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Der Werkstattplatz Vorstellung und Erklärung einzelner Arbeitsschritte und bestimmter Begriffe im Offset- und Digitaldruck: Kundenberatung - zählt zu den grundlegenden Stärken unserer Gruppenleiter, das Feedback der Kunden spiegelt dies wieder. Scannen & Bildbearbeitung - Durch geeignete Bildbearbeitungsprogramme ist das Einscannen einer Vorlage und das entsprechende Aufarbeiten kein Problem, viel mehr ein gutes Werkzeug um ein qualitativ hohes Ergebnis zu erzielen. Gestaltung - Durch Setzen der Text- und Bildelemente sowie durch Beachtung gewisser Typografie-/ Gestaltungs-regeln werden zeitnahe moderne Layouts entwickelt. Das Berufsbild ist der Mediengestalter oder Designer. Montage & Ausschießen - Die einzelnen Seiten z.B. eines Heftes werden über eine Software so platziert (ausgeschossen), dass Sie in der richtigen Reihenfolge auf einem Druckbogen stehen, um das spätere Falzen, Heften oder Binden zum fertigen Produkt vorzubereiten. Das Beschneiden wird durch zusätzlich aufgedruckte Schneidemarken und geeignete Ränder vereinfacht. Dies ist bei einem Bild mit „Anschnitt“ notwendig. Anschnitt - Auf einem Blatt soll eine farbige Grafik gedruckt werden. Da kein weißer Rand (Blitzer) beim Schneiden entstehen soll, wird die Grafik etwas größer angelegt (dies nennt man „angeschnitten“), das ist der Teil, der später beschnitten wird. Dazu reichen meist 3 mm. DIN A-Formate - A0 - 841 x 1189, A1 - 594 x 841, A2 - 420 x 594, A3 - 297 x 420, A4 - 210 x 297, A5 - 148 x 210, A6 - 105 x 148, A7 - 74 x 105, A8 - 52 x 74 mm DIN A0 wird im Druck- und Gestaltungsgewerbe als 1 m² bezeichnet. Von einem kleinen zu einem nächst größerem Format kommt man in dem man die Maße der kurzen Seite verdoppelt. Dies stimmt nur grob. Die gängigsten Formate zu kennen kann oft von Vorteil sein. Grammatur-Bezeichnung, g/m² - Die Grammatur eines Bogens/ Blattes Papier wird angegeben in Gramm pro Quadratmeter. Das bedeutet, dass die angegebene Grammzahl z.B. eines 80g Papiers sich auf einen Quadratmeter bezieht! Falzbein - Das Falzbein ist ein traditionelles Werkzeug in der handwerklichen Papierverarbeitung. Es ist ein flaches, mit einer abgerundeten Spitze, 12 – 20 cm langes Stück Rinder oder Walknochen, woher auch der Name kommt. Es wird hauptsächlich zum Falzen eingesetzt, dafür eignet es sich ideal. Falzen - Das Falzen ist im manuellen Betrieb, sauberes Knicken oder Falten mit einem Falzbein. Im industriellen Zweig wird meist mit einer speziellen Falzmaschine gearbeitet. Laufrichtung Papier - Papier besteht aus kleinsten Fasern. Es hat bedingt durch die Papierherstellung eine Laufrichtung der Fasern im Material. Das bedeutet; die Fasern sind im Papier immer so angeordnet, dass die Laufrichtung der Fasern immer nur parallel zur kurzen oder langen Seite des Papierrands, nie diagonal läuft und nie so dass die Fasern sich kreuzen. Die Laufrichtung sollte für den Druck so ausgewählt werden, dass sie parallel zum späteren Falz läuft. Da die Fasern dann durch das Falzen nicht umgeknickt werden und nicht herausbrechen. Das Produkt sieht dann sauber gefalzt aus. Um die Laufrichtung festzustellen kann man ganz einfach verschiedene Proben an beiden Papierseiten eines Papierbogens, die im Winkel von 90° liegen, vornehmen; so z.B.; die Reißprobe, die Biegeprobe, die Nagelprobe, die Wasserprobe und andere. Die Seite die unsauber reißt, schwer zu biegen ist oder sich wellt ist nicht die Seite der Laufrichtung, da dort die Fasern nicht in einer Richtung liegen und deshalb brechen bzw. auf einen Widerstand treffen (Biegeprobe). Was ist ein Nutzen? - Man spricht davon, wenn mehrere Druckseiten auf einem Druckbogen stehen. Schneiden - Schneiden geschieht an der dafür vorgesehenen Schneidemaschine. Stehen mehrere Nutzen auf einem Bogen schneidet man sie heraus. Oder man macht einen Trennschnitt z.B. von A4 auf A5. Außerdem kann man bis zu mehrere hundert Exemplare übereinander schneiden. Nuten mit dem Nutgerät - Bei starkem Papier ab 160g/m², welches dann schon als Karton bezeichnet wird, nuten wir von der Druckweiterverarbeitung das bedruckte Material um später einen sauberen Falz zu erzielen. Dabei wird eine linienförmige Mulde, die auf der Gegenseite als wulstartige Erhöhung sichtbar wird, erzeugt. Das Laminieren - bezeichnet das Verbinden einer dünnen, oftmals folienartigen Schicht mit einem Trägermaterial mittels eines Klebers. D.h. ein Dokument wird quasi eingeschweißt. Das laminierte Dokument wird absolut wasserbeständig und abwaschbar. Man unterscheidet zwischen Heißlaminieren und Kaltlaminieren. Beim Kaltlaminieren wird das Dokument in eine Folientasche gelegt in der Klebstoff ist, es wird dann ohne Erhitzen durch das Laminiergerät geschickt. Durch diesen Vorgang presst eine Rolle die Luft zwischen den Schichten heraus. Beim Heißlaminieren wird das Dokument im Laminiergerät über eine heiße Rolle geführt, die den Kunststoff thermisch verbindet. Das Klebebinden mit dem Blockbinder - ist ein Verfahren bei dem wir die Möglichkeit haben, Bücher oder andere Werke herzustellen, die dazu mit einem speziellen Leim gebunden werden. Zum Klebebinden wird der Umschlag an 4 Stellen genutet, um den Umschlag zu schützen und um das Aufschlagen zu erleichtern. Damit der Leim in das Papier eindringen kann, fräst die Maschine den so genannten Fräsrand. Danach wird das Werk mit dem Rücken über die Leimwalze transportiert und anschließend in den Umschlag hineingesetzt. Nach genauer Feineinstellung kann das Werk in Produktion gehen. Spiralbindung - Die Spiralbindung ist eine Bindeart, bei der das Werk vorher gelocht wird, um eine offene Spirale einzusetzen. Es kommt ein Gerät zum Einsatz mit dem sowohl gelocht als auch die Spirale geschlossen werden kann. Beliebt ist sie bei der Verarbeitung von Präsentationsmappen, Blöcken, Kalender und mehr. Heften - Zum Heften legt man ein zukünftiges Heft auf eine Vorrichtung um es mit Heftnadeln zu heften. Im maschinellen Betrieb nennt man das Drahtrückstichheftung. Zusammentragen - Wie der Name schon ausdrückt, wird hierbei etwas übereinander zusammengetragen, etwas sortiert. Hierbei handelt es sich z.B. um Hefte oder Bücher. Serienbriefe & Nummerieren & Konfektionieren - Serienbriefe & Nummerieren gehören deshalb zum Personalisieren weil sie individuell sind. Über eine Excel-Datenbank werden z.B. Anschriften oder fortlaufende Nummern dem jeweiligen Brief zugeordnet. Das Konfektionieren bezeichnet unter anderem das Einstecken in Couverts oder umfassend ausgedrückt das von Hand getätigte Sammeln, Einlegen, Zusammentragen und ähnliches. Blockleimen - Der Name spricht für sich. Sätze z.B. die eines Blockes bekommen zunächst einen Boden eventuell auch ein Deckblatt. Nach dem Sortieren werden sie in eine Vorrichtung eingespannt und mit Leim bestrichen. Sind sie getrocknet, werden die einzelnen Exemplare mit einem Messer auseinandergetrennt und anschließend beschnitten. 18
Nagelprobe Halten Sie das Papier zwischen den Fingernägeln von Daumen und Zeigefinger und streichen Sie kräftig entlang der beiden Papierkanten. Biegeprobe Reißprobe Reißen Sie das Papier an beiden grünen Linien entlang Reißprobe Wasserprobe Streichen Sie mit den Fingern etwas Wasser auf beide Papierkanten. Biegen Sie das Papier mit Gefühl entlang beider Linien Im Druck kommt´s auf die richtige Laufrichtung des Papiers an Testen Sie welche Laufrichtung das Papier hat. Vergleichen Sie Ihre Ergebnisse mit dem Abschnitt Laufrichtung Papier im Artikel Digitaldruck Schneiden Sie an der gepunkteten Markierung beide Falzmuster heraus. Falten Sie die beiden Falzmuster mit einem Lineal an der Mitte 19 Der Werkstattplatz Damian Roth
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