule</strong> sowie aus<br />
dem Unternehmen in die weitere inhaltliche Ausgestaltung<br />
<strong>mit</strong> einzubeziehen. In der Regel füllen Sie die Partnerschaft<br />
nicht alleine „<strong>mit</strong> Leben“, sondern benötigen hierfür die Unterstützung<br />
Ihres Kollegiums bzw. Ihrer Mitarbeiter. Daher<br />
sollten Sie diese möglichst früh zu Beteiligten machen <strong>und</strong><br />
informieren.<br />
Nun gilt es gemeinsame Ziele zu klären, Verantwortlichkeiten<br />
festzulegen <strong>und</strong> Maßnahmen zu verabreden. Auch<br />
dieser Schritt ist wichtig! Nehmen Sie sich bitte auch hierfür<br />
ausreichend Zeit!<br />
1. Die Gr<strong>und</strong>lagen der Kooperation festlegen: Motive,<br />
Erwartungen <strong>und</strong> Ziele<br />
• Stellen Sie zunächst sicher, dass beide Partner<br />
ausreichend über den anderen informiert sind:<br />
a) Welche Informationen braucht die <strong>Schule</strong> beispielsweise<br />
über Ihr Unternehmen (Aufgaben, Abläufe,<br />
Ausbildungsberufe, Ausbildungsrückgang in welchen<br />
Bereichen, Zahl der Beschäftigten, etc.)?<br />
b) Welche Angaben benötigen Sie über die <strong>Schule</strong>?<br />
(Klassenstärken, Fächerangebot,<br />
Arbeitsgemeinschaften, etc.)<br />
• Klären Sie beidseitig, welche Motive zur Gründung der<br />
Partnerschaft ausschlaggebend sind!<br />
• Schildern Sie sich Ihre Erwartungen, die Sie gemeinsam<br />
an die Partnerschaft setzen. Wo gibt es Gemeinsam<br />
keiten <strong>und</strong> wo unterscheiden sie sich?<br />
• Legen Sie ein gemeinsames Ziel der Kooperation fest.<br />
Achten Sie darauf, dass dieses möglichst konkret ist.<br />
• Beschreiben Sie die Teilziele der Kooperation.<br />
• Legen Sie auch Kriterien fest, die zum Beenden einer<br />
Partnerschaft führen können.<br />
2. Planung der Maßnahmen zur Berufswahlorientierung<br />
• Es bietet sich an, dass Sie <strong>als</strong> Unternehmen zunächst<br />
da<strong>mit</strong> beginnen, Ihre Möglichkeiten der inhaltlichen<br />
Ausgestaltung der Partnerschaft zu beschreiben.<br />
Nehmen sie hierfür die von Ihnen angefertigte Übersicht<br />
über potentielle Maßnahmen zur Hand <strong>und</strong> stellen Sie<br />
diese der Schulleitung vor.<br />
• Gleichen Sie ab, inwiefern die von Ihnen beschriebenen<br />
Maßnahmen auch für die <strong>Schule</strong> in Betracht kommen<br />
<strong>und</strong> überlegen Sie gemeinsam,<br />
a) welche Maßnahmen zielführend sind<br />
b) welche Maßnahmen durchgeführt werden sollen<br />
c) wann die Maßnahmen durchgeführt werden sollen<br />
(z. B. im Rahmen des Unterrichts oder in Arbeitsgemeinschaften<br />
am Nach<strong>mit</strong>tag)<br />
d) wo die Maßnahmen durchgeführt werden sollen<br />
e) über welchen Zeitraum die Maßnahmen durchgeführt<br />
werden sollen (einmalig, fortlaufend o.ä.)<br />
f) Binden Sie auch die Eltern der Jugendlichen in die<br />
Maßnahmen <strong>mit</strong> ein (Informationsveranstaltung o.ä.)<br />
• Tragen Sie die Verabredungen in einem gemeinsamen<br />
Maßnahmenkatalog zusammen <strong>und</strong> legen Sie<br />
gleichzeitig fest, wer für welche Maßnahme<br />
verantwortlich ist.<br />
• Legen Sie fest, welche Ressourcen für die Umsetzung<br />
der Maßnahmen erforderlich sind (Personal, Material,<br />
Bustransport etc.)<br />
• Kalkulieren Sie die Kosten für die Durchführung der<br />
Maßnahme <strong>und</strong> legen Sie fest, wer diese trägt.<br />
3. Das A <strong>und</strong> O: Ein reibungsloser Kommunikations- <strong>und</strong><br />
Informationsfl uss<br />
• Benennen Sie konkrete Ansprechpartner <strong>und</strong><br />
tauschen Sie Kontaktdaten aus.<br />
• Regeln Sie, wie die Kommunikation zwischen den<br />
Beteiligten gewährleistet werden soll.<br />
• Vereinbaren Sie, welche Informationen für die<br />
Zusammenarbeit benötigt werden <strong>und</strong> wem diese<br />
<strong>mit</strong>geteilt werden sollen.<br />
• Legen Sie Kommunikationswege fest (E-Mail, Telefon,<br />
Facebook etc.).<br />
• Führen Sie regelmäßige Projektgruppensitzungen ein,<br />
in denen Sie sich über die durchgeführten Maßnahmen<br />
austauschen <strong>und</strong> weitere Maßnahmen festlegen.<br />
• Regeln Sie, dass Probleme direkt <strong>und</strong> offen<br />
angesprochen <strong>und</strong> gemeinsam gelöst werden!<br />
41
„<strong>Junge</strong> <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> <strong>mit</strong> <strong>Zukunftsideen</strong>“<br />
42<br />
• Auch der Kommunikationsfl uss zu den Jugendlichen<br />
sollte reibungslos funktionieren – defi nieren Sie<br />
einen festen Ansprechpartner für die Schüler <strong>und</strong> sorgen<br />
Sie dafür, dass die Schüler rechtzeitig über Planänderungen<br />
informiert werden. Greifen Sie hierbei evtl.<br />
auch auf Online-Portale im Internet (Facebook, Twitter,<br />
Google-Docs etc.) zurück.<br />
• Informieren vor Aufnahme einzelner Aktivitäten<br />
unbedingt Ihre Mitarbeiter bzw. Kollegen über den<br />
Abschluss der Partnerschaft sowie über die geplanten<br />
Aktivitäten.<br />
4. Klärung rechtlicher Fragestellungen<br />
• Klären Sie, welche versicherungsrechtlichen Fragen<br />
(Haftung, Unfall, Aufsichtspfl icht etc.) geklärt werden<br />
müssen <strong>und</strong> regeln Sie diese vor Maßnahmenbeginn.<br />
5. Qualitätssicherung <strong>und</strong> Dokumentation<br />
• Dokumentieren Sie die Maßnahmen, die im Rahmen<br />
Ihrer Kooperation durchgeführt wurden.<br />
• Fertigen Sie Bildmaterial an! Dieses lässt sich hervorragend<br />
für eine kooperationsbegleitende Presse- <strong>und</strong><br />
Öffentlichkeitsarbeit nutzen.<br />
• Legen Sie gemeinsam fest, an welchen Kriterien Sie den<br />
Erfolg einer Maßnahme aber auch Ihrer Partnerschaft<br />
bemessen.<br />
• Evaluieren Sie, ob sich die Ziele, die Sie durch die<br />
Partnerschaft verfolgen, durch die Kooperation verwirklichen<br />
lassen.<br />
• Tauschen Sie sich auch darüber aus, wenn Maßnahmen<br />
aus Ihrer Sicht nicht reibungslos bzw. zielführend durchgeführt<br />
wurden <strong>und</strong> treffen Sie Vereinbarungen, wie die<br />
Maßnahmen optimiert werden können.<br />
Phase 6: Der Vertragsabschluss<br />
Nachdem die Gr<strong>und</strong>lagen der Zusammenarbeit geklärt wurden,<br />
bietet es sich an, diese in Form eines Vertrages schriftlich<br />
zu fi xieren. Ein Vertrag macht die Kooperation <strong>und</strong> die<br />
darin verabredeten Maßnahmen für beide Seiten verbindlich.<br />
Der Vertrag sollte sich aus folgenden Bestandteilen<br />
zusammensetzen:<br />
• Angaben zu den Vertragspartnern (Kontaktdaten)<br />
• Präambel: Ziele der Kooperation bzw. gemeinsames<br />
Leitbild<br />
• Verabredete Maßnahmen <strong>mit</strong> Zeitplan <strong>und</strong> Verantwortlichkeiten<br />
• Rahmenbedingungen, wie z. B. Laufzeit der<br />
Kooperation, Öffentlichkeitsarbeit, versicherungsrechtliche<br />
Regelungen etc.<br />
• Unterschriften<br />
Phase 7: Die Durchführung<br />
Nun liegt es an Ihnen, wie Sie<br />
Ihre Partnerschaft <strong>mit</strong> „Leben füllen“.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Spaß dabei.
Impressum<br />
Herausgeber: Wachstumsregion <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> e.V., Hauptkanal links 60, 26871 Papenburg,<br />
Tel: 04961/ 9409980 Internet: www.emsachse.de<br />
Redaktion: Pia Maria Holle, <strong>Wirtschaft</strong>svereinigung der Grafschaft Bentheim e.V.,<br />
NINO-Allee 11, 48529 Nordhorn, Tel.: 05921/ 780144,<br />
Internet: www.wirtschaft-grafschaft.de, (verantwortlich)<br />
Layout: Pauling Werbeagentur GmbH, Bahnhofstrasse 9, 48455 Bad Bentheim<br />
Tel: 05922 / 98820, Internet: www.pauling-werbeagentur.de<br />
Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks <strong>und</strong> der Speicherung in elektronischen Medien, vorbehalten.<br />
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WENN SIE ALS UNTERNEHMEN ODER SCHULE<br />
INTERESSE AN EINER KOOPERATION HABEN,<br />
SPRECHEN SIE UNS GERNE AN.<br />
Jens Stagnet, stagnet@emsachse.de, Telefon: 04961/ 94099818<br />
Wachstumsregion <strong>Ems</strong>-<strong>Achse</strong> e.V., Hauptkanal links 60, 26871 Papenburg, Tel: 04961/ 9409980 Internet: www.emsachse.de