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Protokoll der 4. Sitzung des Grossen Gemeinderats Münchenbuchsee

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Zweiseitige: Aufwand und Ertrag sind immer gleich gross; entwe<strong>der</strong> wird mit dem Überschuss<br />

Eigenkapital gebildet o<strong>der</strong> es ergibt sich ein Vorschuss („eigenes Kässeli“).<br />

Die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Finanzierung hat grundsätzlich keine Auswirkungen auf die Feuerwehr. Diese hat jetzt<br />

den Vorteil, dass sie Überschüsse erzielen und damit Eigenkapital aufbauen kann, welches sie für allfällige<br />

Investitionen verwenden kann. Die Feuerwehr finanziert sich damit inskünftig selbst.<br />

Bei anhaltenden Defiziten müsste dann die Feuerwehrersatzabgabe angepasst werden. Heute ist sie in<br />

<strong>Münchenbuchsee</strong> tiefer als gesetzlich möglich wäre. Im Moment besteht gemäss Aussagen unserer<br />

Berater kein Anlass die Abgabe anzupassen.<br />

Die Verzinsung<br />

Überschüsse bzw. Eigenkapital <strong>der</strong> Spezialfinanzierungen werden heute mit 0.75% verzinst. Defizite bzw.<br />

Vorschüsse hat die Gemeinde keine.<br />

Der Abbau von allfälligen Vorschüssen hat innerhalb von acht Jahren seit <strong>der</strong> erstmaligen Bilanzierung zu<br />

erfolgen. Dies entspricht den Vorgaben <strong>der</strong> Gemeindeverordnung und ist damit gleich geregelt wie <strong>der</strong><br />

Abbau eines Bilanzfehlbetrages <strong>der</strong> Gemeinde.<br />

Die GPK hat anlässlich ihrer Detailberatung folgende Punkte herausgestrichen:<br />

Die Überführung <strong>der</strong> Feuerwehr in eine zweiseitige Spezialfinanzierung macht Sinn; dies erhöht u.a. die<br />

finanzielle Eigenverantwortung <strong>der</strong> Feuerwehr.<br />

Das Amt für Gemeinden und Raumordnung empfiehlt, für die Feuerwehr eine zweiseitige<br />

Spezialfinanzierung zu führen.<br />

Die GPK hat den Bericht und den Antrag geprüft. GPK ist einstimmig <strong>der</strong> Meinung, dass <strong>der</strong> Bericht und Antrag<br />

– mit den Ergänzungen <strong>des</strong> GPK-Sprechers und <strong>der</strong> neuen Beilage 1 – korrekt und vollständig dargestellt ist<br />

und damit genügend Informationen für eine Verabschiedung durch den GGR vorliegen.<br />

Rolf Sieber, SP-Fraktion. Die SP Fraktion befürwortet den Systemwechsel zu einer zweiseitigen<br />

Spezialfinanzierung. Er bringt eine Entlastung unseres Haushaltes und auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite nimmt er den<br />

Rechtfertigungsdruck von <strong>der</strong> Feuerwehr; ein Druck <strong>der</strong> gegenüber dem Parlament immer bestanden hat, wenn<br />

es um Anschaffungen ging. Aber ob einseitige o<strong>der</strong> zweiseitige Spezialfinanzierung; die Hauptaufgabe <strong>der</strong><br />

Feuerwehr ist Menschen und Tiere zu retten sowie Sach- und Umweltschäden zu vermeiden. Die Feuerwehr<br />

kann nicht wie ein gewinnorientierter Betrieb geführt werden. Gewinnmaximierung kann und darf nicht oberstes<br />

Ziel einer Feuerwehr sein. Wenn unsere Feuerwehr allerdings weiterhin so gut geführt wird und auch in Zukunft<br />

mit einem motivierten Ka<strong>der</strong> weitermacht, betriebswirtschaftliche Grundsätze anwendet, so wird es sehr wohl<br />

möglich sein Eigenkapital aufzubauen. Die SP Fraktion stimmt <strong>der</strong> Teilrevision <strong>des</strong> Feuerwehrreglements zu.<br />

Joseph Ballaman, SVP-Fraktion. Die SVP-Fraktion hat den Vorschlag <strong>des</strong> Gemein<strong>der</strong>ates überprüft und<br />

findet ihn sehr gut. Der Wechsel gibt <strong>der</strong> Feuerwehr eine grössere Selbständigkeit. Aber es ist auch wichtig,<br />

dass regelmässig eine Kontrolle/Controlling stattfinden muss. Die SVP unterstützt die Vorschläge und ist für<br />

Genehmigung <strong>der</strong> Teilrevision.<br />

Delaja Messerli, EVP-Fraktion. Die EVP-Fraktion bedankt sich bei allen, welche an dieser Vorlage gearbeitet<br />

haben. Die zweiseitige Spezialfinanzierung ist positiv zu werten. Die Selbständigkeit, welche <strong>der</strong> Feuerwehr<br />

zugestanden wird, sowie die Lösung aus dem steuerfinanzierten Haushalt, befürwortet die EVP-Fraktion. So hat<br />

die Feuerwehr die Möglichkeit, Ertragsüberschüsse als Eigenkapital auszuweisen und für allfällige Defizite<br />

einzusetzen. Die EVP-Fraktion ist für Genehmigung <strong>der</strong> Teilrevision.<br />

Thomas Scheurer, GFL-Fraktion. Die GFL-Fraktion findet diese eine sinnvolle Anpassung. Die Anpassung<br />

erfolgt nun aufgrund <strong>des</strong> Inputs <strong>der</strong> GFL-Fraktion beim Geschäft, indem <strong>der</strong> Kauf <strong>des</strong> TLF behandelt wurde. Die<br />

GFL-Fraktion dankt <strong>der</strong> Verwaltung, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Finanzabteilung für die schnelle Ausführung. So stellt sie<br />

sich die Zusammenarbeit zwischen Parlament und Verwaltung vor. Die GFL-Fraktion ist für Eintreten und<br />

Genehmigung <strong>des</strong> Geschäfts.<br />

Eintreten<br />

Das Eintreten ist nicht bestritten und damit beschlossen.<br />

Detailberatung<br />

Bericht<br />

Keine Wortmeldungen.<br />

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