magazine - Das Virtuelle Fahrzeug
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Abbildung 3: Modellbasierter Zugang zur durchgängigen Entwicklung von sicherheitskritischen eingebetteten Systemen unter Einbeziehung der gekoppelten Simulation<br />
Quelle: Area Vehicle E/E & SW, ViF<br />
Die wesentliche Zielsetzung besteht dabei in der<br />
modellbasierten Entwicklung, Regelung, Systemidentifikation<br />
und Validierung ergänzt durch<br />
die Schnittstelle zu realen Systemen (HiL, ViL,<br />
Rapid Prototyping) zur Steigerung der Entwicklungseffizienz<br />
bei einer gleichzeitigen Verbesserung<br />
der Simulations- und Produktqualität.<br />
Mit der Kombination der virtuellen und realen<br />
Welt entstehen neue Herausforderungen an<br />
die Simulation. Echtzeitmodellierung, Modellreduktion<br />
und -approximation, Versuchsplanung<br />
(„Design of Experiments“), Modellgenauigkeit<br />
vs. Modellgeschwindigkeit, Restbus- und Restfahrzeugsimulation,<br />
Zeitsteuerung und Echzeitregelung<br />
sind Schlagworte die in den Fokus der<br />
<strong>Fahrzeug</strong>entwickler gerückt sind.<br />
6 <strong>magazine</strong> Nr. 11, I-2012<br />
Es besteht kein Zweifel, dass Elektronik und<br />
insbesondere die eingebettete Software den<br />
Schlüssel für innovative und marktgerechte<br />
Funktionalität moderner <strong>Fahrzeug</strong>e darstellen.<br />
Gleichzeitig müssen jedoch die Zuverlässigkeit,<br />
die Sicherheit und die Qualität der <strong>Fahrzeug</strong>elektronik<br />
in hohem Maße gewährleistet werden.<br />
Der Bereich E/E und Embedded Software am<br />
VIRTUAL VEHICLE setzt seine Schwerpunkte<br />
in den nächsten Jahren auf die Themen alternative<br />
Antriebssysteme, aktive und funktionale<br />
Sicherheit, Batteriemodellierung und –test<br />
(thermische und mechanische Abuse-Szenarien)<br />
sowie Methoden und Werkzeuge zur Entwicklung<br />
und Absicherung sicherheitskritischer<br />
Abbildung 4: Der elektrifizierte Antriebsstrang. Der Hybridregler stellt das Zusammenspiel der einzelnen<br />
Teilkomponenten sicher. Die Kommunikation erfolgt über verschiedenste Wege: über CAN, analoge Signale,<br />
mechanische und elektrische Kopplung<br />
Quelle: Area Vehicle E/E & SW, ViF<br />
eingebetteter Systeme und Kommunikationsarchitekturen<br />
speziell auch unter den Gesichtspunkten<br />
„Security“ und „Car-2-X“.<br />
Zudem wird der Bereich Control Systems<br />
massiv ausgebaut um die hochaktuellen Themenstellungen<br />
robuste und vorausschauende<br />
Regelung, echtzeitfähige Co-Simulation, Sensormodellierung<br />
und Datenfusion entsprechend<br />
zu verstärken. Großes Augenmerk liegt hier in<br />
der Verbesserung der Modellgüte aber auch in<br />
der frühen Integration von bereits vorhandener<br />
Hardware und Modellen aus anderen Fachdisziplinen.<br />
Durch die Kombination von grundlagenorientierter<br />
und angewandter Forschung sowie prototypischer<br />
Entwicklung ergänzen sich die Institute<br />
der TU Graz und das VIRTUAL VEHICLE<br />
optimal und können so die Automobilindustrie<br />
in zahlreichen Fragestellungen aus den Bereichen<br />
Elektrifizierung, eingebettete Systeme,<br />
modellbasierte Software-Entwicklung, Sensorik<br />
und Elektronik effizient unterstützen. ■<br />
Zu den Autoren<br />
Univ.-Doz. Dr. Daniel<br />
Watzenig leitet den<br />
Bereich <strong>Fahrzeug</strong>elektrik/elektronik<br />
und Embedded<br />
Software am VIRTUAL<br />
VEHICLE.<br />
Dr. Jost Bernasch ist<br />
Geschäftsführer am<br />
VIRTUAL VEHICLE.