20 Jahre - aktionbildung
20 Jahre - aktionbildung
20 Jahre - aktionbildung
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
9<br />
Interview M. Rau<br />
Gibt es etwas, was Sie den (psychisch erkrankten) Menschen mit auf den Weg geben möchten?<br />
„ Ich glaube, dass es wichtig ist, dass jeder lernt, zu sich selbst zu stehen, letztlich auch zu seiner Krankheit zu<br />
stehen. Ich habe schon viele psychisch erkrankte Menschen erlebt, bei denen es dann einen Weg zur<br />
Erleichterung gegeben hat als sie gesagt haben Der sich<br />
immer auch in Bezügen zu anderen wieder finden kann und dem geholfen werden kann. Das ist, glaube ich,<br />
wichtig. Jemand, der verdrängt und der nicht akzeptieren kann, dass er letztlich so ist, wie er ist, der wird es<br />
schwerer haben. Das gilt letztlich für jeden, für mich und für alle anderen genauso. Das man sich selbst<br />
annimmt, mit allen Stärken, aber auch mit allen Schwächen. Und wenn ich auch zu meinen Schwächen oder<br />
zu meiner Krankheit sagen kann, dann öffnet sich ein Tor, dass ich auch wirklich Hilfe annehmen<br />
kann oder mich dem öffnen kann. Dass ich auch bedürftig bin und die Hilfe anderer, an der einen oder<br />
anderen Stelle, brauche, das ist ja nichts Verwerfliches.”<br />
Über <br />
„Schön, dass Sie sich hier so engagieren. Ich finde diese Zeitung richtig gut. Da machen Sie sich unheimlich<br />
viel Mühe. Ich finde das Klasse, das ist eine Bereicherung für das, was Sie insgesamt machen. Da steckt viel<br />
Grips drin.”<br />
Sehr geehrter Herr Rau, wir bedanken uns bei Ihnen für das Gespräch!<br />
„Herzlichen Dank.”<br />
Oliver Keller, Dirk Demand, Peter Janz, Damian Roth<br />
Diakonisches Werk und Hospitalkirche - rechts im Hintergrund der Wetzlarer Dom