20 Jahre - aktionbildung

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Besonderes Highlight sind hierbei die 1½ Exemplare der Gutenberg - Bibel, die sich in einem begehbaren Tresor befindet. Die Gutenberg - Bibel, wegen ihrer 42 Zeilen auch “B42” genannt, entstand zwischen 1452 und 1454 in Mainz, in der Druckwerkstatt von Johannes Gensfleisch - genannt Gutenberg. Die Auflagenhöhe betrug ca. 180 Exemplare, wovon ca. 150 Stück auf Papier und die restlichen 30 Stück auf Pergament gedruckt wurden. Heute existieren weltweit nur noch 49 bekannte Exemplare. Diese sind teilweise nur noch einbändig oder in Fragmenten erhalten. Zuletzt wurde 1987 eines dieser Bücher verkauft. Der Kaufpreis betrug damals 9,75 Mio. DM, dass entspricht ca. 5 Mio. €. Heute ist dieses Buch ein Vielfaches wert. Die Exemplare, die sich im Museum befinden, haben einen momentanen Gesamtwert von ca. 30 Mio. €. Im Keller des Museums befindet sich eine Rekonstruktion der alten Druckerstube von J. Gutenberg. Hier wird interessiertem Publikum an einer ebenfalls nachgebauten und benutzbaren Presse vorgeführt, mit welchem Aufwand der Druck der Gutenberg - Bibel verbunden war. Auf einer Gesamtfläche von 2700 qm findet der Besucher neben verschiedenen Maschinen, die für den Druck und die Druckvor- und -nachbearbeitung benötigt werden, auch die unterschiedlichsten Druckergebnisse. Man kann u.a. Miniaturbücher, die etwa die Größe eines 1-Cent-Stückes haben und Bücher in Kreuz-, Dreiecks- und Herzform bestaunen. Die Vielfalt an Buchformen überrascht den einen oder anderen Besucher bestimmt ebenso wie die Ausstellungsstücke, die sich mit den verschiedenen Möglichkeiten der Buchbindekunst befassen. Kunstvolle Bucheinbände, handgefertigte Grußkarten und vor allem die Verwendung von edlen Materialien wie Gold und Silber waren nicht nur Ausdruck von Reichtum, sondern vor allem auch von der Wertschätzung für das entstandene Produkt. Weiterhin kann man daran ablesen, dass sich nur die gut betuchte Bevölkerung solche Dinge leisten konnte. 27 Gutenberg - Museum Die Wertschätzung für Gutenberg und seine Errungenschaften, die Buchdruckkunst betreffend, setzte sich in der Gründung des Museums am 23.6.1900, einen Tag vor Gutenbergs 500. Geburtstag, fort. Treibende Kraft und Geldgeber für diese Gründung waren wohlhabende Mainzer Bürger, die dadurch ein bleibendes Andenken an Gutenbergs Lebenswerk geschaffen haben. Das Museum ist in zwei aneinander grenzenden Gebäuden untergebracht. Das ältere Gebäude wurde für den Großkaufmann Edmund Rokoch in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts erbaut. Zum 100-jährigen Bestehen des Museums im Jahr <strong>20</strong>00 wurde aufwendig modernisiert und das alte Gebäude über eine Stahl-Glasbrücke mit dem neuen Erweiterungsbau der Architekten Rossmann & Partner verbunden. Ein Besuch des Museums lohnt sich auf alle Fälle. Die Bandbreite dessen, was man hier sieht, ist breit gefächert und für jeden Besucher, ob an der Drucktechnik oder eher an den geschichtlichen Hintergründen interessiert, ist garantiert etwas dabei. In der Druckwerkstatt, die sich neben dem Museum befindet, können interessierte Besucher sich zeigen lassen, wie Texte mit Hilfe von Winkelhaken und Setzkästen gesetzt und anschließend gedruckt werden. Es besteht auch die Möglichkeit, selbst kleine Texte zu setzen und einen Druck herzustellen. Auch Motivdrucke kann man machen. Dies wird gern und viel, vor allem von Schulklassen, genutzt. Dieses Museum ist eines der lebendigsten, die ich je erlebt habe. Gabriele Borghardt
Trialog, was ist das? Auf eine Augenhöhe kommen Trialog Trialog Wer wir sind: Psychisch Kranke (alle Diagnosen) Angehörige von Betroffenen Fachleute: was ist das? Sozialpädagogen aus den Einrichtungen des Gemeindepsychiatrischen Verbundes (GVP) Lahn Dill, z. B. Diakonisches Werk (PSKB), Mitarbeiter von Wohnheimen und des Betreuten Wohnens Fachärzte für Psychologie Fachleute beim Kreis und vom Gesundheitsamt zu bestimmten Themen Wir bemühen uns gleichzeitig und gemeinsam um Transparenz und öffentliche Aufmerksamkeit für die Belange der Betroffenen. Themen waren in letzter Zeit unter anderem: Neue Medikamente und warum der Arzt sie trotz Nebenwirkungen verschreibt Das persönliche Budget Teilnahme an einem Fachausschuss des GPV Lahn Dill Rückblick eines Mitarbeiters des Gesundheitsamtes zum Thema “Entwicklung der Psychiatrie in Herborn” Der Trialog findet jeden ungeraden Monat am ersten Mittwoch um 18:00 Uhr im Schulungsraum des Altenheims in der Kaiserstraße 28 in Herborn statt. Bitte beachten Sie auch die jeweiligen Aushänge in den Einrichtungen des GPV. Wenn Sie weitere Informationen und/ oder eine Mitfahrgelegenheit aus dem Südkreis (Raum Wetzlar) benötigen, melden Sie sich bitte bei Herrn Muy, Haus Sandkorn, Wetzlar unter der Telefonnummer 06441/945<strong>20</strong>. Für den Nordkreis sind die Ansprechpartner die Mitarbeiter der PSKB beim Diakonischen Werk Herborn Dillenburg. Die Zentrale erreichen Sie unter 02771/26550; fragen Sie am besten nach Herrn Schmidt. Dieses Jahr haben wir die Einrichtung einer Beschwerdestelle beim Kreis erreicht. Hierbei geht es uns hauptsächlich um Ihre Probleme mit Krankenhäusern, Institutionen und Einrichtungen, bei denen wir gerne als Vermittler tätig werden wollen. Sie erreichen uns einmal im Monat im Gesundheitsamt in Herborn. Die näheren Daten werden noch ausgehängt. Da wir uns zur Zeit nur im Nordkreis treffen, würden wir uns über eine rege Teilnahme sehr freuen. Bei Bedarf wird es dann auch im Südkreis wieder einen Treff geben. Denken Sie daran; es geht um Sie und Ihre Wünsche und Probleme! 28 Susanne Michl
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