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Das Konzern-Nachrichtenmagazin - Asklepios

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Weltmeisterin Marion Wagner<br />

an Bandscheibe operiert<br />

Sportlerin lobt Leistungen der Paulinen Klinik Wiesbaden<br />

Marion Wagner ist eine erfolgreiche<br />

sprinterin, deutsche Leichtathletin und<br />

olympiateilnehmerin. Bei der Weltmeisterschaft<br />

2001 gewann sie die goldmedaille<br />

im 4 x 100-Meter-Lauf. im vergangenen<br />

Jahr litt die sympathische sportlerin immer<br />

wieder unter massiven rückenschmerzen.<br />

im september kam die niederschmetternde<br />

diagnose: Bandscheibenvorfall, oP<br />

unvermeidlich.<br />

<strong>Asklepios</strong> intern sprach mit der 29-Jährigen<br />

und ihrem behandelnden Arzt<br />

Dr. Michael Petermeyer, Neurochirurg<br />

in der Paulinen Klinik Wiesbaden.<br />

Warum haben Sie sich im Fall von Marion<br />

Wagner für eine OP entschieden und nicht<br />

konservativ therapiert?<br />

dr. Michael Petermeyer: Wir haben intensiv<br />

konservativ vortherapiert, sowohl<br />

medikamentös als auch mit Wurzelblockaden.<br />

Zunächst gaben wir Frau Wagner<br />

nervennahe Infiltrationen, kombiniert mit<br />

einer Mikrotherapie und einer minimal<br />

invasiven Schmerztherapie. Nach anfänglicher<br />

Besserung entschloss sich die Patientin<br />

schließlich zur OP. Sie hatte nicht mehr<br />

zumutbare Schmerzen.<br />

Frau Wagner, war die Diagnose nicht ein<br />

Schock für Sie?<br />

Marion Wagner: Ich war nicht überrascht,<br />

dass bei mir ein Bandscheibenvorfall<br />

diagnostiziert wurde. <strong>Das</strong> war mir<br />

irgendwie schon vorher klar, da ich mich<br />

kaum noch bewegen konnte. Es war eher<br />

eine Erleichterung. Endlich stand fest, was<br />

ich hatte. Vorher konnte mir kein Arzt<br />

wirklich helfen.<br />

Dr. Petermeyer, bei einer Leichtathletin, die<br />

sich viel bewegt, kann man sich einen<br />

Bandscheibenvorfall kaum vorstellen.<br />

Schützt intensiver Sport nicht davor?<br />

dr. Petermeyer: Schwer zu sagen.<br />

»Physiologischer« Sport schützt vor Bandscheibenvorfall.<br />

Also ein Sport, der den<br />

normalen Abläufen und Körperfunktionen<br />

des menschlichen Organismus entspricht.<br />

Leistungssport hingegen tut dem Körper<br />

selten gut.<br />

Wie verändert eine Bandscheiben-OP den<br />

Alltag der Leistungssportlerin und der<br />

Bankkauffrau?<br />

Marion Wagner: Ich gehe seit der OP<br />

bewusster mit meinem Körper um. Beispielsweise<br />

mache ich regelmäßig meine<br />

Rückenübungen und halte mich aufrechter.<br />

Und im Büro habe ich jetzt einen bandscheibenfreundlichen<br />

Stuhl.<br />

Frage an den Experten: Wie kann man seine<br />

Bandscheiben schonen, haben Sie einen<br />

Tipp?<br />

dr. Petermeyer: Gute Frage. Stellen Sie<br />

sich einen Bolzen vor, der durch ein Gewicht<br />

gestaucht wird. Wenn sie den zusätzlich<br />

nach vorn verbiegen und dann<br />

noch drehen, ist verständlich, warum er<br />

Patienten-Forum<br />

das nur sehr begrenzt mitmacht. Wenn<br />

Sie sich vornüberbeugen, etwas aufheben<br />

(langer Hebel) und dann noch verdrehen,<br />

ist das ein klassischer Auslöser für Bandscheibenvorfälle.<br />

Verschlimmernd hinzu<br />

kommen: der aufrechte Gang, die Schwerkraft<br />

und erbliche Faktoren. Es ist gut, sich<br />

im vernünftigen Rahmen viel zu bewegen.<br />

Dafür ist der Körper optimiert. Man sollte<br />

stets seine Körpersignale wahr- und ernst<br />

nehmen. Auch wir Menschen haben »rote<br />

Lämpchen« – genau wie ein Auto.<br />

Frau Wagner, fühlten Sie sich in Wiesbaden<br />

gut versorgt?<br />

Marion Wagner: Auf jeden Fall! Bei Dr.<br />

Petermeyer fühlte ich mich hervorragend<br />

aufgehoben, und das Personal war sehr<br />

freundlich. Alle haben sich toll um mich<br />

gekümmert.<br />

<strong>Das</strong> Gespräch führte Sabine Bundschuh<br />

Leichtathlethin Marion Wagner<br />

ASKLEPIOS intern 32/2007

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