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HERPES<br />

Lippenherpes: Unangenehme Kältebegleiter<br />

Klassiker und Neuheiten im<br />

Kampf gegen Fieberblasen<br />

Wenn es draußen immer kälter wird und Husten, Schnupfen und Co. wieder im Anmarsch sind,<br />

lässt meist auch die lästige und überaus schmerzhafte Fieberblase nicht lange auf sich warten.<br />

Hat der Herpeserreger einmal den Weg in unseren Körper gefunden, verweilt er ein Leben lang<br />

als gezwungenermaßen geduldeter Dauergast, dessen Erwachen oftmals durch ein geschwächtes<br />

Immunsystem, besonders in Grippe- und Erkältungszeiten, hervorgerufen wird. Die unschöne<br />

Folge: prall gefüllte Fieberbläschen. Nur wer bereits beim ersten Kribbeln oder Jucken handelt,<br />

kann der Entstehung der unangenehmen Bläschen möglicherweise entgegenwirken.<br />

AUTORIN: ALEXANDRA SPRINGLER (BSC.)<br />

Der häufige Klimawechsel zwischen frostigen Außentemperaturen<br />

und trockener Heizungswärme stellt für unseren Körper<br />

eine schwere Belastung dar. Unser dadurch geschwächtes Immunsystem<br />

bietet dem Herpes-Erreger eine optimale Möglichkeit<br />

aus seinem Dämmerzustand zu erwachen. Aber auch akuter Stress,<br />

Müdigkeit oder starke UV-Strahlung begünstigen die Aktivierung<br />

des im Körper ruhenden Virus. Kommt es zu einem Herpes-Schub,<br />

so wandern die Viren völlig ungehindert aus Ihrem Reservoir entlang<br />

antikörperfreien Nervenbahnen und befallen die Oberhaut. Dabei<br />

kommt es zu den ersten spürbaren Symptomen: Jucken, ein leichtes<br />

Kribbeln oder auch ein unangenehmes Spannungsgefühl am Lippenrand.<br />

Innerhalb kurzer Zeit kommt es zur vollständigen Ausbildung<br />

der charakteristischerweise mehr oder weniger gruppierten, schmerzhaften<br />

Bläschen auf gerötetem Untergrund.<br />

Die Behandlung der Herpes-Erkrankung sollte zwei Aspekte berücksichtigen<br />

und somit in zwei Phasen erfolgen – einerseits die lokale<br />

Behandlung der akuten Fieberblase, andererseits aber auch die Stärkung<br />

des Immunsystems, um die Häufigkeit der Ausbrüche tun-<br />

16 <strong>DA</strong> November 2011<br />

lichst gering zu halten. Dabei sollte unterschieden werden, ob wiederkehrende<br />

Fieberblasen den Patienten mehrmals pro Jahr quälen,<br />

oder ob sie nur selten im Zuge einer Krankheit oder während akuter<br />

Stressphasen aufflammen. Ist Ersteres der Fall, d.h. kommt es bis zu<br />

6 mal pro Jahr zur Ausbildung einer Fieberblase, ist eine allgemeine<br />

Sanierung des Immunsystems unumgänglich.<br />

EIN STARKES IMMUNSYSTEM FÜR<br />

BLASENFREIE LIPPEN<br />

Immunstärkende Therapien stärken die notwendige Körperabwehr,<br />

um die Intervalle zwischen dem Auftreten der Fieberbläschen zu verlängern.<br />

Hilfe aus Pflanzenkraft<br />

Echinacea purpurea fördert die Neubildung verschiedener Immunzellen<br />

und verbessert somit die allgemeine Immunabwehr. Neben<br />

© Dani Vincek

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