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Katalog D 11 2011

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2<br />

SINAMICS G130<br />

Umrichter-Einbaugeräte<br />

75 kW bis 800 kW<br />

■ Funktion<br />

Kommunikation mit überlagerter Steuerung und Kunden- Weiterführende Informationen enthält das Projektierungshandklemmenleistebuch<br />

SINAMICS Low Voltage, das sich als PDF auf der dem <strong>Katalog</strong><br />

beiliegenden CD-ROM befindet.<br />

Als Kunden-Schnittstelle stehen zur Steuerung standardmäßig<br />

eine Kommunikationsschnittstelle an der Control Unit CU320-2, Steuerungs- und Regelungsfunktionen<br />

das Terminal Module TM31, das Terminal Board TB30 sowie<br />

Erweiterungen zur Unterstützung von PROFINET und CANopen Die Umrichterregelung enthält eine hochwertige Vector-Rege-<br />

Schnittstelle zur Verfügung.<br />

lung mit Drehzahl- und Stromregelung, Motor- und Umrichterschutz.<br />

Über diese Kundenklemmenleiste ist die Anbindung an die<br />

überlagerte Steuerung mittels analoger und digitaler Signale so- Software- und Schutzfunktionen<br />

wie der Anschluss zusätzlicher Geräte möglich.<br />

Nachfolgend sind die standardmäßig verfügbaren Software-<br />

Um die Projektierung und Inbetriebnahme des Antriebes zu er- Funktionen beschrieben:<br />

leichtern, kann das Terminal Module TM31 mit verschiedenen<br />

Werkseinstellungen vorbelegt werden.<br />

Software- und Schutzfunktionen Beschreibung<br />

Sollwertvorgabe Der Sollwert lässt sich sowohl intern als auch extern vorgeben, intern als Fest-, Motorpotentiometer- oder<br />

Tippsollwert, extern über die Kommunikationsschnittstelle oder einen Analogeingang der Kundenklemmenleiste.<br />

Der interne Festsollwert und der Motorpotentiometer-Sollwert sind über Steuerbefehle von allen Schnittstellen<br />

umschaltbar oder verstellbar.<br />

Motoridentifikation Die automatische Motoridentifikation ermöglicht eine schnelle und einfache Inbetriebnahme und Optimierung<br />

der Antriebsregelung.<br />

Hochlaufgeber Ein komfortabler Hochlaufgeber mit getrennt einstellbaren Hoch- und Rücklaufzeiten sowie einstellbaren Verrundungszeiten<br />

im unteren und oberen Drehzahlbereich ermöglicht ein ruckfreies Beschleunigen und<br />

Abbremsen des Antriebs. Damit werden Überlastungen des Antriebsstranges verhindert und die mechanischen<br />

Komponenten geschont. Für Schnellhalt können die Rücklauframpen getrennt parametriert werden.<br />

Vdc max-Regler Der Vdc max-Regler verhindert automatisch Überspannungen im Zwischenkreis, z. B. bei zu kurz eingestellter<br />

Rücklauframpe. Hierdurch kann sich gegebenenfalls die eingestellte Rücklaufzeit verlängern.<br />

Kinetische Pufferung (KIP) Bei kurzzeitigen Netzausfällen wird die kinetische Energie des rotierenden Antriebs zur Stützung des Zwischenkreises<br />

genutzt und somit eine Störabschaltung verhindert. Der Umrichter bleibt solange in Betrieb wie<br />

der Antrieb durch seine Bewegung generatorische Energie zur Verfügung stellen kann und die Abschaltschwelle<br />

der Zwischenkreisspannung nicht unterschritten wird. Bei Netzwiederkehr innerhalb dieser Zeit wird<br />

der Antrieb wieder auf seine Solldrehzahl hochgefahren.<br />

Wiedereinschaltautomatik 1) Die Wiedereinschaltautomatik schaltet den Antrieb nach einem Netzausfall und erfolgter Netzwiederkehr wieder<br />

ein und fährt den aktuellen Drehzahlsollwert an.<br />

Fangen 1) Die Funktion „Fangen“ bietet die Möglichkeit, den Umrichter auf einen noch drehenden Motor zu schalten.<br />

Technologieregler Mit dem Funktionsmodul „Technologieregler“ können einfache Regelungsfunktionen realisiert werden; z. B.<br />

Füllstands-Regelung oder Durchfluss-Regelung. Der Technologieregler ist als PID-Regler ausgeführt. Der Differenzierer<br />

kann dabei in den Kanal der Regelabweichung oder in den Kanal des Istwertes (Werkseinstellung)<br />

geschaltet werden. P-, I- und D-Anteil können separat eingestellt werden.<br />

Freie Funktionsbausteine Über die frei programmierbaren Funktionsbausteine lassen sich logische und arithmetische Funktionen zur<br />

Steuerung des SINAMICS G130 leicht realisieren. Die Programmierung kann über das Bedienpanel oder das<br />

Inbetriebnahme-Tool STARTER erfolgen.<br />

Drive Control Chart (DCC) Drive Control Chart (DCC) erweitert die Möglichkeit, technologische Funktionen für SINAMICS G130 auf einfachste<br />

Weise zu projektieren. Die Baustein-Bibliothek umfasst eine große Auswahl an Regel-, Rechen- und<br />

Logikbausteinen sowie umfassendere Steuerungs- und Regelungsfunktionen. Der komfortable DCC-Editor<br />

ermöglicht eine einfach zu handhabende grafische Projektierung und übersichtliche Darstellung regelungstechnischer<br />

Strukturen sowie eine hohe Wiederverwendbarkeit von bereits erstellten Plänen. DCC ist ein Add-<br />

On zum Inbetriebnahme-Tool STARTER (→ Tools und Projektierung).<br />

I²t-Erfassung zum Motorschutz In einem in der Software des Umrichters hinterlegten Motormodell wird unter Berücksichtigung der aktuellen<br />

Drehzahl und Last die Motortemperatur rechnerisch ermittelt. Eine genauere Temperaturerfassung, welche<br />

auch den Einfluss der Umgebungstemperatur berücksichtigt, ist durch eine direkte Temperaturerfassung mit<br />

Hilfe von KTY84-Fühlern in der Motorwicklung möglich.<br />

Auswertung Motortemperatur Motorschutz durch Auswertung eines Temperaturfühlers Typ KTY84, PTC oder PT100. Beim Anschluss eines<br />

KTY84-Fühlers können die Grenzwerte für Warnung oder Abschaltung eingestellt werden. Beim Anschluss<br />

eines Kaltleiters kann die Reaktion auf das Ansprechen des Kaltleiters (Warnung oder Abschaltung) vorgegeben<br />

werden.<br />

Motorblockierschutz Ein blockierter Motor wird erkannt und durch eine Störabschaltung vor thermischer Überlastung geschützt.<br />

Leistungsteilschutz Beschreibung<br />

Ausgangsseitige Erdschluss- Durch eine Summenstromüberwachung wird ein ausgangsseitiger Erdschlussstrom erkannt und führt zur<br />

überwachung<br />

Störabschaltung in geerdeten Netzen.<br />

Elektronischer ausgangsseitiger Ein ausgangsseitiger Kurzschluss (z. B. an den Umrichterausgangsklemmen, in der Motorzuleitung oder im<br />

Kurzschlussschutz<br />

Klemmenkasten des Motors) wird erkannt und der Umrichter schaltet mit „Störung“ ab.<br />

Thermischer Überlastschutz Bei Ansprechen der Übertemperatur-Schwelle erfolgt zunächst eine Warnmeldung. Steigt die Temperatur<br />

weiter an, erfolgt wahlweise eine Abschaltung oder eine selbständige Beeinflussung der Pulsfrequenz oder<br />

des Ausgangsstromes, sodass eine Reduzierung der thermischen Belastung erzielt wird. Nach Beseitigung<br />

der Störursache (z. B. Verbesserung der Belüftung) werden die ursprünglichen Betriebswerte automatisch<br />

wieder angefahren.<br />

1) Werkseinstellung: nicht aktiviert (parametrierbar)<br />

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Siemens D <strong>11</strong> · 20<strong>11</strong><br />

© Siemens AG 20<strong>11</strong>

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