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Das Konzern-Nachrichtenmagazin - Asklepios

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Patienten-Forum<br />

Neue Laser gegen alte Falten<br />

Zwei neue Lasergeräte in der Klinik für Dermatologie und Allergologie der Nordseeklinik<br />

in den vergangenen 20 Jahren hat eine<br />

rasante entwicklung neuer Lasersysteme<br />

in der Medizin und besonders in der<br />

dermatologie stattgefunden. heute ist es<br />

möglich, mithilfe eines Lasers bestimmte<br />

strukturen in der haut unter schonung des<br />

umgebenden gesunden gewebes gezielt zu<br />

zerstören. Mit dieser Methode kann man<br />

gefäß- und Pigmentveränderungen der<br />

haut gezielt behandeln, aknenarben und<br />

falten glätten und unerwünschte haare<br />

dauerhaft entfernen.<br />

In der Klinik für Dermatologie und Allergologie<br />

der <strong>Asklepios</strong> Nordseeklinik<br />

Westerland stehen seit Anfang<br />

2006 zwei Lasergeräte für einige dieser Behandlungen<br />

zur Verfügung: ein KTP-Laser<br />

(Wave- Light ® ) und ein IPL-Quantum / Nd:<br />

YAG-Laser (Lumenis ® ).<br />

Der KTP-Laser wird aufgrund seines<br />

Lichtes mit einer Wellenlänge von 532 Nanometern<br />

in der kosmetischen Dermatologie<br />

zur Therapie vaskulärer Veränderungen<br />

(Gefäßveränderungen) eingesetzt. Der<br />

Lichtimpuls durchdringt die obere Hautschicht,<br />

in den Blutgefäßen wird die Energie<br />

vom roten Blutfarbstoff Hämoglobin<br />

absorbiert. Die kleinen Gefäße erwärmen<br />

sich dadurch kurzzeitig, ziehen sich zusammen<br />

und »verkleben« dauerhaft. Ist<br />

der Gefäßdurchmesser zu groß, ist dieser<br />

Effekt nicht mehr gegeben. Vornehmliche<br />

Anwendungsgebiete sind somit erweiterte<br />

feine Äderchen und Adern im Gesicht (so<br />

genannte Couperose, Teleangiektasien),<br />

Blutschwämmchen (Hämangiome), Feuermale,<br />

»Gefäßsternchen« (Spider Naevi)<br />

und feine Besenreiser z.B. nach vorheriger<br />

Verödungstherapie. Leichte Veränderungen<br />

können in einer Sitzung behandelt werden;<br />

für tiefer reichende oder großflächigere<br />

Hautveränderungen werden mehrere Behandlungsdurchgänge<br />

benötigt.<br />

Die Einzelbehandlung dauert in der<br />

Regel je nach Größe des behandelten Areals<br />

nur wenige Minuten und kann oft ohne<br />

Lokalanästhesie vorgenommen werden, da<br />

sie kaum schmerzhaft ist. Unmittelbar nach<br />

der Lasertherapie kann es lokal zu einer<br />

vorübergehenden blauschwärzlichen Verfärbung<br />

der Haut kommen, die sich innerhalb<br />

von zwei Wochen zurückbildet. Auch<br />

auf mögliche Blasen-, Krusten- und sehr<br />

selten Narbenbildung sollte hingewiesen<br />

werden. Nach den meisten Laserbehandlungen<br />

müssen die gelaserten Areale etwa<br />

zwei bis drei Monate lang wirksam vor<br />

der Sonne geschützt werden, um Pigmentstörungen<br />

zu vermeiden. <strong>Das</strong> IPL Quantum-System<br />

von Lumenis ® kombiniert die<br />

IPL- und Laser-Technologie. Dabei handelt<br />

es sich um spezielle hochenergetische<br />

Blitzlampen (IPL, intense pulsed light) und<br />

Neodym:YAG-Laser. Sie eignen sich zur Behandlung<br />

von Hämangiomen, Besenreisern,<br />

Altersflecken, Teleangiektasien im Gesicht<br />

und zur »Hautauffrischung« (Photorejuvenation/Skin<br />

Rejuvenation).<br />

Zusätzlich zu den Möglichkeiten des<br />

KTP-Lasers können mit diesem Gerät auch<br />

störende Altersflecken, flächigere Gesichtsrötungen<br />

und größere tief liegende Gefäße<br />

effektiv behandelt werden. Eine integrierte<br />

Kontaktkühlung gewährleistet eine schonende<br />

Behandlung der Haut. Die faszinierenden<br />

Möglichkeiten der Lasertherapie<br />

ergänzen bereits etablierte Verfahren der<br />

kosmetisch-ästhetischen Dermatologie in<br />

der Klinik für Dermatologie und Allergologie<br />

der Nordseeklinik wie das Fruchtsäure-Peeling,<br />

die Behandlung mimischer<br />

Gesichtsfalten mit Botulinumtoxin, Besenreiser-Verödungen<br />

(Mikrosklerosierungen)<br />

und operative Eingriffe (zum Beispiel Entfernung<br />

von »Alterswarzen«).<br />

<strong>Das</strong> insgesamt geringe Risikoprofil<br />

an Nebenwirkungen und die sehr guten<br />

kosmetischen Behandlungsergebnisse erlauben<br />

einen vielseitigen und patientenorientierten<br />

Einsatz. Mit der Anschaffung<br />

dieser zwei Lasergeräte bietet die Klinik<br />

ihren Patienten jetzt ein deutlich erweitertes<br />

Spektrum ästhetisch-kosmetischer<br />

Leistungen.<br />

Dr. Stefanie Kappes, Dr. Norbert Buhles<br />

ASKLEPIOS intern 32/2007

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