drucken, war früher die Mailinggruppe, der Berufsbildungsbereich und die Tischmontage. Im heutigen Berufsbildungsbereich war früher die Schaukelmontage und Kabelkonfektion. Die ersten arbeitsbegleitenden Maßnahmen waren Tischtennis, Wandern mit Hunden aus dem Tierheim. Nach und nach kamen Badminton, Tischtennis, Spiele-Gruppe, Entspannung, Kegeln, Schwimmen, Kreativ-Gruppe (mit Malen, Zeichnen, Basteln, Tiffany-Arbeiten, Handarbeit u.v.a.), Wandern (aus der Wandergruppe entstanden die „Kümmerer des Opticparcours“ von Wetzlar), Walking-Gruppe und die Werkstattzeitung hinzu. Im Jahr <strong>20</strong>05 entstand die Zweigwerkstatt Weilburg. Die Abteilungen Textildruck, Werbebeschriftung, Digitaldruck und Montage entstanden. Heute bietet die Weilburger Werkstatt etwas über 30 Arbeitsplätze für psychisch kranke Menschen an. Aber auch erweiterte Maßnahmen zur Berufsvorbereitung, Bildung und Beschäftigung findet man in der heutigen Stephanus Werkstatt. Bei der Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme arbeiten Frau Barth und Hr. Gobrecht, beide Sozialdienst, mit jungen Menschen, die besondere Betreuung zur Teilhabe am Arbeitsleben bedürfen. 33 10 <strong>Jahre</strong> Stephanus Werkstatt Weiterhin haben sie die allgemeine Schulpflicht erfüllt (unabhängig von dem erreichten Abschluss) und sind ohne Erstausbildung. Die Maßnahme der Werkstatt soll nun auf die Aufnahme einer Ausbildung oder Beschäftigung vorbereiten und damit der beruflichen Eingliederung dienen. Die Fachkraft für berufliche Integration (kurz FBI), Frau Günther, vermittelt und begleitet Menschen mit Behinderung aus den Werkstätten Wetzlar und Weilburg in den allgemeinen Arbeitsmarkt. Die Maßnahme Betriebsintegrierte Beschäftigungsplätze bietet Hr. Discher für Menschen an, die infolge einer psychischen Beeinträchtigung oder Suchtproblematik nicht mehr arbeiten konnten, als Möglichkeit zu einem Wiedereinstieg in den ersten Arbeitsmarkt. Es handelt sich dabei um Arbeitsplätze, die organisatorisch, aber nicht räumlich, an die StephanusWerkstatt angebunden sind, sondern in Betrieben oder Institutionen geschaffen werden. Fazit: Heute finden 100 Menschen mit einer psychischen Behinderung eine Beschäftigung in der Stephanus Werkstatt. Geplant für <strong>20</strong>10 ist der Umzug in ein größeres, neu umgebautes und renoviertes Gebäude direkt gegenüber der Hauptwerkstatt im Westend. Somit werden die Mitarbeiter der Ernst-Leitz-Straße neue Räume beziehen. Aber auch <strong>20</strong> neue Plätze sind bereits beantragt und geplant. Die Entwicklung der Stephanus Werkstatt wird von fast allen Betroffenen (Leitung, Sozialdienst, Gruppenleitern und natürlich von den Mitarbeitern) als rundum positiv empfunden: „Die Werkstatt bietet einen kontinuierlichen Arbeitsplatz. Sie hilft Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu bekommen.“ (Damian Roth) Diakonie Lahn Dill Stephanus Werkstatt 1999 <strong>20</strong>05 <strong>20</strong>09
10 <strong>Jahre</strong> Stephanus Werkstatt Impressionen Jubiläumsfeier 34