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magazine - Das Virtuelle Fahrzeug

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E-VECTOORC: E-<strong>Fahrzeug</strong>e<br />

sicherer und besser machen<br />

<strong>Das</strong> neu gestartete EU-Projekt E-VECTOORC vereint europäische <strong>Fahrzeug</strong>hersteller und Universitäten, um<br />

Elektrofahrzeuge sicherer und komfortabler zu machen und ganz nebenbei auch gleich den Fahrspaß erhöhen.<br />

<strong>Das</strong> VIRTUAL VEHICLE Forschungszentrum bringt seine umfassende Expertise im Bereich Simulation und<br />

Modellierung ein.<br />

Quelle: http://e-vectoorc-eu<br />

Für das EU-Projekt E-VECTOORC (Electric-<br />

VEhicle Control of individual wheel Torque<br />

for On- and Off-Road Conditions), welches im<br />

7. EU-Rahmenprogramm mit 3 Mio. Euro geförderte<br />

wird, hat sich ein europäisches Forschungskonsortium<br />

von Automobilherstellern<br />

und Universitäten zusammengeschlossen. Ziel<br />

des Projekts ist es, Sicherheit, Komfort und<br />

Fahrspaß von Elektrofahrzeugen sowohl unter<br />

Onroad- als auch Offroad-Bedingungen zu erhöhen.<br />

Erreicht werden soll dies durch eine individuelle<br />

Momentenregelung der im <strong>Fahrzeug</strong><br />

verbauten Elektromotoren.<br />

Reduktion von Energieverbrauch<br />

und Bremsweg<br />

Zentrale Themen des Projektes sind die Reduktion<br />

von Energieverbrauch und Bremsweg bei<br />

gleichzeitig verbessertem Beschleunigungsverhalten<br />

von Elektrofahrzeugen. Die Entwicklungsansätze,<br />

die hierbei verfolgt werden,<br />

zielen auf eine gezielte Beeinflussung der <strong>Fahrzeug</strong>längs-<br />

und -querdynamik in allen Fahrsituationen<br />

ab. Die radindividuelle Momentenvorgabe<br />

durch die vier im <strong>Fahrzeug</strong> verbauten,<br />

unabhängigen Elektromotoren beeinflusst das<br />

Steuerverhalten mittels Längs- und Quer-Torque-Vectoring.<br />

Eine neuartige, hochfrequente<br />

20 <strong>magazine</strong> Nr. 11, I-2012<br />

Modulation der Radmomente verbessert das<br />

Verhalten des Antiblockiersystems (ABS) und<br />

der Traktionskontrolle (TC). Die Kombination<br />

dieser Technologien im Verbund mit einem<br />

neuartigen Energiemanagement ermöglicht ein<br />

deutlich verbessertes Rekuperationsverhalten<br />

(Energierückgewinnung beim Bremsen).<br />

Versuchfahrzeug<br />

Land Rover Freelander<br />

Zur Überprüfung der Entwicklungsziele wird<br />

beim Konsortialpartner Jaguar / Land Rover ein<br />

entsprechendes Versuchsfahrzeug aufgebaut.<br />

Mit Jaguar / Land Rover und Škoda bringen<br />

zwei renommierte europäische Automobilhersteller<br />

ein weites Spektrum an verschiedenen<br />

<strong>Fahrzeug</strong>typen in dieses Forschungsprojekt<br />

ein – von Luxusklasse-Limousinen über Geländefahrzeuge<br />

bis zu <strong>Fahrzeug</strong>en im breiten<br />

Massensegment. Auf diese Weise sind die erzielten<br />

Projektergebnisse auf eine Vielzahl von<br />

<strong>Fahrzeug</strong>kategorien anwendbar.<br />

Forschungsschwerpunkte beim<br />

VIRTUAL VEHICLE<br />

Ein zentrales Entwicklungsziel von E-VEC-<br />

TOORC ist der Entwurf eines echtzeitfähigen<br />

Optimierungsverfahrens, welches erstmals die<br />

direkte Verbindung der Systeme Energiemanagement<br />

und Fahrdynamikregelung im <strong>Fahrzeug</strong><br />

ermöglicht. Dieser Task wird federführend<br />

vom VIRTUAL VEHICLE betreut.<br />

Weitere Forschungsthemen für das ViF im Projekt<br />

sind:<br />

• Methoden zur automatisierten<br />

Abstimmung der Regelungssysteme<br />

• Modellierung der Fahrereingaben<br />

• Integration der Buskommunikation<br />

(CAN, FlexRay)<br />

• Entwurf für eine neuartige Regelung für<br />

ABS, TC und Torque-Vectoring<br />

<strong>Das</strong> E-VECTOORC Konsortium<br />

Die Konsortialpartner des VIRTUAL<br />

VEHICLE im Projekt E-VECTOORC sind:<br />

• University of Surrey (UK, Lead)<br />

• Technische Universität Ilmenau (D)<br />

• Jaguar Cars Ltd. (UK)<br />

• Land Rover (UK)<br />

• Flanders‘ DRIVE cvba-so (B)<br />

• Inverto N.V. (B)<br />

• Fundación CIDAUT (E)<br />

• Instituto Tecnológico de Aragón (E)<br />

• Škoda Auto, a.s. (CZ)<br />

• Lucas Varity GmbH (D)<br />

<strong>Das</strong> Projekt wurde am 1. September 2011 gestartet,<br />

die Laufzeit beträgt 3 Jahre. ■<br />

Zum Autor<br />

Dr. Josef Zehetner leitet<br />

das Projekt E-VECTOORC<br />

am VIRTUAL VEHICLE.<br />

http://e-vectoorc-eu

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