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Diplomarbeit Quantitative Analyse des Ausscheidungs- verhaltens ...

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∂F<br />

∂n<br />

α<br />

A T , V , nB<br />

∂F<br />

=<br />

∂n<br />

β<br />

A T , V , nB<br />

;<br />

∂F<br />

∂n<br />

α<br />

B T , V , nB<br />

∂F<br />

=<br />

∂n<br />

β<br />

B T , V , nB<br />

3.2 Statistische Thermodynamik von binären Lösungen<br />

(3.11)<br />

Man betrachtet eine Legierung, die aus N.c Atomen der Sorte A und N.(1-c)<br />

Atomen der Sorte B besteht, und diese Atome seinen nun auf einem Gitter<br />

angeordnet. In diesem Fall spricht man von einer Substitutionslegierung, da die<br />

Besetzung von Zwischengitterpositionen nicht zugelassen wird. Die Anzahl aller<br />

unterscheidbaren Anordnungen ist ω Μ , und weiters geht man davon aus, dass<br />

Atome der gleichen Sorte untereinander nicht unterscheidbar sind. Nach den<br />

Regeln der Kombinatorik ergibt sich folgender Ausdruck, wobei N die<br />

Gesamtanzahl der Atome ist.<br />

M N!<br />

ω =<br />

(3.12)<br />

( Nc)<br />

! ( N(<br />

1−<br />

c)<br />

)!<br />

Unter Anwendung der Stirlingschen Formel berechnet sich die Mischungsentropie<br />

S M mit folgender Formel (kB ist die Boltzmann-Konstante).<br />

( clnc<br />

+ ( 1−<br />

c)<br />

ln(<br />

− c)<br />

)<br />

M<br />

M<br />

S = kB<br />

⋅lnω<br />

= −NkB<br />

1<br />

(3.13)<br />

Das Modell der idealen Lösung beschreibt ein System ohne Wechselwirkungen<br />

zwischen den Atomen. Die Freie Energie hat nur ein Minimum bei c = 0,5, und<br />

ihre Funktion ist immer konvex.<br />

Betrachtet man nun eine binäre Legierung mit paarweiser Wechselwirkung<br />

zwischen den nächsten Nachbarn, so spricht man vom Modell der regulären<br />

Lösung. Im ersten Schritt werden Wechselwirkungsenergien εAA, εΒΒ und εAB<br />

definiert. Bei Anziehung ist εAB kleiner als Null. Je<strong>des</strong> A-Atom hat nP AB B-<br />

Nachbarn und nP AA A-Nachbarn. P ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein<br />

bestimmtes Atom neben einem anderen sitzt. Die Bindungsenergie E eines<br />

gesamten Mischkristalls mit gegebener Atomanordnung lässt sich mit<br />

nachfolgendem Ausdruck beschreiben.<br />

AA<br />

AB N<br />

( ) ( 1−<br />

c)<br />

n BB<br />

BA<br />

P ε + P ε + ( P ε + P )<br />

Ncn<br />

E =<br />

AA<br />

AB<br />

BB ε<br />

2<br />

2<br />

AB<br />

(3.14)<br />

Der Faktor ½ entsteht dadurch, dass jede Bindung nur einmal gezählt werden darf.<br />

Weiters gelten folgende Summenregeln, mit denen sich die oben angeführte<br />

Gleichung vereinfachen lässt.<br />

P<br />

AB<br />

c = P<br />

BA<br />

AA AB BB BA<br />

( 1 − c)<br />

; P + P = P + P = 1<br />

(3.15)<br />

13

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