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Zu viel Bürokratie - Caritas NRW

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caritas in <strong>NRW</strong> · 4/11<br />

Bistumsspiegel<br />

Die Bufdis sind da!<br />

Schülerin aus Warstein ist die erste Freiwillige im<br />

Bundesfreiwilligendienst<br />

Evelyn Hein (18) aus Warstein-Sichtigvor war die Schnellste: Die Schülerin<br />

hat den ersten Vertrag für den neuen Bundesfreiwilligendienst (BFD) im Erzbistum<br />

Paderborn unterschrieben. Nach den Sommerferien begann ihr Einsatz<br />

als „Bufdi“ – wie „Der Spiegel“ schrieb – im Diözesanzentrum der Deutschen<br />

Pfadfinderschaft St. georg in Rüthen. <strong>Zu</strong>m Start des BFD am 1. Juli lagen dann<br />

genau 30 Dienstverträge der zentralen Verwaltungsstelle für das Erzbistum im<br />

Diözesan-<strong>Caritas</strong>verband vor.<br />

Nachdem die Zahl der Interessenten lange Zeit auf<br />

niedrigstem Niveau stagniert hatte, haben die Einsatzstellen<br />

kurz vor dem BFD-Start eine spürbare Nachfrage<br />

erlebt. Die Interessenten kommen aus allen Altersgruppen,<br />

Männer und Frauen sind gleichermaßen<br />

vertreten. Allein in Dortmund rechnet der örtliche <strong>Caritas</strong>verband<br />

mit 60 besetzten Stellen zum Jahresende.<br />

Diese Zahlen können zwar nicht mit der früheren<br />

Anzahl von Zivildienstleistenden konkurrieren – allein<br />

beim <strong>Caritas</strong>verband Dortmund waren 100 Zivis im<br />

Einsatz –, sind jedoch für die <strong>Caritas</strong> ein positives Signal.<br />

Evelyn Hein aus Warstein-Sichtigvor (Mitte) hat sich als Erste im<br />

Erzbistum Paderborn für einen Bundesfreiwilligendienst entschieden.<br />

Ihr Einsatzort ist das Diözesanzentrum der Deutschen<br />

Pfadfinderschaft St. Georg in Rüthen. Hausleitung Gisela<br />

Hölscher (r.) und Mitarbeiterin Stefanie Sander freuen sich auf<br />

die neue Kollegin. Foto: DPSG<br />

Besonderer Nachfrage erfreut sich der Bundesfreiwilligendienst<br />

beim <strong>Caritas</strong>verband Dortmund: Am 1. Juli wurden dort die ersten<br />

Teilnehmer begrüßt. Bis zum Jahresende rechnet der Verband<br />

mit 60 besetzten Stellen. Foto: CV DO<br />

Das Prinzip heißt Klasse statt Masse, wie es bei einer<br />

Fachtagung des Diözesan-<strong>Caritas</strong>verbandes im Mai in<br />

Paderborn verdeutlicht wurde. „Im Bundesfreiwilligendienst<br />

sollen die besten Erfahrungen des Zivildienstes<br />

aufgegriffen und kreativ weiterentwickelt werden“, erklärt<br />

Diözesan-<strong>Caritas</strong>direktor Josef Lüttig. Konkret:<br />

Im BFD wird es qualitativ hochwertige Angebote „nah<br />

am Menschen“ geben.<br />

Rund 350 BFD-Plätze wird die <strong>Caritas</strong> bistumsweit<br />

zur Verfügung stellen können, genauso <strong>viel</strong>e wie im<br />

Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ). Das Platzangebot im<br />

FSJ wurde damit im Vergleich zu früheren Jahren fast<br />

verdreifacht; voraussichtlich werden alle Plätze belegt<br />

werden können. Insgesamt rechnet die <strong>Caritas</strong> also mit<br />

700 Freiwilligen in BFD und FSJ. Im Zivildienst waren<br />

zu Spitzenzeiten (1999) rund 1 600 junge Männer im<br />

Einsatz, im Vorjahr immerhin noch 1 200. Alle früheren<br />

Zivi-Dienststellen werden zukünftig auch BFD-Stellen<br />

anbieten. Die Internetpräsenz www.caritaszivi.de bietet<br />

offene Stellen im Bereich des Bundesfreiwilligendienstes<br />

an. b<br />

J. Sauer

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