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Werkstatttag 2009 Nach dem Referat von Herrn Hautop leitete ein Journalist des Hessischen Rundfunks eine Podiumsdiskussion, an der Vertreter von folgenden Institutionen teilnahmen: LWV Hessen (Darmstadt) Agentur für Arbeit (Regionaldirektion Hessen, Frankfurt) Aktion psychisch Kranke e. V., Bonn Hessisches Ministerium für Arbeit, Familie und Gesundheit, Wiesbaden Außerdem nahmen eine Unternehmerin eines mittelständischen Autozulieferers sowie ein Manager einer international operierenden Firma teil. Die Runde wurde noch vom Leiter des Behinderten- Werks Main-Kinzig komplettiert. Am Anfang der Diskussionsrunde wurde festgestellt, dass die psychischen Erkrankungen in der Bevölkerung weiter zunehmen und folglich die Behinderten-Werkstätten immer mehr Menschen aufnehmen müssen. Zur Zeit sind allein in Hessen etwa 3.200 Menschen mit seelischer Behinderung in Werkstätten beschäftigt. Das bedeutet für den Kostenträger, wie z. B. den LWV, jährlich steigende Ausgaben, wenn man berücksichtigt, dass ein Werkstatt-Arbeitsplatz über 1.000 € monatlich kostet. Nur ein Teil der Kosten (er sollte mindestens 20 % betragen) kann durch Aufträge amortisiert werden. Wichtig für die Werkstätten ist der Kontakt nach außen, sprich zur freien Wirtschaft. Dies kann sich so gestalten, dass Aufträge von Firmen in den Werkstätten ausgeführt werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass Behinderte vor Ort in den Betrieben eingesetzt werden. Solch ein Beispiel stellte die Unternehmerin eines Autozulieferers vor. Eigens in einer kleinen Abteilung sind Mitarbeiter aus einer Behinderten-Werkstatt in ihrer Firma tätig. Einen anderen Ansatzpunkt möchte der Manager, der selbst in seiner Familie ein behindertes Kind hat, setzen. Statt “Integration”, führte er den Begriff “Kooperation” ein. Kooperation soll bedeuten, dass der Behinderte weniger in die Gemeinschaft eingegliedert wird, sondern man versucht mit ihm, im Rahmen seiner Möglichkeiten, eine gleichberechtigte Zusammenarbeit zu entwickeln. Danach wurde die Podiumsdiskussion durch ein Interview mit Vertretern von Werkstatträten unterbrochen. Der Moderator fragte nach den Nöten und Sorgen der Mitarbeiter. 12 Ein Problem wurde angesprochen: Zertifikate und Scheine, wie z. B. Gabelstaplerführerschein werden außerhalb der Werkstätten nicht anerkannt. Die Unternehmerin wandte dagegen ein, dass schon allein aus arbeitssicherheitsrechtlichen Gründen nur Zeugnisse anerkannt werden können, die auch die IHK anerkennt. Die Vertreterin der Agentur für Arbeit versprach, sich um diese Problematik zu kümmern, zumal es keinen qualitativen Unterschied zwischen den Zertifikaten geben dürfte. Ein anderes großes Problem ist natürlich die Entlohnung der Mitarbeiter. Die geringe Höhe reicht kaum aus, um voll am “Gesellschaftlichen Leben” teilnehmen zu können, wie ein Werkstattratsvertreter beklagte. Auf der anderen Seite bedeutet aber eine bessere Bezahlung der Mitarbeiter für die Träger der Werkstätten höhere Kosten. Diese Kosten könnten aber nur bedingt an Kunden weitergegeben werden, da die Gefahr dann besteht, Aufträge zu verlieren. Zum Abschluss der Podiumsdiskussion waren sich alle Teilnehmer einig, dass es noch viel zu tun gibt, um die Situation der Mitarbeiter in den Werkstätten zu verbessern und mit ihnen eine berufliche Perspektive zu organisieren. Alle glauben auch daran, dass man, trotz der zur Zeit wirtschaftlich schlechten Lage, auf dem richtigen Weg ist. Nach dem Ausklang mit der Trommelgruppe gab es die Gelegenheit den Hessentag in Langenselbold zu besuchen. Unter den dortigen Aussteller war auch das Behinderten-Werk Main-Kinzig mit einem Info- Stand vertreten. Peter Janz Vorstellung des Bremer Senatstees: Bürgermeister Jens Böhrnsen, Wilfried Hautop, Leiter der Werkstatt Bremen und Michael Rolf, Geschäftsführer von Paul Schrader & Co.
Wie immer, so wurde auch diesmal der Werkstattrat von den Mitarbeitern, für vier Jahre gewählt. Während Gabriele Borghardt und Peter Janz die Plätze von Ariane Jung und Dennis Kaps einehmen, wurde Dirk Demand erneut als Mitglied für den Werkstattrat gewählt. Peter Partner der Stephanus Werkstatt Janz Außerhalb der Sprechstunden können die Mitarbeiter des Werkstattrats jederzeit angesprochen werden CNC-Drehtechnik für die freundliche Unterstützung (06441) 21040-0 . (06441) 21040-20 e-mail: contact@yildiz-drehtechnik.de . Internet: www.yildiz-drehtechnik.de Yildiz CNC-Drehtechnik . Am Schmittenberg 14 . 35578 Wetzlar 13 Gabriele Borghardt Werkstattrat / Werbepartner Sprechstunden Dirk Demand Wetzlar: Termin: jeden ersten Donnerstag im Monat Wann: 11:30 Uhr – 12:30 Uhr Wo: im Bürocontainer in der Westendstrasse Weilburg: Termin: jeden zweiten Donnerstag im Monat Wann: 10:30 Uhr – 11:30 Uhr Wo: im Besprechungsraum
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