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7 Dynamische Spiele mit unvollständiger Information 7.1 Einleitung

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Spieltheorie (Winter 2009/10) 7-48 Prof. Dr. Ana B. Ania<br />

Wenn die Firmen e ∈ ]e, e[ beobachten, verlangt das Intuitive<br />

Kriterium also, dass sie glauben, <strong>mit</strong> Wahrscheinlichkeit<br />

1TypθH gegenüberzustehen. Also werden sie in diesem Fall<br />

w = θH anbieten. Dann aber hat Typ θH einen Anreiz, von<br />

dem Pooling-Gleichgewicht abzuweichen, was dieses Gleichgewicht<br />

zerstört.<br />

Beachten Sie, dass dieses Argument für alle e p ≥ 0 gilt. Es<br />

existiert also kein Pooling-Gleichgewicht, das dem Intuitiven<br />

Kriterium genügt.<br />

Bemerkungen:<br />

1) Wenn es mehr als zwei Typen im Spence-Modell gibt,<br />

ist das Intuitive Kriterium zu schwach, um ein eindeutiges<br />

Gleichgewicht auszuzeichnen. Eine stärkere Verfeinerung<br />

ist dann notwendig, z.B.: “D1” (“universal divinity”).<br />

2) Es gibt eine ganze Reihe anderer Verfeinerungen. Fast<br />

alle wählen im Spence-Modell das sog. Riley-Ergebnis<br />

(das Pareto-beste separierende Gleichgewicht) als einziges<br />

Gleichgewicht aus. In komplizierteren <strong>Spiele</strong>n führen<br />

verschiedene Verfeinerungen aber oft zu einer unterschiedlichen<br />

Gleichgewichtsauswahl. Es existiert kein Konsens<br />

über die “richtige” Verfeinerung.

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