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Das Konzern-Nachrichtenmagazin - Asklepios

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Grünes Licht für die Prostata<br />

Paulinen Klinik Wiesbaden setzt Greenlight-Laser ein<br />

eine gutartige Vergrößerung der Prostata<br />

ist die häufigste erkrankung bei<br />

Männern. Jetzt gibt es eine neue operationstechnik<br />

− mit dem in den usa<br />

entwickelten »greenlight-Laser«. erste erfahrungen<br />

an der Paulinen Klinik in Wiesbaden<br />

zeigen viele Vorteile. hier operiert<br />

dr. Karl-heinz von Kellenbach, chefarzt<br />

im zentrum für urologie und andrologie,<br />

nach diesem Verfahren.<br />

Auf endoskopischem Weg (unter<br />

Sichtkontrolle) verdampft der<br />

Greenlight-Laser das behindernde,<br />

vergrößerte Prostatagewebe und befreit so<br />

von störenden Blasensymptomen und stellt<br />

auf beeindruckende Weise den natürlichen<br />

Harnfluss wieder her.<br />

Die Sonde des hochenergetischen<br />

Grünlicht-Lasers wird durch die Harnröhre<br />

unter Videokontrolle bis an die Prostata<br />

herangeführt. <strong>Das</strong> störende Prostatagewebe<br />

wird sofort verdampft. Es verbleiben<br />

keine Gewebereste. Darüber hinaus wirkt<br />

der Laser sofort blutstillend, ein Vorteil vor<br />

allem für Patienten, die blutverdünnende<br />

Mittel einnehmen.Im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Techniken hat der grüne Laserstrahl<br />

zahlreiche Vorteile. Die Patienten<br />

können in der Regel die Klinik nach 24 bis<br />

48 Stunden verlassen. Da kein Blut verloren<br />

geht, ist das Tragen eines Harnröhrenkatheters<br />

auf wenige Stunden begrenzt.<br />

Die Lebensqualität wird rasch wieder hergestellt,<br />

die Patienten kehren schneller zu<br />

ihrem normalen Alltags- und Berufsleben<br />

zurück, was einen zusätzlichen wirtschaftlichen<br />

Vorteil darstellt.<br />

<strong>Das</strong> Greenlight-PVP-Verfahren (Photoselektive<br />

Vaporisation der Prostata)<br />

wurde an der weltberühmten Mayo-Clinic<br />

in Rochester zusammen mit der Firma<br />

Laserscope ® entwickelt und gehört mittlerweile<br />

fast zur Standardtherapie der<br />

Prostatavergrößerung in den USA und zunehmend<br />

auch in den anderen westlichen<br />

Industrienationen. Als bewährtes Verfahren<br />

gilt seit Jahrzehnten die elektrische<br />

TUR Prostata (TURP), die mithilfe des<br />

Hochfrequenzstroms arbeitet. Im Vergleich<br />

zu diesem »Goldstandard TURP«, bietet die<br />

photoselektive Vaporisation der Prostata<br />

(PVP) folgende entscheidende Vorteile:<br />

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Vergleichbare Ergebnisse (Gewebsabtragung,<br />

Harnstrahlqualität) wie bei<br />

der TURP<br />

Fast blutungsfreie Operation<br />

Auch bei Patienten unter Blutverdünnungsmittel<br />

durchführbar<br />

Kein Risiko eines TUR-Syndroms<br />

Kurzer stationärer Aufenthalt (24 bis<br />

48 Stunden)<br />

Katheterableitung nur für kurze Zeit<br />

erforderlich (12 bis 24 Std.)<br />

Keine sexuelle Beeinträchtigungen<br />

Geringes Risiko für Harnröhrenstrikturen<br />

Verkürzte Rekonvaleszenzphase<br />

Rasche Wiederherstellung der Lebensqualität<br />

Wirtschaftlicher Vorteil durch kurze<br />

Gesamtbehandlung.<br />

Daher wird sich das Verfahren zur<br />

operativen Behandlung der gutartigen<br />

Prostatavergrößerung vermutlich überall<br />

durchsetzen.<br />

Medizin & Wissenschaft<br />

Eine wesentliche Verbesserung stellt<br />

jetzt die neue Greenlight-Laser-Generation<br />

dar, der HPS (high performance system).<br />

Im Vergleich zum bisherigen System,<br />

dem KTP-Laser, erzeugt er wesentlich mehr<br />

Leistung (120 statt bisher 80 Watt). Zudem<br />

wurde speziell für den Laser ein endoskopisches<br />

Instrumentarium (Firma Wolf,<br />

Knittlingen) entwickelt, mit dem ein Operateur,<br />

der die konventionelle TURP (Elektroresektion)<br />

beherrscht, sich ohne große<br />

Lernkurve sehr schnell einarbeiten kann.<br />

Nach sechsmonatiger Operationserfahrung<br />

mit dem HPS-Laser in der Paulinen<br />

Klinik Wiesbaden können wir dieses Verfahren<br />

guten Gewissens weiterempfehlen.<br />

Dr. Karl-Heinz von Kellenbach<br />

Mehr Infos & Kontakt:<br />

Zentrum für Urologie und Andrologie<br />

Paulinen Klinik Wiesbaden<br />

E-Mail: k-h.vonkellenbach@asklepios.com<br />

ASKLEPIOS intern 32/2007<br />

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