16.08.2013 Aufrufe

20 Jahre - aktionbildung

20 Jahre - aktionbildung

20 Jahre - aktionbildung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Zur Person<br />

7<br />

Interview M. Rau<br />

Interview mit Mathias Rau-<br />

Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Wetzlar<br />

Er wurde 1963 geboren, und wuchs in einem<br />

kleinen Stadtteil von Asslar, in Oberlemp auf. Nach<br />

dem Abitur studierte er Sozialarbeit an der<br />

Fachhochschule in Hagen und absolvierte dort<br />

sein Diplom. Nach dem Wehrdienst und dem<br />

darauf folgenden Berufsanerkennungsjahr beim<br />

Jugendamt in Wiesbaden bekam Herr Rau die 1.<br />

Stelle beim Diakonischen Werk in Wiesbaden. Ein<br />

Ortswechsel nach Gießen, im Jahr 1993, brachte<br />

ihn zum Diakonischen Werk nach Wetzlar, wo er<br />

seit <strong>20</strong>03 Geschäftsführer ist.<br />

Wir befragten Herrn Rau zu folgenden Themen:<br />

Öffentlichkeitsarbeit bei der Arbeit mit psychisch Erkrankten<br />

Faszination Heiliger Stephanus: Das Stephanus Werk - ein moderner Stephanus?<br />

Der Geist des Stephanus Werks, Umgang mit psychischer Erkrankung<br />

Wie kam es zur Gründung des Stephanus Werks?<br />

Grundgedanke des Diakonischen Werks in den 70er <strong>Jahre</strong>n war es, für bestimmte Notlagen in der<br />

Gesellschaft etwas zu tun. Da es nicht möglich war selbstständige Entscheidungen ohne Zusammenkunft der<br />

Synoden zu treffen, die nur 2-mal im Jahr tagten, überlegte man klarere, schnellere Entscheidungswege zu<br />

schaffen. Das war die Geburtsstunde des Stephanus Werks, das 1989 gegründet wurde und mittlerweile 67<br />

Mitarbeiter hat.<br />

„Die Ziele waren weiterhin diakonisch zu arbeiten, das heißt aus der christlich motivierten<br />

Nächstenliebe, Menschen zu helfen.”<br />

Das Stephanus Werk ergänzt die Arbeit des Diakonischen Werks und fängt im christlich, evangelischen<br />

Verständnis ihre Hilfsangebote auf. „Es lässt sich gut beschreiben anhand der Geschichte des Barmherzigen<br />

Samariters, der eben demjenigen, der unter die Räuber gefallen ist, hilft, ihn dahin bringt, wo ihm weiter<br />

geholfen wird.”<br />

Herr Rau über die Öffentlichkeitsarbeit: „Nicht ausgrenzen<br />

sondern reinholen.”<br />

„Mir ist es an vielen Stellen ein Anliegen, dass wir uns zeigen. Das<br />

ist nicht nur in der Arbeit mit psychisch kranken Menschen so,<br />

sondern auch wenn wir neue Aufgaben oder neue Projekte<br />

übernehmen.“ Aktuell gibt es das Projekt der „Kümmerer”, die sich<br />

um den Optik Parcours in Wetzlar kümmern, und darauf acht<br />

geben. „Es geht mir auch darum, dass die Öffentlichkeit sieht, das<br />

sind psychisch kranke Menschen, die hier ein Teil Verantwortung<br />

übernehmen und die einfach mithelfen, dass wir es hier in Wetzlar<br />

schön haben. Mit ihren Möglichkeiten können sie das, sie trauen<br />

sich das zu. Sie gehören nicht irgendwie ausgegrenzt, sie gehören<br />

zu uns! Und es ist wichtig, dass wir diese Menschen bei uns haben.”<br />

Diakonie Lahn Dill<br />

Stark für Andere

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!